Zum Einstieg einfach mal die letzten grossen Interviews:
5.11.14: Interview mit Peter Schönberger, Sportlicher Teil
6.11.14: Interview mit Peter Schönberger, Wirtschaftlicher Teil
21.11.14: Ausführliches Interview mit Moritz Müller
"Das Feuer muss immer größer werden, bis es richtig brennt."
Der 2:0-Erfolg in Straubing war ein Kampfspiel und wichtiger Sieg für euch als Team. Bei einer Top-Platzierung liest man oft vom „souveränen Sieg“ oder „wenn man solche Spiele gewinnt, wird man Meister!“ – in der aktuellen Situation allerdings wird es wahrgenommen als „Not gegen Elend“. Was aber bedeutet es für euch bzw. welche Kraft setzt dieser Sieg für euch frei für die kommenden Aufgaben?
Das passt grade super! In Straubing kam ich aus der Kabine und werde auf das Spiel von einem Haie-Fan angesprochen mit den Worten „Aber nächsten Freitag wird’s besser, ja?“. Dass wir gewonnen haben, hatte gar keine Bedeutung. Wann haben wir mal in Straubing mit schönem Spiel gewonnen? Ich kann mich da wirklich nur an Kampfspiele erinnern. Es ist extrem, wie in Straubing die Fans Einfluss auf das Spiel nehmen, wie wichtig auch die Entscheidungen der Unparteiischen sind. Das Team kratzt und beißt und wir halten tapfer dagegen. Das ist die Erinnerung, die ich immer mit Straubing in Verbindung bringe. Wir haben einfach nicht viele Torchancen zugelassen und natürlich war das nicht schön anzuschauen. Für uns war aber wichtig, dass wir hinten stabil stehen und auch wenn Straubing grade ebenfalls nicht unbedingt das beste Eishockey spielt, war das für uns ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn ich dann auch lese, dass das „Not gegen Elend“ ist, obwohl wir in Straubing, wenn wir gewinnen, immer genau so die Spiele gewonnen haben, kann das ja nur mit der allgemeinen Unzufriedenheit zusammenhängen und nicht mit der neutralen Bewertung des Spiels an sich.