@tatanka
du hast natürlich vollkommen recht wenn du sagst, mehr Teams bedeuten nicht mehr Quantität an Qualität zumindest nicht kurzfristig
die Quantität an Qualität muß vorher schon ausgebildet werden damit die DNL ihre Hauptaufgabe leisten kann. Als deutsche Elite Nachwuchsliga genug gute Spieler produzieren umd die Profiligen DEL und DEL 2 mit genügend deutschem Spielermaterial zu versorgen um einen kontinuierlichen Pool zu haben der den Profiansprüchen genügt
nur und da werde ich jetzt idealistisch, mathematisch und philosophisch
Man kann sicher über die DEL als Konstrukt diskutieren aber das ist hier nicht der Platz.
Die DEL und die DEL 2 haben je 14 Teams (12 wäre vielleicht idealer aber es gibt durchaus 14 erstligataugliche und 14 zweitligataugliche Standorte in Deutschland von daher sage ich mal die 14 +14 Zahl is here to stay)
Jedes dieser Teams darf pro Spiel 2+19 Spieler aufstellen (ich fände 2+20 besser aber das kann man ja schnell wieder einführen) grob vereinfacht setzen sich diese 21 Spieler aus 9 Ausländern + 12 deutschen Spielern zusammen + noch eine Kaderreserve von ca 3 jungen deutschen Spielern die in der Regel eine Förderlizenz besitzen.
Wie ich schon mal grob vorgerechnet habe braucht die DEL also 15 deutsche Spieler für 14 Teams insgesamt also 210 DEL taugliche deutsche Spieler
Ich gehe von einer optimistischen durchschnittlichen Karrieredauer in der DEL von 10 Jahren aus (Alter 20-30)
Das bedeutet im Umkehrschluss man muß jedes Jahr ca 21 Spieler die den Profiansprüchen nicht mehr genügen durch Nachwuchs ersetzen
Die Aufgabe der DNL ist also jedes Jahr 21 Spieler mit DEL Perspektive zu produzieren
So weit so logisch
Wir wissen natürlich aus der Praxis im vergangenen wie gegenwärtigen Status Quo das dies nicht problemlos funktioniert
Warum nicht ?
Ganz einfache Mathematik
Wenn wir de facto NUR 4-5 Klubs haben die die Nachwuchsarbeit so ernsthaft und nachhaltig betreiben das sowohl Kontinuität als auch Qualität gewährleistet sind, kann die Struktur eines Kaders einer Altersklasse die den KERNzeitraum von 3 Jahrgängen (kleine Flexibilität dank Overage Regelung und Zugriff auf Schülerjahrgänge ist durchaus wünschenswert) umfasst eigentlich nur so aussehen jeweils 6-7 Spieler der 3 Jahrgänge bilden ein Team. Jedes Jahr scheiden die älteren aus und werden aus dem Schülerbereich durch neue Spieler ersetzt
Im grossen und ganzen das selbe Szenario wie in der DEL auch.
Wenn du aber den Bedarf von 14 Teams aus einem kleinen Kreis von 4-5 Teams die zudem noch nur 6-7 Spieler pro Jahr liefern können wirst du schnell an deine Grenzen stossen, denn egal wie gut man auch ausbildet von den besagten 6-7 sind nicht alle für eine Profikarrriere geeignet. Ich würde es mal so spliitten 2 von 6 haben DEL Potential 2 weitere DEL 2 Potential die resltichen 2 (oder3) verteilen sich auf Oberliga und andere Ligen oder beenden ihre Karriere aus beruflichen Gründen
Jetzt muß ich natürlich nicht mehr groß rechnen das auf diese Weise bei 5 Teams a 2 Spieler der Bedarf von 21 der DEL natürlich nicht abgedeckt werden kann. Dito die Situation in der DEL 2
Jetzt kann man natürlich den bisherigen Weg weiter gehen der da lautet Mannheim als Verein mit den besten Möglichkeiten pickt die grössten Rosinen raus, danach Berlin die zweitgrössten, dann meinetwegen Köln noch die übriggeblieben Rosinchen und die traditionell starken Nachwuchsklubs in Bayern Tölz, Landshut und Rosenheim tun noch ihr bestes mit dem was sie selber heranzüchten.
Wobei hier Vereinsnamen erst mal egal sind wegen mir kann man auch Krefeld Düsseldorf oder sonstwen einfügen.
Das Problem an der Struktur --- richtige Wettkampfhärte entsteht so nicht wirklich Beispiel Mannheim die praktisch jedes Jahr das überlegene Team stellen
Jetzt kommt natürlich der Knackpunkt den du zu Recht anfügst. Mit mehr Teams ändert sich an der Situation natürlich erst mal nichts, ausser das Leute wie du ja schon erwähntestr die in Mannheim in Berlin, in Köln nicht ins Team gekommen sind sich mit Newcomern ala Hamburg trotzdem im Wettbewerb mit starker Konkurrenz wiederfinden um so greift man vielleicht noch das eine oder andere übersehene Talent oder Spätentwickler ab (passiert überall auf der Welt nicht nur in Deutschland . aktuelles Beispiel der Herr Hammond in Ottawa)
Wenn man es aber langfristig schafft im Idealfall für jeden DEL Klub ein DNL Team zu etablieren das die Sache im Rahm,en seiner Möglichkeiten so ernsthaft wie möglich betreibt dann kommt man halt auf einmal nach einer sicherlich erst mal entstehenden Qualtätsbeule der DNL in die Situation das man mit einer durchschnittlich en jährlichen Quote von 1,5 DEL und 1,5 DEL2 Spielern den Bedarf besser abdecken zu können ganz einfach weil man 14X6 Spieler des älteren Jahrganges im Topspielbetrieb hat es wird dann sicher immer noch so aussehen das Mannheim eher 4 Leute pro Jahr ausstösst und Hamburg vieleicht alle paar Jahre mal einen, aber wenn die Spieler für das DEL 2 Niveau produzieren weil mehr Leute im DNL Spielbetrieb waren so what) und natürlich wünschenswerterweise mittelfristig bis langfristig die Qualität wieder steigt eventuell sogar auf ein höheres Level als bisher wenn irgndwann auch der dümmste DEL Klub kapiert das man so besser fährt als mit dem bisherigen Gewurschtel.
Alles sicher etwas idealisiert und NUR mit Zahlen begründet.
Mir ist schon klar das das an der aktuellen Realität weit vorbeigeht. Aber ganz im Ernst wollen wir die momentane Realität wirklich fortführen ?
Ich denke eine kontinuierliche Struktur wie ich sie aufgeführt habe
DEL 14 Teams jährlicher Spielerbedarf an deutschen Spielern 21
DEL 2 14 Teams jährlicher Spielerbedarf an deutschen Spielern 21 (vielleicht etwas weniger durch Einsatz von DEL FöLis + Altersteilzeit aus der DEL ausgeschiedener Spieler)
DNL 14 Teams jährliche Aufgabe Ausbildung von 42 Spielern für den Profibereich ~3 pro Team (50-50 für DEL und DEL 2)
und Bedarf von 6-7 Spielern pro Team durch ausscheidende Jahrgänge
Altersklasse Schüler alle Vereine (wie auch immer strukturiert) Ausbildung von jährlich ca 100 Spielern die das Niveau haben in der DNL zu bestehen (hier und in den Altersklassen darunter muß man den Hebel natürlich unmittelbar ansetzen)
hätte sicher eine vernünftige und nachhaltige Perspektive das Deutsche Profieishockey in die Bahn zu bringen
und diese Struktur verkraftet dann sogar auch den einen oder anderen Klub a la Iserlohn der besonders gewieft ist Spieler mit deutschem Pass (speziell in Kanada) zu finden und diese Schiene zu fahren. Man muss dem Klub ja keinen sportlichen Erfolg gönnen, damit es keine Nachahmer gibt
aber wenn man den deutschen Spielerpool um Leute wie Macek, Raedeke, Wruck oder wegen mir auch auch Mulock 2x, Olver oder Zepp um nicht zu sagen Tripp, Salmonsson und Breitkreutz oder Strahlmeier erweitert kann sehe ich das nicht unbedingt als Nachteil an wenn man die richtigen Schlüsse zieht und zB die Anzahl der Ausländer reduziert wenn man merkt oha jetzt haben wir genug deutsche Spieler in der Pipeline.
Hey dann verkraftet man sogar so was wie Wolfsburg, die zwar in der Richtung Nachwuchs gar nichts machen aber trotzdem einen guten Job mit der Weiterentwicklung eingekaufter junger Spieler hinzubekommen scheinen schon allein wegen des geringen Drucks von ausserhalb bzgl Zuschauerzahlen und Erwartungen des Sponsors ---- Ah ne das war jetzt doch vielleicht dann doch etwas zu viel, die braucht nun wirklich keiner
aber VW ist ja ein Global Player muß ja nicht bedeuten das die für immer und ewig in Orangetown spielen müssen. Vielleicht finden die ja noch nen Eishockeyinteressierten Standort in Deutschland der vom Zuschauerinteresse zu würdigen weiss das Eishockey ne geile Sportart ist. *hint *hint ein bischen Straubing ist überall