"6-Punkte-Wochenende" - Knabenspiele vom 07.+ 08.02.09

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Humbos
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"6-Punkte-Wochenende" - Knabenspiele vom 07.+ 08.02.09

Beitrag von Humbos »

"6-Punkte-Wochenende" - Knabenspiele vom 07.+ 08.02.09

Ein erfreuliches Ergebnis konnten die Kölner Knaben dieses Wochenende erzielen.
Beide Spiele gegen den rheinischen Erzrivalen aus Düsseldorf (Sonntags als "Team Süd" gegen "Team Mitte" spielend) wurden gewonnen.

Bei Spielbeginn am Samstag wurde jedoch erst einmal der Eindruck vermittelt, das Trainergespann hätte alle Spieler aufgestellt, die nur irgendwie spielberechtigt sind.
Von groß bis klein, (halbwegs) talentiert bis nahezu talentfrei boten die Kölner Anfangs das gewohnt schwache Bild und gerieten auch prompt mit 0:1 im Rückstand.
Im laufe des Spiels konnte sich die Mannschaft jedoch steigern und ersetzte körperliche und spielerische Defizite durch Kampfgeist und Einsatz. Ausschlaggebend für den Erfolg war aber die Unbeherrschtheit des Gegners, der sich durch unnötige Strafen immer wieder selbst schadete. Einigen knappe – aber mit Sicherheit richtige – Schiedrichterentscheidungen gegen Düsseldorf brachten deren Trainer dermaßen in Rage, das sich die Schiris minutenlange Beschimpfungen und Diskussionen gefallen lassen mussten. Rätselhaft, warum die bis zur Tribüne herüberschallenden Worte ohne jegliche Konsequenz blieben.
Die in glücksseliger Sektlaune schwelgenden Düsseldorfer Eltern taten während des gesamten Spiels ihr Bestes, indem sie mit äußerst zweifelhaften Ausdrücken und Beschimpfungen die Stimmung immer weiter anheizten.
Nachdem Köln das Spiel mit 3:2 gewinnen konnte, folgten Düsseldorfer Spieler dem "Vorbild" von Trainer und Eltern und fielen in die Beschimpfungen gegen die Schiris mit ein. Wiederum ließen es die Unparteiischen an der notwendigen Konsequenz fehlen und verhängte lediglich gegen zwei Spieler nachträgliche Strafen.
Der zu diesem Zeitpunkt in Höchstform aufgelaufene Düsseldorfer Anhang forderte lautstark, den obligatorischen Handschlag zu verweigern. Erfreulicherweise zeigten sich die Akteure auf dem Eis dann vernünftiger als ihre sogenannten "Vorbilder" – allerdings hatten die Spieler auch nicht annährend so viel Sekt getrunken.

All jene Zuschauer, die sich am darauf folgenden Sonntagmorgen auf eine Fortsetzung des Samstagspiels eingestellt hatten, mussten schnell erkennen, dass sich die Gemüter von Trainer und Spieler wieder beruhigt hatten. Auch der Düsseldorfer Anhang zeigte sich ruhiger – was aber auch an der früheren Uhrzeit und dem damit verbundenen niedrigeren Alkoholpegel liegen konnte.
Trotz einiger Umstellungen in der Kölner Mannschaft geriet man erneut mit 0:1 in Rückstand. In Erinnerung an das vorherige Spiel ließ man sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, sondern fing an richtig Eishockey zu spielen. Die Kölner Fans, von der bisherigen Saison nicht wirklich verwöhnt, sahen überrascht, dass Positionen eingehalten wurden, Checks sauber ausgefahren wurden und auch Kombinationen gelangen. Folgerichtig fiel dann auch prompt der Ausgleich. Eventuelle gegnerische Chancen wurden von den drei Kölner Goalies (jeweils einer pro Drittel) problemlos pariert. In dem überwiegend fairen und ruhigen Spiel behielten die Kölner die Überhand und gelangten zu einem erfreulichen 3:1 Sieg.

Fazit des Wochenendes:
Nicht nachvollziehbar war erneut, dass an einigen körperlich und spielerisch weit unterlegenen Spielern festgehalten wurde. Zum ersten mal in dieser Saison wurden jedoch Positionen über weite Strecken so eingehalten, dass die Zuschauer die Unterschiede zwischen Stürmer und Verteidiger nicht nur beim Bully sehen konnten. Faire und gute Checks zeugten von einem neuen Selbstbewustsein.

Hoffen wir, dass nächstes Wochenende mit zwei Spielen in Düsseldorf an die Leistung des Sonntagspiels angeknüpft werden kann.
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