Also ich halte das für zu optimistisch. Mag sein, dass es in Mannheim funktioniert, daraus schlussfolgert aber keinesfalls eine ähnliche Situation bei uns.IceDragon67 hat geschrieben:Die Zuschauer, die diesen Sport aber sehen wollen, kommen auch in eine Halle, die etwas außerhab liegt.
Von einer rein sachlich-logischen Perspektive lassen sich doch folgende Annahmen machen:
- Es ist unwahrscheinlich, dass eine neue Halle mehr Zuschauer anziehen wird als die Kölnarena. Ok, Dienstagsspiele würden wegfallen, aber unattraktive Gegner bleiben unattraktiv.
- Da die neue Halle deutlich kleiner sein wird als die Kölnarena, wird der Zuschauerschnitt sinken, da es keine Spitzenspiele mit 14.000+ Zuschauern mehr geben wird.
- Da die neue Halle höchstwahrscheinlich schlechter liegen wird, werden sehr wahrscheinlich weniger Zuschauer kommen.
Für den Hardcorefan mag eine längere Anfahrt kein Problem sein, für den Durchschnittsfan mit konkurrierenden Interessen allerdings schon und für den Auswärtsfan wird es sicherlich auch eine Rolle spielen.
Im Grund befindet man sich bei der Planung der Kapazität in einer prekären Zwickmühle: Je weiter man die Kapazität senkt, desto niedriger wird der Schnitt im Vergleich zur aktuellen Situation zwangsweise ausfallen. Kalkuliert man hingegen zu viel Platz ein, dann haben wir wie jetzt eine mittelmässige Auslastung nur auf niedrigem Niveau, potentiell eine schlechte Stimmung und damit verbunden Schwierigkeiten bei der Annahme der neuen Halle durch die Fans.
In der Summe bedeutet dies, dass man für die Kapazität einer neuen Halle eher defensiv kalkulieren sollte. Zuschauerzahlen von 14.000 würden mir bei einem Standort wie z.B. in Düsseldorf sehr unrealistisch vorkommen. Eine Kapazität von 8.000 - 10.000 kommt mir da sehr viel wahrscheinlicher vor.