ich habe mir soeben mal die Formblätter des NRW Landesverbandes angeguckt und wie das alles überhaupt durchgeführt wird (auch um daraus schließen zu können, wieviele Turniere und Spieltage gespielt werden im Nachwuchs zwecks Betreuer etc. um damit einen Zeitaufwand einschätzen zu können).
Mit viel Erstaunen bin ich allerdings über folgenden Punkt gestoßen:
Bei den Durchführungsbestimmungen (http://www.lev-nrw.de/ordnungen/2db2008-09.pdf) findet sich unter 1.9.7. folgender Eintrag:
Voraussetzung für die Zulassung zum Nachwuchsspielbetrieb (ausgenommen der Nachwuchsbezirksligen) ist, dass mindestens eine Herrenmannschaft des Mitgliedsvereines am Spielbetrieb der LEV oder der ESBG teilnimmt. Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, ist eine Ausgleichabgabe in Höhe von € 5.000,- (zur Saison 2009/2010 € 6.000,-) fällig.
Heißt das, dass der Haie e.V. dafür bestraft wird, den Nachwuchs zu fördern? Oder das die Kölner Haie "zu gut sind" mit der DEL-Mannschaft und man deswegen eine Strafe zahlen muss?
Mich wundert das gerade sehr, denn wenn ich das richtig verstehe, zahlt der Haie e.V. jährlich 5.000 / 6.000 Euro, nur weil man keine Herrenmannschaft hat und sich ausschließlich um den Nachwuchs kümmert. Den anderen Fall, wie in der DEL, dass für einen fehlenden Nachwuchs eine Ausgleichszahlung fällig ist, kann ich vollkommen nachvollziehen. Aber eine Strafe für eine fehlende Seniorenmannschaft halte ich doch mal wieder für echt stark im deutschen Eishockey.
Wenn ich das gegenrechne, sind 6.000 Euro im Endeffekt 60 zahlende Mitglieder des Haie e.V., deren Geld praktisch durchwandert zum NRW Landeseissportverband.
Und soweit ich weiß, ist das auch die Summe, die ein Eishockeyteam ungefähr zahlt für einen Trikotsatz (da wissen die Hobbyteams aber sicher mehr als ich).Vielleicht sollte man da auch was unternehmen!? Ich weiß ja garnicht: Wer denkt sich solche Regeln aus? Ist der Haie e.v. vielleicht sogar damit einverstanden?...