Droht nun die Insolvenz ?

Im Büro des Chefs: Diskussionen rund um den Verein und die Fans. incl. Gerüchteküche
Pillenkiller
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Pillenkiller »

Hier mal ein Vergleich, wie die öffentliche Hand auf Kredite (keine Zuschüsse) reagiert:
http://www.westfalenblatt.de/start.php? ... 3dd1891053
Haie schreiben DEL-Geschichte! Zweimal hintereinander Vizemeister...
Rot Gelb seit 75
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

Marty Murray hat geschrieben:
Hai-Power hat geschrieben:@Marty Murray:

Ohne Metro und die Stadt hätte die DEG keine Chance.
HAbe ja nichts anderes geschrieben...

Ja und? Ist es nicht in der ganzen Liga so? Sabo / Nürnberg, Skoda / Wolfsburg, Hacker / Straubing usw. usw. 4 GmbHs, mit Duisburg waren es 5, waren dauerabhängig von einem Mäzen. Berlin + Hamburg von Anschütz, allerdings anders genutzt als Werbemittel der Halle, (Anschütz hätte zur Not FASS Berlin groß gemacht, denn die damaligen Capitals lehnten großkotzuig ab und sind weg, die Dynamos nahmen an und sind nun die Macht im EH und in Hamburg stören einen anscheinend Riesenverluste nicht, da es die Halle gesamt wohl trägt), Mannheim ist mit Hopp ein besonderer Mäzenfall, Duisburg ist vergleichbar mit Köln, denn dort machte man jahrelange Verluste die der Mäzen abgefangen hat. bis er nicht mehr wollte.

Warum also immer diese merkwürdigen Metro Hinweise? Durch einen Vertrag mit einem Großsponsor ist die DEG halt auf Jahre so aufgestellt worden, das man Schulden abarbeiten konnte, während man woanders dem Wettrüsten nachging. In gewissem Bereich machte man das mit, aber man hat halt Spieler wie Vikingstadt oder Kathan ziehen lassen an DELer, weil die zuviel für den Etat bei uns verdienen wollten, alternativ Rentenvertrag.

Seit doch ehrlich. Mit einem Sponsor wie die Metro würden die Haie, mit vernünftig rechnender Geschäftsführung, nicht da stehen, wo man sich durch jahrelange Abhängigkeit bei einem Mäzen hingebracht hat. So schade und schlimm das ist für den Eishockeysport allgemein und den Kölner Fan speziell. Man sollte doch weniger Steine werfen, wenn das Glashaus in dem man sitzt so eng geworden ist.

Nach wie vor bin ich der Meinung, man hat in Köln über Jahre nicht richtig seriös gearbeitet, da man nur 1 x Gewinn gemacht hat. Wie bei uns in den 90ern. Immer hat man sich auf den Mäzen verlassen. Man hat es in Köln nicht geschafft einen absolut notwendigen Großsponsor zu finden, der über Jahre dem Verein eine Sicherheit bieten kann. Man hat es nicht geschafft wirklich seriös zu arbeiten. Leider muss ich sagen, denn auf die Haie verzichten sicher, wenn man ehrlich ist, viele Eishockefans in Deutschland als Gegner nur ungern.

Wenn man aber bereits letzten Frühling kurz vorm Tod stand, dann lauthals den neuen Haieweg mit jungen und preiswerten Spielern propagierte, einen Trainer holte der bereit war mit diesen Spielern zu arbeiten, auch wenn der Erfolg sich erst langfristig einstellen kann, was jedem normal denkenden Fan klar sein muss bei einem Neuanfang, man im Grunde dann die Ergebnisse einfuhr die man realistisch erwarten konnte im ersten Jahr nach =, warum hat man dem "Mob" nachgegeben, eine Trainerentlassung vorgenommen die Geld kostet, einen Trainer geholt der das Jugendkonzept sofort einstellte für den schnellen Erfolg, der bisher nie preiswert und zukunftorientierte Teams coachte, der ganz klar fort vom neuen Weg sein Konzept hat, eingestellt und weiter verpflichtet. Mir kann keiner erzählen, das die Zahlen neu sind. Das wäre ja mehr als fahrlässig, wenn man vor 6 -8 Wochen keine Übersicht über die neuen Schulden und kurzfristigen Verbindlichkeiten hatte.

Es ist nicht nur die Schuld der nicht mehr kommenden Zuschauer, das Management insgesamt ist stark zu hinterfragen. Nicht die Fans haben den KEC dort hin gebracht wo er sich momentan befindet, das haben in den 90ern auch nicht die DEG Fans mit der DEG gemacht, einzig und allein die Verantwortlichen im kaufmännischen Bereich haben fahrlässig gehandelt. Die gehen mit dem Geld um. Nicht die Süd, West, Ost oder Nord. Nicht der Spieler. Der nimmt was man ihm anbietet. Kein Geld da? Aber Ciernik verpflichten. passt nicht. Der ist sicher nicht der preiswerteste. Ich seh es so, daß man Wasser gepredigt hat, indirekt aber auf Wein spekulierte. Ist ja immer noch gut gegangen, gelle. Man hat einfach das umschalten nicht geschafft, das man den Weg ohne Großmäzen gehen muss. Man hat verdrängt wie schwer und lang dieser sein kann. Ehrlich Leute? Man hätte viel lernen können aus der alten Situation der DEG. So schwer es für einen Ur-Kölner auch einzusehen ist, aber der Weg den ihr nun seit 2 Jahren geht, den hat die DEG hinter sich gebracht, wurde strukturell umgebaut und wirtschaftliches handeln in den Vordergrund gestellt. Mit Hilfe von Sponsoren, mit Hilfe der Politik und tollen Mietverträgen (im verhältniss zu Euch, aber nicht zu HH, B oder Mannhei, denn ob die jemals einen Euro wirklich abdrücken mussten, das bezweifel ich doch sehr).

Alles Dinge, über die man sich bei Euch gerne lustig gemacht hat. Metro Stars, pah ne, die Haie sind die Marke in Europa und haben es nicht nötig. Ihr lebt nur von Kamps, später von Metro. Ja, damit leben wir. Besser als mit einem Pape oder Götsch. Das ist halt so. Ob es noch lange so geht, das sei dahin gestellt. Man macht sich lustig, weil die DEG nur Gewinn machte letztes Jahr weil wir eine Serie gg die Krefis hatten. Die machten kein Minus weil sie die Serie gegen uns hatten. Wie man Gewinn macht ist egal. Wichtig ist, kein Minus zu machen. Klar glaubt man das, wenn es einem jahrelang einsuggeriert wird. Wie bei uns damals. Immer diese Paralellen. Schade haie, der Weg über junge preiswerte deutsche Spieler, punktuell sinnvoll ergänzt, wäre der absolut richtige gewesen um finanziell in der DEL gesunden zu können. Nur wollten den viele "Fans" wohl nicht mitgeheen, obwohl doch noch immer mehr gekommen sind bei diesem Weg als weg geblieben sind.

Ich hoffe wirklich, auch wenn man natürlich den Nachbar mit einer kleinen Schadenfreude beobachtet (umgekehrt wär es doch genau so), daß man den Haien hilft aus dieser Situation heraus zu kommen und ihr eine kaufmännische Führung bekommt, die kaufmännisch arbeitet und ihren Weg geht, unbeeinflusst von Exzess, Bild oder Eventies, die nur zu 5 - 6 Spielen kommen oder ab HF Logen mieten.

Das hat kein Eishockeyfan verdient, selbst Krefelder nicht, oder naja hmmm, was den haie Fans droht. Ich werd Euch als Masse nie mögen, eure ganzjährige Karnevalkultur, euren Größenwahn, euren übeshätzten Selbstanspruch, aber ich würde ihn unendlich vermissen. Naja, und natürlich diverse Beiträge einiger User hier oder bei uns.

Es wird schon werden und es wird sicher der Prinz auf dem weissen Pferd kommen der Dornröschen wach küsst. Und wenn ich das glaube als DEG Fan, dann sollten haie Fans nie zweifeln.
Rot Gelb seit 75
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

Nachtrag:

Und nein, ich glaube nicht das bei uns alles besser ist. Wirklich nicht. Nur etwas sicherer. Noch.
Henrike
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Henrike »

Bei mir sammeln sich einige Fragezeichen.

Was hätte man anders machen sollen?
Nach der verpatzten letzten Saison und wohl auch vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise hat man die Preise sowohl bei Dauerkarten als auch den Einzeltickets gesenkt. Richtige Reaktion darauf, dass die Leute weniger Geld in der Tasche haben.
Man hat in ein zum Vorjahr verbessertes Team investiert, um ein erneutes Verpassen der Playoffs zu vermeiden – so zumindest das angestrebte Ziel, denn in Köln lässt sich kein Tabellenkeller-Eishockey verkaufen.
Bis hierhin nachvollziehbar und nach menschlichem Ermessen richtige Schritte.

Die Kalkulation der Zuschauerzahlen bzw. die Verwunderung über die Unterschreitung der 10.000er Marke:
Wir haben seit Jahreswechsel 11 Heimspiele. Davon waren gerade mal 2 Sonntagsspiele (beide gut besucht gegen Kassel mit 11.000 Zuschauern und gegen Berlin mit 15.000 Zuschauern). Die drei einzigen (!) Freitagsspiele im neuen Jahr stehen noch aus, werden aber mit den Gegnern Krefeld, Iserlohn und Düsseldorf sicherlich nicht nur wegen des Termins nicht zu schlecht besucht sein.
Dann sind da aber die sage und schreibe 6 (in Worten SECHS!) Dienstagsspiele ab Silvester. Dienstagsspiele waren noch nie gut besucht. In guten Jahren haben wir uns über 9.000 Zuschauer an Dienstagabenden gefreut. Wie kann man im Jahr 1 nach dem Verpassen der Playoffs an Dienstagen selbst gegen Mannheim mit mehr als dem harten Kern rechnen? Im Umkehrschluss erklären sich auch dadurch die guten Zahlen gegen Kassel und Berlin, denn der Gelegenheitszuschauer schaut auf den Spielplan und pickt sich wohl eher die Sonntagsspiele heraus, wenn er über einen Besuch eines Haie-Spiels nachdenkt.
Dass sich die Dienstagsspiele weit unter der 10.000er Marke bewegen würden, ist eigentlich nicht so wirklich überraschend. Und bei der Menge und Konzentration in der zweiten Saisonhälfte tödlich, aber ihre Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen deshalb eben auch nicht wirklich verwunderlich.
War man hier zu optimistisch?

Der Vertrag mit der Arena und die Aussage von Herrn Löcher, dass man im Zweifelsfall auch gut ohne die Haie auskommt:
Der KEC hat den Vertrag mit der Kölnarena im Dezember 2006 verlängert – zu verbesserten Konditionen, aber eben auch zu einem Zeitpunkt, als zum einen ein sportlicher Einbruch noch nicht abzusehen war und zum anderen die Kölnarena noch Kölnarena war.
Herr Löcher sagt, bei den Verhandlungen sei man damals „an die Schmerzgrenze gegangen“. Nach dem Verkauf des Namens an Lanxess scheint eine bis dahin defizitäre Kölnarena ja auf dermaßen gesunden Füßen zu stehen, dass man die 26 Veranstaltungen des Hauptmieters nicht mehr nötig hat bzw. davon ausgeht, dass man diese ohne Probleme ersetzen kann.
Wie weit ist es denn mit der vielgepriesenen und im Rahmen der Vertragsverhandlungen zwischen KEC und Arena nochmals öffentlich ausdrücklich unterstrichenen „guten Partnerschaft“ her, wenn sich die verbesserten Rahmenbedingungen für die Arena durch den Namensverkauf in einer Notsituation wie jetzt nicht auf den Hauptmieter auswirken?
Die Aussage von Herrn Löcher, man könne auch ohne die Haie, mag der Wahrheit entsprechen, aber ist sie Ausdruck einer gesunden und guten Partnerschaft?

Bei Abschluss des neuen Vertrages mit der Arena wurde außerdem beschlossen, die Trainingshalle besser zu Vermarkten.
Die Zuschauerzahlen in der Lanxess Arena sind öffentlich einsehbar. In welcher Größenordnung die Trainingshalle Einnahmen generiert, weiß man als Außenstehender nicht.
Ist hier alles Potential ausgeschöpft, um die Betriebskosten aufzufangen?

Haltung der Politik / Stadt Köln:
Bezeichnend fand ich im center.tv-Interview gestern Abend, dass Worte wie „überrascht“ und „schockiert“ fielen. Ein Indiz dafür, dass man sich bei der Stadt und den gewählten Vertretern bislang tatsächlich nie ein Bild von der Situation des KEC gemacht hat. Der Kampf um die Jugendförderung mit öffentlichen Mitteln und das immer wieder nötige Erklären, dass der Haie e.V. getrennt von der Profi-Abteilung zu betrachten ist, sprechen Bände darüber, welchen Stellenwert die Haie in der politischen Aufmerksamkeit haben.
Der Politiker an sich wird sich immer bei der Institution engagieren, die das größte Profilierungs-Potential bietet. Das bieten die Haie offensichtlich seit Jahren nicht.
Hat man versäumt, die ehemals vorhandene Positionierung in der Stadt Köln aufrechtzuerhalten?

Bei all den Punkten ist allerdings die Haltung des Arena-Managements das, was mir am sauersten aufstößt. Ich entschuldige mich vorab für die unhöfliche Wortwahl, aber in der aktuellen Situation, die ein akutes Handeln erfordert, was nicht zwingend etwas an den langfristigen Vereinbarungen ändern muss, ist die Aussage von Herrn Löcher ein echtes Arschloch-Statement. Es wäre interessant zu wissen, ob Lanxess die gleichen Gelder für den Namen der Arena ausgegeben hätte, wenn die Kölner Haie als Aushängeschild nicht untrennbar mit der Arena verbunden wären. Dem KEC jetzt jegliche aktive Unterstützung zu verweigern, ist unter aller Sau.
http://www.haimspiel.de - Das KEC-Fanmagazin
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Stuermchen76
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Stuermchen76 »

Bei all den Punkten ist allerdings die Haltung des Arena-Managements das, was mir am sauersten aufstößt. Ich entschuldige mich vorab für die unhöfliche Wortwahl, aber in der aktuellen Situation, die ein akutes Handeln erfordert, was nicht zwingend etwas an den langfristigen Vereinbarungen ändern muss, ist die Aussage von Herrn Löcher ein echtes Arschloch-Statement. Es wäre interessant zu wissen, ob Lanxess die gleichen Gelder für den Namen der Arena ausgegeben hätte, wenn die Kölner Haie als Aushängeschild nicht untrennbar mit der Arena verbunden wären. Dem KEC jetzt jegliche aktive Unterstützung zu verweigern, ist unter aller Sau.
Und genau das ist das, was mich auch tierisch stört. Aber das ist genau das Verhalten, was auch die Mitarbeiter gegenüber den Fans zeigen. Wir sind keine Gäste, wir sind nur geduldet und bringen Geld in die Arena. Fertig!
PRO FACEPALM-SMILIE FÜR DAS FORUM!!! :D
Hai-Power

Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Hai-Power »

@Henrike:

Gebe dir in den meisten Punkten recht, aber:
Henrike hat geschrieben: Nach der verpatzten letzten Saison und wohl auch vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise hat man die Preise sowohl bei Dauerkarten als auch den Einzeltickets gesenkt. Richtige Reaktion darauf, dass die Leute weniger Geld in der Tasche haben.
Man hat in ein zum Vorjahr verbessertes Team investiert, um ein erneutes Verpassen der Playoffs zu vermeiden – so zumindest das angestrebte Ziel, denn in Köln lässt sich kein Tabellenkeller-Eishockey verkaufen.
Bis hierhin nachvollziehbar und nach menschlichem Ermessen richtige Schritte.
Zu den Einzeltickets:
Die Ticketpreise wurden im Oberrang soweit ich mich erinnern kann nach der Vizemeisterschaft angehoben.
Früher zahlte man für die Hintertorsitzplätze im Oberrang nicht 20 Euro.
Eine Korrektur nach unten erfolgte nach der Katastrophensaison nicht.
Die Ticketpreise sind somit trotz viel schlechterer Leistung höher als in der Vizemeisterschaftssaison.
DüsselHai
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von DüsselHai »

Hai-Power hat geschrieben: Zu den Einzeltickets:
Die Ticketpreise wurden im Oberrang soweit ich mich erinnern kann nach der Vizemeisterschaft angehoben.
Früher zahlte man für die Hintertorplätze im Oberrang nicht 20 Euro.
Eine Korrektur nach unten erfolgte nach der Katastrophensaison nicht.
Die Ticketpreise sind somit trotz viel schlechterer Leistung höher als in der Vizemeisterschaftssaison.
Stimmt so nicht ganz: in der Vizemeister-Saison haben wir im Block 627 noch 24,50€ je Ticket gezahlt, im Seuchejahr und diese Saison sind´s "nur" noch 22,00€...
Hai-Power

Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Hai-Power »

Also wurden manche Blöcke teurer und manche Blöcke günstiger?

Ich bin mir bezüglich Preiserhöhungen/-senkungen in den letzten beiden Jahren nicht sicher.
volleyshark
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von volleyshark »

Henrike hat geschrieben:Bei mir sammeln sich einige Fragezeichen.

Bei all den Punkten ist allerdings die Haltung des Arena-Managements das, was mir am sauersten aufstößt. Ich entschuldige mich vorab für die unhöfliche Wortwahl, aber in der aktuellen Situation, die ein akutes Handeln erfordert, was nicht zwingend etwas an den langfristigen Vereinbarungen ändern muss, ist die Aussage von Herrn Löcher ein echtes Arschloch-Statement. Es wäre interessant zu wissen, ob Lanxess die gleichen Gelder für den Namen der Arena ausgegeben hätte, wenn die Kölner Haie als Aushängeschild nicht untrennbar mit der Arena verbunden wären. Dem KEC jetzt jegliche aktive Unterstützung zu verweigern, ist unter aller Sau.
danke du nimmst mir die worte aus dem mund! und entschuldigen muß man sich, wie ich finde für diese wortwahl absolut nicht!
Hai-Power

Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Hai-Power »

Das muss man sich mal vorstellen:

Im Mai findet in Köln das Finale der Eishockeyweltmeisterschaft statt....
und ab der nächsten Saison gibt es vielleicht kein Profi-Eishockey mehr in Köln

Obwohl im Schnitt immer noch ca. 10.000 Leute zu den Heimspielen pilgern...
Und das:
- Trotz Wirtschaftskrise
- Trotz langweiliger Liga
- Trotz der 2. Katastrophensaison
- Trotz vieler Dienstagsspiele
usw. usw.

Es ist traurig und eigentlich unvorstellbar, dass es die Haie vielleicht bald nicht mehr in Köln gibt.
BigHai
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von BigHai »

Henrike hat geschrieben:Bei mir sammeln sich einige Fragezeichen.

Was hätte man anders machen sollen?
Nach der verpatzten letzten Saison und wohl auch vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise hat man die Preise sowohl bei Dauerkarten als auch den Einzeltickets gesenkt. Richtige Reaktion darauf, dass die Leute weniger Geld in der Tasche haben.
Man hat in ein zum Vorjahr verbessertes Team investiert, um ein erneutes Verpassen der Playoffs zu vermeiden – so zumindest das angestrebte Ziel, denn in Köln lässt sich kein Tabellenkeller-Eishockey verkaufen.
Bis hierhin nachvollziehbar und nach menschlichem Ermessen richtige Schritte.

Die Kalkulation der Zuschauerzahlen bzw. die Verwunderung über die Unterschreitung der 10.000er Marke:
Wir haben seit Jahreswechsel 11 Heimspiele. Davon waren gerade mal 2 Sonntagsspiele (beide gut besucht gegen Kassel mit 11.000 Zuschauern und gegen Berlin mit 15.000 Zuschauern). Die drei einzigen (!) Freitagsspiele im neuen Jahr stehen noch aus, werden aber mit den Gegnern Krefeld, Iserlohn und Düsseldorf sicherlich nicht nur wegen des Termins nicht zu schlecht besucht sein.
Dann sind da aber die sage und schreibe 6 (in Worten SECHS!) Dienstagsspiele ab Silvester. Dienstagsspiele waren noch nie gut besucht. In guten Jahren haben wir uns über 9.000 Zuschauer an Dienstagabenden gefreut. Wie kann man im Jahr 1 nach dem Verpassen der Playoffs an Dienstagen selbst gegen Mannheim mit mehr als dem harten Kern rechnen? Im Umkehrschluss erklären sich auch dadurch die guten Zahlen gegen Kassel und Berlin, denn der Gelegenheitszuschauer schaut auf den Spielplan und pickt sich wohl eher die Sonntagsspiele heraus, wenn er über einen Besuch eines Haie-Spiels nachdenkt.
Dass sich die Dienstagsspiele weit unter der 10.000er Marke bewegen würden, ist eigentlich nicht so wirklich überraschend. Und bei der Menge und Konzentration in der zweiten Saisonhälfte tödlich, aber ihre Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen deshalb eben auch nicht wirklich verwunderlich.
War man hier zu optimistisch?

Der Vertrag mit der Arena und die Aussage von Herrn Löcher, dass man im Zweifelsfall auch gut ohne die Haie auskommt:
Der KEC hat den Vertrag mit der Kölnarena im Dezember 2006 verlängert – zu verbesserten Konditionen, aber eben auch zu einem Zeitpunkt, als zum einen ein sportlicher Einbruch noch nicht abzusehen war und zum anderen die Kölnarena noch Kölnarena war.
Herr Löcher sagt, bei den Verhandlungen sei man damals „an die Schmerzgrenze gegangen“. Nach dem Verkauf des Namens an Lanxess scheint eine bis dahin defizitäre Kölnarena ja auf dermaßen gesunden Füßen zu stehen, dass man die 26 Veranstaltungen des Hauptmieters nicht mehr nötig hat bzw. davon ausgeht, dass man diese ohne Probleme ersetzen kann.
Wie weit ist es denn mit der vielgepriesenen und im Rahmen der Vertragsverhandlungen zwischen KEC und Arena nochmals öffentlich ausdrücklich unterstrichenen „guten Partnerschaft“ her, wenn sich die verbesserten Rahmenbedingungen für die Arena durch den Namensverkauf in einer Notsituation wie jetzt nicht auf den Hauptmieter auswirken?
Die Aussage von Herrn Löcher, man könne auch ohne die Haie, mag der Wahrheit entsprechen, aber ist sie Ausdruck einer gesunden und guten Partnerschaft?

Bei Abschluss des neuen Vertrages mit der Arena wurde außerdem beschlossen, die Trainingshalle besser zu Vermarkten.
Die Zuschauerzahlen in der Lanxess Arena sind öffentlich einsehbar. In welcher Größenordnung die Trainingshalle Einnahmen generiert, weiß man als Außenstehender nicht.
Ist hier alles Potential ausgeschöpft, um die Betriebskosten aufzufangen?

Haltung der Politik / Stadt Köln:
Bezeichnend fand ich im center.tv-Interview gestern Abend, dass Worte wie „überrascht“ und „schockiert“ fielen. Ein Indiz dafür, dass man sich bei der Stadt und den gewählten Vertretern bislang tatsächlich nie ein Bild von der Situation des KEC gemacht hat. Der Kampf um die Jugendförderung mit öffentlichen Mitteln und das immer wieder nötige Erklären, dass der Haie e.V. getrennt von der Profi-Abteilung zu betrachten ist, sprechen Bände darüber, welchen Stellenwert die Haie in der politischen Aufmerksamkeit haben.
Der Politiker an sich wird sich immer bei der Institution engagieren, die das größte Profilierungs-Potential bietet. Das bieten die Haie offensichtlich seit Jahren nicht.
Hat man versäumt, die ehemals vorhandene Positionierung in der Stadt Köln aufrechtzuerhalten?

Bei all den Punkten ist allerdings die Haltung des Arena-Managements das, was mir am sauersten aufstößt. Ich entschuldige mich vorab für die unhöfliche Wortwahl, aber in der aktuellen Situation, die ein akutes Handeln erfordert, was nicht zwingend etwas an den langfristigen Vereinbarungen ändern muss, ist die Aussage von Herrn Löcher ein echtes Arschloch-Statement. Es wäre interessant zu wissen, ob Lanxess die gleichen Gelder für den Namen der Arena ausgegeben hätte, wenn die Kölner Haie als Aushängeschild nicht untrennbar mit der Arena verbunden wären. Dem KEC jetzt jegliche aktive Unterstützung zu verweigern, ist unter aller Sau.
Genau die richtige Wortwahl ! Daran sieht man mal wieder wenn es drauf ankommt wird so ein Verein hängen gelassen. Danke für NICHTS !!!! Ich wünschte ich hätte das Geld. Ich würde es den Haien geben.
gesichtsmoped
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von gesichtsmoped »

“Falls die Haie in die Insolvenz gehen, gibt es für uns genug Alternativen die Halle wieder auszulasten. Auch für das Trainingszentrum gibt es Nutzungsmöglichkeiten“, erklärte Löcher.
Hat dieser Hafensänger eigentlich mal was von positiver Öffentlichkeitsarbeit gehört? Der hat ja nur $ Zeichen in den Augen. Es ist egal wer uns die Kosten deckt, hauptsache irgendeiner. Tolle Einstellung Herr Ar###löcher!
Deine Zähne sind wie Gelsenkirchen und Duisburg! Da ist noch Essen dazwischen!
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Jason Marshall2 »

Jetzt wissen die Haie ja wo sie bei der Arena dran sind.
Wenn die Nummer nochmal zu retten ist hat man ja jetzt genug Zeit bis 2012/2013 eine Alternative zu finden und dann kann sich der werte Herr Löcher seine Arena mal gepflegt in den Arsch stecken ;)

Sorry für die Ausdrucksweise :oops:
#80 - Niemals geht man so ganz
DüsselHai
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von DüsselHai »

Tja, die "wahren" Freunde erkennt man leider erst in der Not... :( Sollten die Haie nochmal die Kurve kriegen, sollte man der Arena so schnell wie möglich den Rücken kehren... wie viele Leute passen eigentlich in den Musical Dome? ;)
Jason Marshall2
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Jason Marshall2 »

DüsselHai hat geschrieben:wie viele Leute passen eigentlich in den Musical Dome? ;)
Auch ne Idee :lol:

Weiß einer wieviele Plätze der Energy Dome bietet ?
#80 - Niemals geht man so ganz
Erfthai
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Erfthai »

3,500 in etwa
Wir sind Haie!
Marty Murray
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Marty Murray »

Jason Marshall2 hat geschrieben:
DüsselHai hat geschrieben:wie viele Leute passen eigentlich in den Musical Dome? ;)
Auch ne Idee :lol:

Weiß einer wieviele Plätze der Energy Dome bietet ?
Laufender Vertrag mit der Kölnarena *Hust*

Man könnte ja dem Herr ein paar nette Mails schrieben wie man über deren denkweise über die Haie denkt...
Jason Marshall2
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Jason Marshall2 »

Marty Murray hat geschrieben:
Jason Marshall2 hat geschrieben:
DüsselHai hat geschrieben:wie viele Leute passen eigentlich in den Musical Dome? ;)
Auch ne Idee :lol:

Weiß einer wieviele Plätze der Energy Dome bietet ?
Laufender Vertrag mit der Kölnarena *Hust*

Man könnte ja dem Herr ein paar nette Mails schrieben wie man über deren denkweise über die Haie denkt...
Meine Frage bezog sich auf die Saison nach 2012/2013 (falls es uns bisdahin noch gibt) ^^ Aber da im Energy Dome nur 3.500 Plätze sind hat sich das wohl eh erledigt
#80 - Niemals geht man so ganz
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

Jason Marshall2 hat geschrieben:
DüsselHai hat geschrieben:wie viele Leute passen eigentlich in den Musical Dome? ;)
Auch ne Idee :lol:

Weiß einer wieviele Plätze der Energy Dome bietet ?
Wie groß ist eigentlich die Moscheeeeeee......................................
millencolin
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von millencolin »

Rot Gelb seit 75 hat geschrieben:
Wie groß ist eigentlich die Moscheeeeeee......................................
Die haben aber schon nen eignen Vorsänger, fällt also flach
WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!

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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von DüsselHai »

Warum sollte die Lanx auf einem "Haupt"-Mieter bestehen, der eh nicht zahlen kann? Und den sie angeblich nicht zwangsläufig brauchen???
Jason Marshall2
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Jason Marshall2 »

millencolin hat geschrieben:
Rot Gelb seit 75 hat geschrieben:
Wie groß ist eigentlich die Moscheeeeeee......................................
Die haben aber schon nen eignen Vorsänger, fällt also flach
:lol: :lol:
#80 - Niemals geht man so ganz
DocJay2000
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von DocJay2000 »

Hallo Leute,

dass ist genau der Punkt und das Problem, wenn rein wirtschaftliche Interessen (Herr Löcher) mit denen von Fans
und anderen Personen, die mit "Herzblut" dabei sind, aufeinandertreffen.
Es hat halt für mich schon etwas "eiskaltes", das ?ehemalige? "Mietzugpferd" KEC derart beiläufig als
"ersetzbar" zu bezeichnen.
Wir regen uns hier alle zu Recht auf! Keine Frage. Weil wir an dem Verein hängen. Weil wir an schöne und schwere Zeiten zurückdenken.
An die Gefühle und Emotionen, die beispielsweise "das längste Eishockeyspiel außerhalb Amerikas" uns gegeben hat. Als Gogulla nach
einer endlosen spielzeit uns in die Nacht entließ. Als damals die Haie von der "Lente" Abschied nehmen mussten. Als Robert Müller nochmal, schwer krank, auf dem Eis stand. usw. usw. usw.
Ich selber sitze jeden Samstag und Sonntag in der KA2 und schaue meinem kleinen Sohn beim Training zu und erfreue mich an der tollen und liebevollen Nachwuchsarbeit.

All diese Gedanken und Emotionen hat Herr Löcher nicht, hat ein Weltunternehmen wie LANXESS nicht, hat vermutlich auch eine Stadtregierung nicht.
Aber das können wir, um ehrlich zu sein, auch nicht erwarten. Da zählen nunmal leider andere Dinge.
Wie war das noch.."Wär der KEC eine Bank, Ihr hättet Ihn längst gerettet"..ok, der Vergleich hingt...aber passt zur aktuellen Zeit.

Aber sind wir doch mal ehrlich. Wir Haie Fans sind, genau wie die Fans in anderen Sprotarten, so ziemlich die einzigen, unserer "emotionalen" Art.
Selbst, ich würde behaupten, 80 - 85 % der Spieler im Haie Kader empfinden nur 10 % von dem, was wir für den Verein empfinden.
Wenn die Haie verschwinden, verschwinden die auch und ziehen sich halt einfach ein rot-gelbes Trikot über. So ist nunmal der moderne Sport.
Vor 2 Wochen stand ja noch in der Zeitung "Lustlose Haie verlieren erneut". Ja, aber klar..lustlose Haie bekommen ja auch Ihr Gehalt nicht mehr
pünktlich...da bricht die motivation halt weg..
Nun vergleicht das mal mit "uns" Fans. Wir zahlen die Dauerkarte sogar noch monate im Voraus..und das bei aktuell ca. 14 % Bankzins...

Wir vergleichen leider Äpfel mit Birnen.

Die Fans reißen sich den "A****" auf, machen sich gedanken, starten Aktionen und und und...
Das ist der Unterschied zwischen Leuten, die mit Herz und Seele dabei sind, und denen, die es nicht sind.
Ihr wisst schon Herr Löcher, LANXESS und Co.

Sad but true.

Doc
Rot Gelb seit 75
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

millencolin hat geschrieben:
Rot Gelb seit 75 hat geschrieben:
Wie groß ist eigentlich die Moscheeeeeee......................................
Die haben aber schon nen eignen Vorsänger, fällt also flach
Den versteht man sicherlich genau so schlecht......
harkonnon
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Re: Droht nun die Insolvenz ?

Beitrag von harkonnon »

Die Pokerpartie ist eröffnet und jetzt wird geblufft bis zum Geht-Nicht-Mehr und jeder versucht den anderen dazu zu bringen möglichst viel in den Pott zu geben bevor man mitgeht.

Arschlöcher sind sie auf eine Gewisse Art alle !

Der Mietpreller (sorry schuldner) der seinen Haushaltsetat nicht mehr gedeckt kriegt, aber fein bis kurz vor Ultimo nichts sagt und jetzt hofft einen Mietkostenzuschuss zu bekommen, aber gleichzeitig anmerkt die neuen Alu-Felgen für seinen 8 er BMW waren dringend nötig und haben ja nicht mal 20% davon gekostet (*insert Eishockeyspieler, Team und Summen at your own risk)

Die reichen Papas äh Papes (aka as Gesellschafter) von denen es weniger gibt als immer gern angenommen, und einer davon der öffentlich sagt"Ich habe mein Teil ALLEIN einbezahlt" (Was heisst das genau, seinen Anteil allein mit seinem Geld, oder etwa ich hab bezahlt die anderen nicht ! Wer weiss wer weiss ), wollen das mal gehörig auf den Busch geklopft wird um andere Instanzen wachzurütteln, bevor der verbliebene Minusbetrag dann doch dem Sohnemann äh Geschäftsführer zuzugeschossen wird. Evtl sogar mal als Erziehungsmethode um dem jungen Mann richtig Angst machen, der sich aber mit Insolvenz Drohung wehrt, so das die Kohle am Ende doch an den haftenden Gesellschaftern kleben bleibt

Der Mann vom Amt (aka Bürgermeister) der zwar genau weiß das man die Kinder des Mietprellers nie unterstützt hat wie in anderen Gemeinden üblich, aber auch kein Geld zu viel hat und hofft das sich alle anderen bewegen bevor er es tut.

Der Vermieter, der zwar gerne den an sich ruhigen Mieter halten möchte, aber genau weiss wenn ich mich jetzt erweichen lasse, bewegen sich weder Amt noch die Reichen Papis und ich zahl die Zeche alleine

Die Haustiere (aka Spieler) die ihr Fressen haben wollen, auch wenn sie regelmässig in die Bude gekotzt und gekackt haben und so mehr Ärger als Spaß gemacht haben. Na einer hat sich doch zumindest mal öffentlich geäussert und sogar sehr solidarisch mit den kleineren Tieren und angeregt das die ihr Fresschen vor den Grossen Tieren bekommen sollen !!! (Die erste Stimme der Vernunft in dem ganzen Theater)

Die Fans, die jetzt aufgeschreckt wie ein Vogelschwarm gackernd umherschwirren und sich Ideen um die Ohren hauen, aber vor ein paar Wochen noch zum Grossteil jeglichen Verdacht auf eine finanzielle Schieflage brüskiert zurückgewiesen haben und jeden hubraumschwachen Kleinwagen am liebsten durch einen gebrauchten ausländischen Sportflitzer ersetzen wollten, weil das ja mit dem eigenen EGO so eine Sache ist. Ok die Fans bewegen sich, aber das sind bisher lediglich die, die sich schon mit Dauerkarte immer zu den Spielen begeben haben und deren Geld schon ausgegeben wurde. Ob sich die "Fans" die sich bisher nicht in die Halle begeben haben jetzt dazu bewegen lassen ist zwar sehr fraglich, aber man wird sehen.
Ganz sicher ist aber das etwa 2 Wochen nach dem das in Schieflage geratene Schiff wieder Fahrt aufgenommen hat, wieder blinder Erfolgswahn das eigene Handeln bestimmt und man jegliche Probleme als längst bewältigte Vergangenheit abtun wird.

Ach da ist ja dann noch die Presse, die seit Jahren jeden kleinen Skandal und Misserfolg schlagzeilenträchtig als sportlichen Niedergang verkauft hat, ansonsten aber mit Desinteresse am Geschehen glänzte und jetzt auf höchste Weise scheinheilig mit wieder reisserischen Artikeln den Klub als systemrelevant und wichtig hinzustellen und mit eigenen Rettungsinitiven ohne substanstiellen Inhalt aufwartet.

Wisst ihr was ?

Ich mag kein Poker, das ist ein Scheissspiel !
I don't know how many Years I have left. But I push for Deutsch Meister werden !

Mike Connolly 6.11.2022
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