Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

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NordkurvenMax
Haie-Fanprojekt e.V.
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Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von NordkurvenMax »

Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Die Vorgehensweise der Eigentümer der Kassel Huskies im Zusammenhang mit einem vor Gericht zu erstreitenden Verbleib des Teams in der Deutschen Eishockey Liga bestimmt derzeit das Geschehen im deutschen Eishockey. Wenige Wochen vor Saisonbeginn beziehen nun die ersten Fans der übrigen DEL-Vereine Stellung, indem sie von Auswärtsfahrten nach Kassel abraten und die Vorgehensweise ihrer Gesellschafter unterstützen. Der „Haie-Fanprojekt e.V.“ hat bislang eine neutrale Position eingenommen. Aufgrund der neuen Entwicklungen wird auch von unserer Seite eine Positionierung erforderlich sein. Diese möchten wir jedoch stellvertretend für alle Fans der Kölner Haie veröffentlichen.

Daher möchten wir Euch aufrufen uns bis Mittwoch Eure Meinung zu schreiben, wie ihr in der kommenden Saison mit dem Thema „Kassel Huskies“ umgehen möchtet. Die eingegangenen Rückmeldungen werden ausgewertet und abschließend eine Erklärung des „Haie-Fanprojekt e.V.“ stellvertretend für die Fans der Kölner Haie veröffentlicht.

Euer „Haie-Fanprojekt e.V.“
2. Vorsitzender des "Haie-Fanprojekt e.V."

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Mäces4ever
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Mäces4ever »

Zunächst einmal möchte ich mich bedanken dass ihr euch die Mühe macht vorher einmal die Meinung "aller" Fans einzuholen um dann in deren Name zu sprechen.

Ich denke man sollte sich ganz deutlich von der Vorgehensweise der Geschäftsführung distanzieren, aber auch klar machen, dass ein fairer Umgang weiterhin gewährleistet sein muss (Sprich keine Benachteiligung oder Schikanierung des Vereins seitens der DEL). Wie das ganze ausgeht muss nun halt ein Gericht klären welches ist noch nicht klar. Diesem Urteil muss man sich beugen egal wie es ausgeht. Die Distanzierung könnte man durch eine Choreo bei einem eventuellen Heimspiel gegen Kassel auch noch einmal deutlich machen.

Aufgrund des Verhalten der Geschäftsführung finde ich es nur richtig diese GmbH (denn ein Verein wollen Sie ja nicht sein) in keinster Weise mehr zu unterstützen, sprich nicht dorthin fahren und schon gar nicht eine organisierte Auswärtsfahrt dorthin planen. Die Idee die hier einmal gepostet wurde, vor einem Spiel mit den Kasseler Fans zu grillen, aber eben nicht das Spiel zu schauen fand ich persönlich sehr gut, ich weiß aber nicht wie dies realisierbar wäre. Denn es sollte klar gemacht werden, dass man als Organisation der Fans auch weiterhin mit den Kasseler Fans umgehen kann, auch wenn man die GmbH nicht duldet. Ob man deswegen von Auswärtsfahrten abraten sollte weiß ich nicht zu beurteilen, halte ich persönlich aber für übertrieben und unnötig, schließlich sollte jeder selbst wissen was er warum macht.

Noch einmal kurz gesagt:
- Distanzierung von der GmbH
- Forderung an DEL dass man fair miteinander umgeht
- Weitere Duldung/"Kooperation" mit den Kasseler Fans
(- kein Abraten von Auswärtsfahrten)
!!!Achtung!!!
Der oben geschriebene Kommentar ensprang meiner eigenen Meinung und ist somit nicht rechtskräftig verwertbar.

Auf Grund rethorischer Mittel, kann der Kommentar Verallgemeinerungen, Überspitzungen oder ironische Elemente enthalten.
mojo
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von mojo »

Es freut mich, dass hier nochmal die Meinungen kurz gesammelt werden und offiziell Stellung bezogen wird.

Ich sehe das ähnliche und finde, dass der wichtigste Punkt die Distanzierung von der GmbH und ihrem eingeschlagenen Weg ist. Man sollte hier klarstellen, dass eine Insolvenz oder Planinsolvenz in der DEL nicht geduldet wird. Das Theater das von beiden Seiten aufgeführt ist übertrieben, aber ich kann nicht nachvollziehen, dass sich viele Kasseler als völlig unschuldig darstellen. Hier hätte ich auch mal eine kritische Haltung der Kasseler Fans nach außen begrüßt.

Eine allgemeine Aufforderung die Auswärtsspiele zu boykottieren ist imho nicht notwendig. Das sollte jeder Fan so oder so für sich selbst entscheiden. Allerdings würde ich keine offiziellen Auswärtstouren nach Kassel planen.

Kasseler Fans bei unseren Heimspielen sind geduldet und werden sicher anders begrüßt werden als Fans anderer Mannschaften, aber trotzdem sollte hier klar sein dass jeder Kasseler sicher und unbeschadet rein und auch wieder nach Hause kommt. Hier sind ja doch sehr unschöne Gerüchte im Umlauf in denen den Huskies Prügel angedroht werden. Verbale Anfeindungen werden dabei aber sicher unvermeidbar und auch verständlich sein.
Poschi
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Poschi »

Im Punkte Distanzierung zur GmbH stimme ich den Vorschreibern ebenfalls zu. Die Vorgehensweise sich nicht an die eigenen Regeln zu halten ist nicht tolerierbar.
Insofern muss ich auch sagen, dass es keine offiziellen Fantouren nach Kassel geben sollte, was jeder einzelne Fan macht muss ihm selbst überlassen werden. Denke mal, da werden sich für jede Ansichtsseite ein paar Leute finden.
Meine größte Angst ist es, dass es - wie bereits mehrfach gesagt - bei einem Heimspiel zu einem verstärkten Polizeiaufgebot an der Arena kommen könnte, was a) die Stimmung untergräbt und b) verbale Anfeindungen eventuell sogar noch verstärken könnte. Eine Aussage des Fanprojektes sollte daher besonderen Wert auf die Aussage legen, dass es aufgrund der aktuellen Situation nicht zu größeren oder schlimmeren Anfeindungen als in der Vergangenheit kommen wird. Ich gehe davon aus, dass jeder Kasseler-Fan in Köln geduldet und auch weiterhin akzeptiert wird, solange er sich an die "Nettiquette" genauso hält wie die Haie-Fans. Vielleicht ließe sich ja eine zusätzliche Ordner-Gruppe aus Haie- und Huskies-Fans bilden um gemeinsam gegen etwaiige "Ausreisser" vorzugehen.

Grundsätzlich und völlig unabhängig der vorangegangen Punkte bin ich der Meinung, dass es keine offizielle Meinung der Haie-Fans geben sollte bis die gesamte Angelegenheit vollkommen geklärt worden ist. Gerade die Meldungen aus Krefeld aus dieser Woche erwecken den Anschein, dass Kassel sich nicht gänzlich zu Unrecht behandelt fühlt, wobei wie oben geschrieben der Weg der dabei eingeschlagen wurde weiterhin anzuprangern ist.

Kurz gesagt:
Distanzierung zur GmbG
Duldung der Kasseler Fans
kein offizieller Boykott, jedoch auch keine Fanfahrten
Forderung zur Aufklärung an die DEL
Sicherstellung der Sicherheit bei Heimspielen
Realismus ist keine Krankheit,

sondern eine Erkenntnis!
cannesty
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von cannesty »

Hat sich doch wohl jetzt alles erledigt, oder sehe ich das falsch? --->http://del.org/index.php?id=1298&tx_ttn ... 1968f86345 (Zitat: "Schiedsgericht der DEL bestätigt Lizenzentzug der Kassel Huskies") :-)
Tarzine
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Tarzine »

Als erstes: Vielen Dank für eure Nachfrage an die Fans...

Hm, ich habe mir die Mühe gemacht, und nochmal sämtlichen Textpassagen bezügl des Streites der beiden Parteien durchforstet. Zumindest jene, welche im Netz so erreichbar sind.
Mir fällt es schwer für die ein oder andere Seite Partei zu ergreifen. Der offene Brief der Huskies, veröffentlicht in der Eishockey News, hat für mich zumindest deutlich gemacht, dass es immer 2 Seiten anzuhören gilt. Ich bin juristisch völlig ahnungslos, aber zumindest könnte es ja sein, dass Herr W. tatsächlich eine Lücke in den Auflagen der DEL gefunden hat.
Dazu kommt, dass dieses Theater irgendwelche Hotels durch den Hintereingang zu verlassen um eine einstweilige Verfügung nicht annehmen zu können, und der Übertrag des Stimmrechtes an einen einzelnen Herrn von seiten der Gesellschafter auf mich wie Schmierentheater wirkt, und nicht wie professionelles Handeln.

Da ich eh keine Auswärtsfahrten mitmache, dafür aber jedes Haimspiel besuche, kommt ein Boykott in beide Richtungen für mich nicht in Frage.
Ausserdem: Was können Fans und Spieler der Huskies für das Verhalten ihrer Geschäftsführung? Für mich macht es überhaupt keinen Sinn, in die Richtung üble Gesänge oder Choreos zu inzenieren. Grade nach diesem Sommertheater, nach viel schlechter Publicity sollten wir zeigen, dass Eishockeyfans zusammenhalten. Die DEL steht aus vielen Gründen auf sehr wackeligen Beinen. Um unsere Liga zu retten hilft nur konstruktives Verhalten auf allen Ebenen.

Gruß,
Tarzine
Dauerkartenbesitzerin Block 211, Mitglied bei Haimspiel und gemeinsam bin ich auch shark ;o)
HAILIFE
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von HAILIFE »

Den Fans der Huskies sollte man keine Steine in den Weg legen.
Natürlich gibt es viele Fans die den Weg Westhelles mittragen. Aber das ist ihr recht und absolut legitim.

Ich für meinen Teil habe schon mehrfach drüber nachgedacht wie man im Falle eines weiterbestehens der Huskies in der DEL seinem Protest ausdruck verleihen kann.

Dabei gingen die Gedanken von absolutem Boykott (leere KA bei Heimspielen und keine Auswärtsfahrten) bis hin zu alles bleibt beim alten.

Charmant fand ich viele Lösungen die ich mir überlegt hatte^^

Vom Buskonvoi nach Kassel und dann einer kleinen Fanfeier VOR dem Stadion ohne das Stadion zu betreten, über die lustige 60 Minuten Polonaise in Kassel bis hin zur Auswärtsfahrt zu einem anderen Spiel am gleichen Tag^^ oder der "Anti-Huskies-Gesetz-Party" mit Fans anderer Sportarten die durch diesen Präzedenzfall dann ebenso betroffen wären.

Sucht euch was aus ;-) Ich finde es halt langsam etwas lachhaft wie standhaft Westhelle versucht jede Instanz (Gesellschafterversammlung, Schiedsgericht) auszusitzen.
Moe
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Moe »

Moin moin :)

Mein Senf dazu:
Es ist IMO wichtig, dass zwischen Verein/Fans und Unternehmen differenziert wird.

Der ganze Hickhack wird vom Unternehmen ausgetragen. Leidtragende sind Fans und Spieler.

Wenn Westhelle meint, eine juristische Lücke gefunden zu haben und diese nutzen will, ist das erst einmal sein gutes Recht, denn das macht einen (halbwegs) funktionierenden Rechtsstaat aus. Das PR-Gepoltere gehört auch dazu, auch wenn man über einige Aussagen ("Wir sind durch!") nur den Kopf schütteln kann. Wie sich nun herausgestellt hat, sind die Huskies ganz und gar nicht durch, ganz im Gegenteil. Die Lizenz ist futsch!
Hier hat meiner Meinung nach die Geschäftsführung auch völlig versagt, in dem sie sich keinen Plan B zurechtgelegt hat. Für den Rechtsanwalt Westhelle ist das jedenfalls keine gute Werbung.

Die Spieler sind zumindest arbeitstechnisch die leidtragenden. Ich nehme mal an, dass einige finanzielle Aufwendungen betrieben haben, um nach Kassel zu wechseln. Sollte also der Profibetrieb eingestellt werden, stehen die Spieler ziemlich blöd da. Die deutschen Spieler können evtl. einen anderen Verein finden, schlimmstenfalls geht es zum Arbeitsamt. Die Ausländer, Pardon, Spieler mit Migrationshintergrund, haben es da schon schwerer.

Dass die Fans hinter ihrem Verein stehen, ist natürlich nachvollziehbar und völlig richtig. Diejenigen, die sich mit dem ganzen Hickhack nicht kritisch auseinandersetzen und Westhelle blind folgen, sind IMO in der Minderheit.
Dennoch ist die Diskussion mit Fans anderer Vereine nötig, auch wenn es in mehr oder weniger erfrischendem Trash-Talk endet. So lange es keine persönlichen Beleidigungen gibt, finde ich das völlig in Ordnung. Notfalls legt man halt eine Pause ein ;)
Dass aber einige Leute den Kasseler Fans Prügel androhen, kann ich nicht glauben! Und ich sage euch eins: Sollte ich mitbekommen, dass ein Fan (egal welcher Coleur) von irgendeinem frustrierten Schwachkopf (egal welcher Coleur) verprügelt wird, stelle ich mich vor den Fan! Und ich gehe davon aus, dass ich dabei eine Menge Mitstreiter finde, denn Gewalt geht gar nicht! Ich glaube auch, dass man kein grösseres Polizeiaufgebot braucht. Man kann das unter den Fans friedlich regeln und zur Not holt man einen Schupo dazu, der die Sache dann regelt.

Zum Boykott der Auswärtsfahrten, meine ich, dass jeder für sich selbst entscheiden muss.
Möchte man Eishockey und die Haie unterstützen, oder will man ein Zeichen setzen, dass die Geschäftsführung der Huskies sich völlig daneben benommen hat, in Bezug auf die Aussendarstellung des Eishockey?
Vielleicht sollte man nur das erste Auswärtsspiel bei den Huskies boykottieren. Ich weiss es nicht und ich werde kurzfristig entscheiden, ob ich nach Kassel fahren werde, auch wenn ich dann möglicherweise der einzige Haiefan da bin ;)

Was mir etwas sauer aufstösst, ist die Phrase "Kasseler Fans werden geduldet"! Meiner Meinung nach sollten wir sie in unserer Arena willkommen heissen, wie auch die Fans der anderen Vereine, denn mit dem Verhalten Westhelles haben die Fans nichts zu tun. Die Fans mögen Westhelle unterstützen, oder nicht, das ist aber völlig zweitrangig, denn an dem Abend oder Nachmittag geht es um Eishockey!
Natürlich darf die ein oder andere geschickt abgeschossene Spitze gegen die Huskies nicht fehlen, denn dafür sind die Kölner ja nun bekannt (siehe Karneval), aber es sollte sich alles noch im satirischen Rahmen bewegen.

Letzendlich muss man sich auch mal überlegen, was wäre, wenn wir in der Lage der Huskies wären? Wie würden wir agieren? Würden wir nicht von unserer Geschäfstführung erwarten, dass alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft würden, oder würden wir dem Beispiel Frankfurt folgen und die Entscheidung der DEL akzeptieren?
Dies sollte jeder für sich erst einmal überlegen.
Meine Meinung: Siehe Frankfurt!
armut$zeugni$
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von armut$zeugni$ »

Ich denke, man sollte sich von Fanseite ganz bewusst mit Urteilen über das Geschehen zurückhalten. Ich muss zugeben, die Angelegenheit, da sich mich doch auch nicht unerheblich langweilt, nicht immer im Detail verfolgt zu haben, deswegen kann ich mich gut irren, aber meiner Meinung nach lassen sich zwar hier und da sicher Argumente finden und bewerten, aber im Zentrum der Auseinandersetzung stehen auf materieller Seite Aussagen gegen Aussagen. Da macht es in meinen Augen wenig Sinn, sich allzu sehr auf eine Position einzulassen.

Man sollte das ganze mit einer vernünftigen und entspannten Distanz beobachten und sich nicht durch mögliche Ansehensschädigung der Liga zu besonderer Emotionalität hinreißen lassen. Die nächsten Gerichtsentscheidungen werden sicherlich größere Klarheit bringen und bis dahin hielte ich es für wenig angemessen, die Möglichkeit so pauschal auszuschließen, dass Kassel im Recht ist. Da mangelt es einfach der ganz großen Masse an Fans an rechtlichen sowie tatsächlichen Kenntnissen, weswegen auch beide Seiten, DEL als auch Huskies, so gerne mit Rauchbomben um sich werfen, die für die eigentliche Sache recht belanglos sind.

Also: abwarten, Distanz und offenen Geist wahren und das Ganze wenn überhaupt als Pseudo-Unterhaltung wahrnehmen.
mirosikora11
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von mirosikora11 »

armut$zeugni$ hat geschrieben:Ich denke, man sollte sich von Fanseite ganz bewusst mit Urteilen über das Geschehen zurückhalten. Ich muss zugeben, die Angelegenheit, da sich mich doch auch nicht unerheblich langweilt, nicht immer im Detail verfolgt zu haben, deswegen kann ich mich gut irren, aber meiner Meinung nach lassen sich zwar hier und da sicher Argumente finden und bewerten, aber im Zentrum der Auseinandersetzung stehen auf materieller Seite Aussagen gegen Aussagen. Da macht es in meinen Augen wenig Sinn, sich allzu sehr auf eine Position einzulassen.

Man sollte das ganze mit einer vernünftigen und entspannten Distanz beobachten und sich nicht durch mögliche Ansehensschädigung der Liga zu besonderer Emotionalität hinreißen lassen. Die nächsten Gerichtsentscheidungen werden sicherlich größere Klarheit bringen und bis dahin hielte ich es für wenig angemessen, die Möglichkeit so pauschal auszuschließen, dass Kassel im Recht ist. Da mangelt es einfach der ganz großen Masse an Fans an rechtlichen sowie tatsächlichen Kenntnissen, weswegen auch beide Seiten, DEL als auch Huskies, so gerne mit Rauchbomben um sich werfen, die für die eigentliche Sache recht belanglos sind.

Also: abwarten, Distanz und offenen Geist wahren und das Ganze wenn überhaupt als Pseudo-Unterhaltung wahrnehmen.
Sehe es genauso. Uns Fans liegen nicht alle nötigen Fakten vor, um die unschöne Angelegenheit umfassend zu analysieren.
Beide Seiten haben sich in der Vergangenheit etliche Verfehlungen geleistet, die öffentliche Sport-Wahrnehmung ist aber jetzt schon 100% negativ. Das sieht man auch daran, dass sich zum Fall "Kassel Huskies" schon die HBL und die BBL zu Wort gemeldet haben.
Was die DEL und der Eishockey-Sport jetzt brauchen, ist endgültige Klarheit.
Schauen wir mal auf den Kalender: Wir haben den 24. Juli. So spät wie in diesem Jahr hatten wir noch nie einen NICHT-vorliegenden Spielplan. Das liegt nicht zuletzt auch an den Huskies.

Schauen wir uns mal den worst case an: Wir gehen dank der zahlreichen juristischen Winkelzüge eines Dr. Westhelle mit Kassel in die Saison. Schließlich stehen wir nur noch 5-6 Wochen vor dem Saisonstart. Es würde Spiele mit und gegen Kassel ausgetragen werden, welche dann nach einem endgültigen Gerichtsurteil im Oktober (als Beispiel) alle gestrichen werden könnten. Somit würde die DEL sich erneut blamieren. Jene Vereine, die Punkte gegen die Huskies geholt haben, werden bestraft, jene, die sie haben liegen lassen, belohnt. Unrealistisch? In meinen Augen leider nicht.

Es gibt also 2 Optionen für die neue Saison: Entweder ohne Kassel, dann brauchen wir uns nicht mehr mit der Frage dieses Freds beschäftigen, oder es gibt eine Saison mit den Huskies. Für den letzteren Fall würde ich es so halten: Ich würde zu keinem Spiel der Haie nach Kassel fahren. Damit würde ich den Haien als unterstützender Fan einerseits, andererseits aber auch den Huskies als zahlender Besucher fehlen. Bei Haimspielen gegen Kassel würde ich deren Fans mit dem gleichen Respekt und der gleichen Gastfreundschaft begegnen wie anderen Fans auch.
Unrasiert und fern der Heimat
Colonia88
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Colonia88 »

- Ob Ka§§el nach deutschem Recht gehandelt hat werden die Gerichte klären,insofern ist eine neutrale Haltung nicht falsch. Es gibt aber auch einen moralischen Aspekt: Ka§§el ist aus der Solidargemeinschaft ausgeschert, und schert sich einen Dreck um die aufgestellten Regeln dieser Gemeinschaft. Hier gibt es nur eine Antwort: Ihr seid raus!
- Ich fahre nicht mehr nach Ka§§el und würde mich freuen, wenn dort kein einziger Auswärtsfan mehr auftaucht.
- Die Fans der Hasskies sind in Köln weiterhin willkommen.
Viva Colonia

Eishockey-Schande Ka§§el.
HAIdi&HAIno
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von HAIdi&HAIno »

Wir als gemeine Fans sind wohl zu weit weg um in dieser Sache tatsächlich Urteilen zu können, dafür scheint das Thema wohl auch etwas zu groß, Stichwort -Grundsatzurteil-. Nichts desto trotz, bin ich der Meinung wir sollte hier klar Stellung beziehen. Fakt ist, dass die Hasskies nicht bereit sind, sich an selbst mitbestimmte Regeln der Gemeinschaft DEL zu halten und durch zahlreiche advokattische Winkelzüge versuchen, ein sehr schlüssiges System zum Erhalt der Wettbewerbsgleichheit auszuhebeln. Dabei scheint dieser Organisation, mit bisher im Eishockeysport überhaupt nicht in Erscheinung getreten Personen an der Spitze, das Ansehen des deutschen Eishockey, der DEL und Ihrer Mitglieder völlig gleichgültig.

Ich persönlich empfinde diese Vorgehensweise, als an Schlag ins Gesicht...

-der seit vielen Jahren seriös arbeitetenden, oder sagen wir lieber gebührlich arbeitetenden, Organisationen der deutschen Eliteserie
wie z.B. die Ingos, die Hühner, die Tigers, die Panther etc.
-der Götschs, Sabos und Hopps unsere Liga die jährlich Herzensentscheidungen treffen und immer wieder privates Geld
zur Begleichung von Defiziten locker machen.
- unseres Geschäftsführers Thomas Eichin und den vielen Köpfen die mit Ihm über Monate für einen glatte Rettung der Haie gekämpft haben.

Daher:
Deutliche Distanzierung und Verurteilung der GmbH
Aufforderung der DEL zur weiterhin lückenlosen Information der Fans/Öffentlichkeit
Duldung der Kasseler Fans, schließlich können die Jungs und Mädels am aller Wenigsten dafür
Ich bete zu Buddha..Jesus..Spongebob. Ich habe keine Zeit wählerisch zu sein.
lemon
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von lemon »

Johnny hat geschrieben:
HAIdi&HAIno hat geschrieben: Duldung der Kasseler Fans, schließlich können die Jungs und Mädels am aller Wenigsten dafür
:P Bravo , das hab ich hier bei den meisten vermisst.

Ich mein , die Fans der Huskies tun mir auch einfach nur noch leid. Die armen Leute , die auch noch wirklich Herzblut in den Verein steckten können ja nichts für die Vorgehensweise der Bosse
Allerdings sollte man hier nicht pauschalisieren: Es gibt sicher die Kasseler Fans, die einem Leid tun können, aber es gibt eben auch die, die in anderen Foren den Weg der Clubleitung glorifizieren und sich dort wie Elefanten in einem Porzellanladen verhalten - eben ohne Rücksicht auf Verluste. Mal ganz abgesehen, von der Stimmung, die im Kasseler Fan-Forum oder auf der Internetseite der Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung herrscht und verbreitet wird. Dieses Verhalten kann man meiner Meinung nach genauso wenig gut heißen, wie das Verhalten der Clubführung selbst. Was mir auch fehlt ist die Bereitschaft von Kasseler Fans, die diesen Weg eben nicht unterstützen, sich dafür einzusetzen, wie beispielsweise mit einem offenen Brief eines Fanclubs, der sich von dieser Vorgehensweise distanziert. Denn so hat es den Anschein, dass die Unterstützer der Clubführung deutlich in der Überzahl sind.

Hätte beispielsweise Thomas Eichin sich für einen solchen Weg entschieden, wären die Haie für mich Geschichte gewesen....
Henrike
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Henrike »

HAIdi&HAIno hat geschrieben:Wir als gemeine Fans sind wohl zu weit weg um in dieser Sache tatsächlich Urteilen zu können, dafür scheint das Thema wohl auch etwas zu groß, Stichwort -Grundsatzurteil-. Nichts desto trotz, bin ich der Meinung wir sollte hier klar Stellung beziehen. Fakt ist, dass die Hasskies nicht bereit sind, sich an selbst mitbestimmte Regeln der Gemeinschaft DEL zu halten und durch zahlreiche advokattische Winkelzüge versuchen, ein sehr schlüssiges System zum Erhalt der Wettbewerbsgleichheit auszuhebeln. Dabei scheint dieser Organisation, mit bisher im Eishockeysport überhaupt nicht in Erscheinung getreten Personen an der Spitze, das Ansehen des deutschen Eishockey, der DEL und Ihrer Mitglieder völlig gleichgültig.

Ich persönlich empfinde diese Vorgehensweise, als an Schlag ins Gesicht...

-der seit vielen Jahren seriös arbeitetenden, oder sagen wir lieber gebührlich arbeitetenden, Organisationen der deutschen Eliteserie
wie z.B. die Ingos, die Hühner, die Tigers, die Panther etc.
-der Götschs, Sabos und Hopps unsere Liga die jährlich Herzensentscheidungen treffen und immer wieder privates Geld
zur Begleichung von Defiziten locker machen.
- unseres Geschäftsführers Thomas Eichin und den vielen Köpfen die mit Ihm über Monate für einen glatte Rettung der Haie gekämpft haben.

Daher:
Deutliche Distanzierung und Verurteilung der GmbH
Aufforderung der DEL zur weiterhin lückenlosen Information der Fans/Öffentlichkeit
Duldung der Kasseler Fans, schließlich können die Jungs und Mädels am aller Wenigsten dafür
Das fasst meine Gedanken zum Thema ziemlich komplett zusammen.
Der Hintergrund bzw. die Beweggründe der aktuellen Huskies-Geschäftsführung für ihr Handeln haben rein gar nichts mit dem Eishockey-Sport an sich und noch weniger mit einer längerfristigen Ausrichtung für den DEL-Standort Kassel zu tun, was für mich letztendlich der Hauptgrund ist, warum mir dieses ganze Theater so sauer aufstößt.

Die Kasseler Fans waren immer eine der reiselustigeren Anhängerschaften, waren immer nette, angenehme Gäste und tragen - wie in vorangegangenen Posts auch erwähnt - keinerlei Schuld an der aktuellen Misere, ganz egal wie sie zu den derzeitigen Aktivitäten stehen.
Von daher ist das Wort "Duldung" in meinen Augen nicht unbedingt eine passende Formulierung. Sie sollten nach wie vor genauso willkommen sein, wie sie es immer waren.
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von armut$zeugni$ »

HAIdi&HAIno hat geschrieben:Fakt ist, dass die Hasskies nicht bereit sind, sich an selbst mitbestimmte Regeln der Gemeinschaft DEL zu halten und durch zahlreiche advokattische Winkelzüge versuchen, ein sehr schlüssiges System zum Erhalt der Wettbewerbsgleichheit auszuhebeln.
Mit Verlaub, wenn das Fakt wäre, hätten wir diese Probleme nicht. Denn Rechtsordnung besteht nicht nur aus Formalitäten und Co, sondern hat auch materiellen Gehalt, und wenn das System so schlüssig wäre und die Huskies es nur auszuhebeln versuchten, hätten sie keine Basis für ihren Ansatz. So einfach ist es bei Langem nicht, und es wäre illusorisch, das zu vermuten. Das Rechtssystem kann sich gegen Missbrauch in der dargestellten Form auch innerhalb der Formalitäten wehren. Ganz so einfach ist es nicht.
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von mango-ururoa »

Jupp67 hat geschrieben:Ich schließe mich den Vorrednern an, daher ganz kurz.

Kassler Fans sind bei uns Willkommen (Danke Henrike, mir stieß die andere Vormulierung auch auf)

Von meiner Seite kein Auswärtsbesuch in Kassel.


Gruß vom Jupp
kann mich dem Zitat nur anschließen. Möchte aber noch ein weiteres Argument ins Felde führen, um einem Statement deutlich zu machen, dass man das Verhalten der Huskies-GmbH nicht toleriert und Spiele in Kassel als Gesamtheit aller Fans Boykotiert:
Wir unterstützen doch unsere Haie und dies sollten wir nicht nur auf sondern auch neben dem Eis machen. Die Position der Haie zu Kassel ist hinlänglich bekannt und diese sollten wir auch unterstützen, aber auch kritisch hinterfragen
”I had all my own teeth and I wanted to keep it that way.” - Tom Glavine
Dollendorfhai
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Dollendorfhai »

Hier wird wieder mal das Grundproblem der DEL deutlich: Gesellschafter halten sich nicht an die von ihnen selbst erarbeiteten und mehrheitlich verabschiedeten Regelungen. Advokatische Winkelzüge und das Einschalten ordentlicher Gerichte in ureigensten den Spielbetrieb betreffenden Angelegenheiten. Eine Schmierenkomödie ohne Ende die in anderen Sportarten undenkbar wäre. Genau diese Dinge sind es, die maßgeblich dazu beitragen, dass Eishockey in unserem Land als nationaler Wettbewerb ein Schattendasein führt. All die positiven Eindrücke der WM werden wieder kaputtgemacht. Sollte das Regelwerk der DEL löcherig und juristisch antastbar sein, wäre hier schnellstens Handlungsbedarf angesagt. Es gab auch in der Vergangenheit Insolvenzfälle wo die Statuten knallhart angewendet wurden und der Verein inkl. Fans das zu akzeptieren hatte. Deshalb meine Position:
Keine Teilnahme der Huskies am Spielbetrieb der DEL,
Startmöglichkeit des Klubs in einer Liga unterhalb der 2. Bundesliga,
Sollte Kassel sich die Teilnahme an der DEL erstreiten (wie groß wird das Geschrei sein wenn die während der laufenden Runde endgültig Pleite gehen?):
Jeder Haie Fan kann seine Teilnahme an Auswärtsfahrten selbst entscheiden,
Kasseler Fans sind in Köln wie Gäste zu behandeln d.h. Gewalt geht ja überhaupt nicht und irgendwelcher verbaler Schwachsinn aus der untersten Schublade ist auch nicht angesagt, da die Fans in so einer Situation ohnehin schon die A.....Karte haben und nichts dafür können.
Olga
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Olga »

Ich sehe das Ganze ähnlich wie HAIdi&HAIno und viele andere meiner Vorschreiber. Die Hu§kie§ Sportmanagement GmbH spuckt/schlägt/tritt mit ihren Aktionen ins Gesicht aller Sportclubs, die sich an freiwillig auferlegte und selbst mit aufgestellte Regeln halten - nur um Gelder für eine Multifunktionshalle zu bekommen. Es geht niemandem aus der Führungsetage noch um den Sport als solches, er ist nur noch Mittel zum Zweck. Von daher sehe ich mich außerstande, eine solche Firma von Herzen willkommen zu heißen und werde diese auch nicht finanziell unterstützen (sprich: keine Auswärtsfahrt nach Ka§§el machen).

Anders verhält es sich in Sachen Fans der Hu§kie§. Auch wenn es darunter für meinen Geschmack viel zuviele Jasager, stumme Mitläufer und erklärte Westhelle-Jünger und schlichtweg kaum kritische Stimmen gibt (zumindest verschaffen sich diese anscheinend so gut wie kein Gehör), so sind es im Endeffekt alles Menschen wie wir, die möglichst "hochklassiges" Eishockey sehen wollen, und solche Menschen sind mir immer willkommen, solange sie nicht versuchen, mir gegenüber die Hu§kie§ als Opfer einer großen Weltverschwörung und Dr. Westhelle und sein Verhalten als „richtig“ darzustellen. Der Unterschied zwischen „juristisch machbar“ und „richtig“ ist nämlich mindestens ebenso groß wie „gut meinen“ und „gut tun“.

Gewaltandrohungen gegen Hu§kie§-Fans habe ich persönlich bisher nirgendwo gelesen, was aber nicht heißt, dass es sie nicht auch gegeben haben mag. Vielleicht ist das aber auch nur ein weiteres, geschickt eingesetztes Instrument der Strippenzieher hinter den Kulissen, um das "Wir-gegen-den-Rest-der-bösen-Welt"-Gefühl in Ka§§el stärker zu pushen? Das ist nichts, was ich belegen könnte, nur ein Gefühl. Es würde nämlich absolut zum manipulativen Verhalten eines Dr. W. passen.

Leid tun mir vor allem die Spieler, die einer total ungewissen Zukunft entgegensehen und derzeit keine Möglichkeit haben, sich einen anderen Arbeitsplatz zu suchen. Sollten die Hu§kie§ in der DEL weiterhin spielen dürfen, werden sie diejenigen sein, die in der Halle den Unmut der Nicht-Hu§kie§-Fans am stärksten zu spüren bekommen. Und das, obwohl sicher nicht alle der Sportmanagement GmbH so völlig freiwillig „die Treue halten“ dürften.

Fazit meiner Überlegungen:
- absolute Distanzierung von der Führungsriege der K§§el Hu§kie§ Sportmanagement GmbH
- freiwilliger Verzicht auf Auswärtsfahrten nach Ka§§el
- Eishockeyfans egal welchen Vereins sind mir willkommen
HÖMMA!
Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke.
René
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von René »

Zunächst einmal halte ich es für den falschen Weg, hier "eine Meinung aller Fans der Kölner Haie" herausarbeiten zu wollen. Das ist nicht möglich. Ich hätte mir gewünscht, dass die Fanvertreter aller Eishockeyclubs in Deutschland (mit Ausnahme Kassels natürlich) eine Stellungnahme formuliert hätten, welche dann durch Privatpersonen und Fanclubs hätte unterzeichnet werden können. Wer nicht mit der Meinung konform geht, der unzeichnet nicht.

Zu der Thematik an sich: Selbstverständlich gibt es im Eishockey so wie in jeder anderen Sportart in Deutschland über das Gesetz hinausreichende Selbstverpflichtungen. Ohne diese wäre der Sport erledigt und nicht durchführbar. Diese Selbstverpflichtungen dienen der Förderung des Sports auf vielerlei Ebenen und sind durch spezifisch auf diese Förderung abgestimmt. Sie entwickeln sich und werden den Problemen des Sports angepasst (siehe die "Zwangsmaßnahmen" zur Förderung des deutschen Nachwuchses oder die Zwangsmaßnahmen zur Erhaltung eines ähnlichen Spielniveaus durch Beschränkungen).

Die Huskies wollen durch ihr Handeln nicht den Sport fördern oder gar umfassende Rechtssicherheit schaffen, sondern aus egoistischen Motiven einzelne ausgewählte Selbstverpflichtungen kippen. Dies muss zur Erosion des Prinzips führen: Wenn Kassel ein paar gerade unbeliebsame Regeln kippt, warum sollten dann andere Teams andere unbeliebsame Regeln nicht auch kippen? Kassel hofft darauf, dass die Regeln für ein spezifisch für sie relevantes Problem geändert werden und alle anderen Teams ihrerseits dieses "Recht" nicht für sich herausnehmen. Würden sie dies tun, gäbe es keinen Sport mehr.

Dieses Vorgehen gegen die Werte des Sports, gegen die Förderung des Sports, gegen die gemeinschaftlichen Ziele der DEL etc. lassen für mich nur einen Schluss zu: Kassel hat sein Recht verloren, in der Gemeinschaft der DEL zu agieren. Und das ist vielschichtig gemeint:
- Selbstverständlich muss die DEL bis zur letzten Möglichkeit darum kämpfen, ihre Glaubwürdigkeit als Förderer des Sports nicht zu verlieren und die Bedrohung des Sports (Kassel) aus der Liga zu drängen. Ein Statement sollte die Unterstützung dieser Position formulieren.

- Sollten die anderen Clubs gerichtlich dazu gezwungen werden gegen die Huskies antreten zu müssen, muss das nicht bedeuten, dass sie erneut in die Gemeinschaft der DEL aufgenommen werden. Die Absage der Testspiele gegen die Huskies durch Kassel und Wolfsburg sind richtig gewesen und in diesem Kontext zu sehen. Es muss deutlich gemacht werden, dass eine Haltung die sich gegen die Gemeinschaft des Sporsts richtet, einen Ausschluss aus dieser Gemeinschaft zur Folge haben muss. Wie oft haben Clubs schon zum eigenen Nachteil Gnade vor Recht ergehen lassen, um den Sport und sein Ansehen zu schützen (z.B. Düsseldorf in der letzten Saison, welche den Mund hielten und nicht etwa gegen Kassel klagten, als sich nachträglich herausstellte, dass sie einen gesperrten Spieler eingesetzt und offenbar bei der Überprüfung geschludert hatten).

Wenn Kassel sich ultimativ gegen die Gemeinschaft stellt, dann muss sich die Gemeinschaft ihre schützende Hand üben den Huskies entfernen. Ich finde, ein Statement sollte auch die Unterstützung dieser Position beinhalten.

- Obwohl ich erst eine einzige vage in diese Richtung gehende Meinung im Kontext Gewalt gegen Huskies-Fans gelesen habe, sollte ein Statement doch klarstellen, dass Gewalt von Seiten der Kölner Fans selbstverständlich unter keinen Umständen geduldet werden wird.

- Ein Hausverbot o.Ä. gegen Fans der Kassel Huskies ist natürlich blanker Unsinn. Sie haben das Vorgehen der Geschäftsführung nicht zu verantworten, viele sind durch die HNA und das Huskies-Forum schlecht und absolut einseitig informiert und werden in dieser Geschichte instrumentalisiert. Weiter ist es kaum vorstellbar, dass die Meinungen der hier im Forum oder im Huskies-Forum aktiven Huskies-Fans die Meinung einer breiten Masse abbildet. [Genauso ist es mit diesem Forum und den hier formulierten Meinungen übrigens auch, was den für mich falschen Ansatz "einer Meinung aller Haie-Fans" aufzeigt].

- Einen Boykottaufruf für Fahrten nach Kassel würde ich zwar mittragen, aber ich sehe auch hier nicht, dass unsere Fans hier mit einer Stimme sprechen sollten. Ich persönlich fände es stark, wenn - auch in der Saison - von den Fanclubs, Privatfahrern und auch dem Fanprojekt deutlich gemacht wird, dass es keine Fahrt mehr nach Kassel geben wird, aber das ist nur meine Meinung. Ich kenne mehr als genug andere Fans, denen Kassel vollkommen egal ist. Sie sehen die Huskies und ihre Spielstätte als vollkommen beliebigen Gegner und Ort an, der in seiner Bedeutung vollkommen irrelevant ist, da die Haie das Einzige sind, was zählt. Auch solche Meinungen muss und kann man akzeptieren.

- Ein weiteres Anliegen habe ich hinsichtlich der Vernetzung und Verbreitung des Statements - aus rein pragmatischen Gründen. Ich bin es satt, permanent von Fans anderer Sportarten darauf angesprochen zu werden, was das deutsche Eishockey für ein Gurkenverein ist, dass es einen Club wie die Huskies und ihr Vorgehen duldet. Man hält den Eishockeysport und uns Fans offenbar für so am Ende, dass tatsächlich davon ausgegangen wird, dass das so akzeptiert werden würde. Um hier der Öffentlichkeit mal klar zu machen, dass dies nicht der Fall ist und eine geschlossene Meinung der Fanvertreter ja nicht formuliert werden konnte, würde ich persönlich alle jetzt einzeln auftauchenden Statements der Fanvertreter bündeln und an die Presse weiterleiten - damit einfach mal klar wird, dass selbst im Eishockey nicht jeder Hanswurst kommen und den Sport mit Füßen treten kann.
Somos el centro del campo. Somos nuestra precisión. Somos nuestro esfuerzo. Somos atacantes que defienden, Somos defensores que atacan. Somos nuestra velocidad. Somos el respeto a nuestros rivales. Somos cada gol que hacemos.
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harkonnon
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von harkonnon »

zuerst mal
Ich finde es befremdlich das überhaupt über mögliche Gewalt gegen Kasseler Fans geredet wird, bzw sich davon distanziert werden muss. Gewalt anzuwenden ist für mich solch eine abwegige Grundhaltung, das man gar nicht erst drüber reden sollte ! (werde ich hiermit auch nicht mehr tun)

nun zum Thema
Ich würde mich Rene's Ausführungen anschliessen, es aber etwas anders formulieren.

Sport, hier Profisport und ganz besonders Eishockey hat Regeln, die gesetzlichen Vorgaben im normalen Leben nicht nur widersprechen, sondern konträr entgegenstehen.

Das trifft sowohl auf sanktinierbare, wie nicht sanktionierbare Aktionen zu.

Ein Bodycheck könnte den Tatbestand der vorsätzlichen oder fahrlässigen Körperverletzung bereits erfüllen.
Ein Stockschlag allemal.

Automatische Spiel Sperren für bestimmte Strafen wie 3 x 10 Minuten oder 5+SD verstossen sicherlich gegen das Arbeitsrecht

die freiwillige Ausländerlimitierung gegen EU-Recht

U-25 Regelung gegen Gleichbehandlung

wo sind die weiblichen Spieler in der DEL und wieso gibt es keine Gleichstellungskriterien ?

Beispiele gibt es beliebig viele (bis hin zu dem Penaltybeispiel unter Eishockey allgemein)

Was eine Sportart ausmacht, ist das Einigen auf Regeln und dem "GEMEINSAMEN" Wettstreit unter Beachtung dieser Regeln !
Ein Verstoss gegen Regeln gilt allgemein als FOUL !
Da gibt es natürlich auch Abstufungen von absichtlich über unglücklich, bis hin zu fragwürdig.

Jedoch ist es so das ein VORSÄTZLICHES RÜDES Foul auch mit Vereinsbrille in der Regel erkannt wird. Und auch unabhängig von Vereinszugehörigkeit entsprechend negativ gesehen wird.

Im Fall Kassel jedoch, ist man dabei ein VORSÄTZLICHES und RÜDES Foul gegen die gesamte Sportarten (wenn nicht alle in Ligen betriebenen Sportarten) zu begehen, das man jeden der das auch als Fan der betreffenden Mannschaft noch gut heisst, einfach nicht mehr als Mitglied einer imaginären sportlichen Famile, die sich im gemeinsamen Wettstreit befindet, ansehen kann. Ob man das jetzt schon am Besuch eines Spiel der Kassel Huskies (heim oder auswärts) oder an Äusserungen die den Weg der neuen Kasseler Gesellschafter festmacht muss jeder selber entscheiden.

Für mich persönlich reicht der Besuch der Spiele von Kasseler Fans aus, um jemand als Opportunisten und im höchsten Masse Unsportlichen Besucher dieser Sportart einzustufen und als nicht akzeptables Mitglied der sportlichen Familie zu betrachten.

Und stelle mich voll und ganz hinter das Bestreben der DEL die Kassel Huskies, so schnell wie möglich und so endgültig wie möglich aus dem Ligenbetrieb zu eliminieren !
I don't know how many Years I have left. But I push for Deutsch Meister werden !

Mike Connolly 6.11.2022
th.schmitz
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von th.schmitz »

Hallo Zusammen

Möglicherweise ist nicht ganz klar geworden worum es uns geht.
Es ist einfach so, das sich in den Reihen der DEL-Fans eine Meinung gebildet hat, die von einem gewissen Teil vertreten wird. Die sind dann einen Schritt weiter gegangen und haben in Eigenregie und oder über Ihre Fanbeauftragten diese Meinung öffentlich kund getan und beispielsweise eine Empfehlung ausgesprochen.
Nun stellt sich die Frage, wie steht Köln mit seinen Fans der Haie dazu!?
Im Vorstand des e.V. besteht nun die mehrheitliche Meinung, das es nicht unsere Aufgabe ist Meinung zu machen, sondern die Meinung der Fans weiderzugeben, was wir gerne tun wollen
Natürlich ist es nicht möglich hier die Meinung wirklich Aller hier herauszuarbeiten. Gleichwohl sind die Meinungsäusserungen geeignet eine Tendenz wiederzugeben, wenn nicht sogar beinah repräsentativ zu sein.

Deshalb also unsere Rückfrage an Euch Alle.

viele Grüße thomas
liebe Grüße

Thomas Schmitz
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Olga
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Olga »

Vielleicht habe ich es einfach nur komplett übersehen oder schon wieder verdrängt, aber kann mir jemand sagen, ob sich aus dieser Umfrage irgendetwas seitens des Fanprojektes ergeben hat?

Danke!!!
HÖMMA!
Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke.
mojo
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von mojo »

Würde mich auch mal interessieren. In Berlin wurde letzte Woche das online gestellt:
Thema: Erklärung zum Fall Kassel Huskies

Es gab in der Nachbearbeitung des Treffens der Fanverantwortlichen der DEL Clubs in Iserlohn Überlegungen, wie man mit dem Thema Kassel Huskies umgehen sollte. Bei diesen Überlegungen spielte es durchaus eine Rolle eine gemeinsame Erklärung aller Fanverantwortlichen herauszugeben. Wir als Berliner Fanbeirat hätten uns gewünscht, dies in einem angemessenen Rahmen deutlich machen zu können, u.a. indem wir diese gemeinsame Erklärung auch an die Presse weiterleiten wollten. Denn im überwiegenden Teil besteht der Konsens unter den Fanverantwortlichen, keine Auswärtsfahrten nach Kassel organisieren zu wollen. Eine Erklärung ist leider an den Bedenken einiger Fanverantwortlicher, nach Rücksprache mit ihren Anwälten, gescheitert.
Die Überlegungen zu einer gemeinsamen Erklärung führten auch dazu, dass der FB der Eisbären sich bisher nicht näher zum Thema geäußert hat. Wir haben dazu jedoch eine deutliche Meinung.
In unseren Augen widerspricht das gegenwärtige Handeln der Kassel Huskies jeglichen Interessen der DEL, dem deutschen Eishockey insgesamt, dem Sportsgeist, den Regularien, die sie selbst mit geschaffen und den Entscheidungen, die sie selbst über Jahre getroffen haben. Man versucht, sich mit fadenscheiniger Argumentation aus der Verantwortung zu stehlen, tritt beleidigend gegenüber Verantwortlichen der Clubs, der DEL sowie deren Offiziellen auf.
Sicherlich ist es nicht an uns zu entscheiden, ob nun Gesellschafterrecht über Insolvenzrecht steht, ob die Sportgerichtsbarkeit mit Wirtschaftsrecht vereinbar ist oder nicht.
In der Liga basieren jedoch einige Regularien, neben einer rechtlichen Grundlage, auch darauf, dass sich Vereine (GmbHs) an gemeinsam getroffene Absprachen und Regeln halten (siehe Ausländerregel).
Jeder, der der Meinung ist, nach Kassel fahren zu müssen, weil er es aus welchen Gründen auch immer will, wird dies tun.
Der FB der Eisbären Berlin aber wird an keiner Fahrt nach Kassel teilnehmen und empfiehlt auch den anderen Fans von einer Fahrt zu den Kassel Huskies Abstand zu nehmen.
Es ist in unseren Augen ein Mittel zu zeigen, wie man zum Gebaren der Verantwortlichen der Kassel Huskies steht und deckt sich nach unserer Erfahrung mit der Ansicht vieler Eishockeyfans.
Dies richtet sich aber ausdrücklich nicht gegen die Fans der Kassel Huskies, die wir als im Endeffekt nur Leidtragende der Entwicklungen betrachten! Ihnen gegenüber sollte Fairness und sportlicher Anstand gewahrt bleiben.

Euer Fanbeirat

Quelle:
http://www.eisbaeren.de/bbs2/ultimatebb ... 4;t=000528

Finde ich sehr treffend formuliert.
Nymeria
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Registriert: 21.05.2008, 12:23

Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von Nymeria »

Olga hat geschrieben:Vielleicht habe ich es einfach nur komplett übersehen oder schon wieder verdrängt, aber kann mir jemand sagen, ob sich aus dieser Umfrage irgendetwas seitens des Fanprojektes ergeben hat?

Danke!!!

Ja, das würde mich auch Interessieren :)
th.schmitz
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Re: Thema "Kassel Huskies" - Eure Meinung ist gefragt!

Beitrag von th.schmitz »

Guten Morgen

Ja hat es, allerdings nicht für alle ersichtlich und wir haben versäumt, das hier zu erwähnen, was ich hiermit gerne nachhole.

Grund hier diese kleine "Meinungsumfrage" durchzuführen war mit allen Fanvertretungen der DEL gemeinsam eine Art Empfehlung zum Umgang mit dem Thema Kassel zu verfassen.
Wir sehen uns als Fanprojekt zu einer neutralen Position verpflichtet, auch wenn das nicht immer einfach ist und wollten die allgemeine Sicht zu Thema wiedergeben können.

Letztlich ist das ob der vielen verschiedenen Meinungen und den Bedenken betreffend einer möglichen rechtlichen Konsequenz seitens Kassel gescheitert.

So ist es bei einzelnen Aussagen zu dem Thema, wie beispielsweise der aus Berlin, welche ich persönlich sehr gelungen finde, geblieben.

Diese etwas unbefriedigende Situation gibt die Schwierigkeit wieder, die der Umgang mit dem Thema mit sich bringt.
Um so mehr wäre es wünschenswert, das in Kürze eine Entscheidung gefunden werden kann.
liebe Grüße

Thomas Schmitz
Haie-Fanprojekt e.V.
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