Saisonfazit 2019/20

Im Büro des Chefs: Diskussionen rund um den Verein und die Fans. incl. Gerüchteküche
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Cojonia
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Saisonfazit 2019/20

Beitrag von Cojonia »

So ich mache mir jetzt mal die Mühe ein Saisonfazit zu schreiben. Die Saison ist sehr unbefriedigend gelaufen, daher überwiegen natürlich die negativen Dinge. Allerdings versuche ich das mal alles differenziert darzustellen.

Tor: Im Tor hatten wir dieses Jahr zwei Leute die zwar keine Topleistung gebracht haben, aber nicht der Grund für die schlechten Leistungen waren. Positiv herauszustellen, ist sicherlich, dass Hannibal Weitzmann 24 Spiele gemacht hat. Das ist eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr und man konnte sich endlich mal ein genaueres Bild von ihm machen. Letztendlich ist er noch nicht bereit für die Nr.1 oder 1a, aber meiner Meinung nach konnte man bei ihm immer sehen, je länger ein Spiel dauerte und je öfter er in Folge spielte desto besser wurde er. Sein „hibbeliger“ Style ist natürlich der pure Gegensatz zum Gustaf. Mir gefällt seine Spielweise, aber da haben wir auch schon andere Meinungen gehört. Gustaf Wesslau besonders zu Beginn und zum Ende der Saison bockstark, naja eigentlich kann man sich bei ihm nur für die 5 Jahre bedanken. Hätten alle ihre Leistung so gebracht in den 5 Jahren wie Herr Wesslau, dann wären die Jahre deutlich erfolgreicher gewesen.
Mein Fazit dazu: Wir brauchen jemanden der Hannibal die nächsten 2 Jahre aufbaut. Da alle deutschen Optionen vom Markt sind, kann man davon ausgehen, dass es einer aus der AHL oder einer anderen europäischen Liga wird. Vielleicht hat man auch deshalb keinen dt. Goalie geholt, weil man so praktisch die Tür für Hannibal zugemacht hätte. Ein Brückmann, Niederberger etc. wären klare Starter für die nächsten Jahre gewesen.

Verteidigung: Hier hat man ganz klar auf den AL-Positionen versagt. Ich bin kein Fan von MoMü und Zeressen, aber man weiß, dass das klare Stay-at-Home Verteidiger sind. Wenn man das weiß, dann muss die Qualität der AL‘s stimmen. Das hat sie nicht. Die drei AL-Verteidiger haben zusammen 7!! Tore erziehlt. Einzig Gagné ist mit seinen 20 Scorerpunkten noch in einem naja-Bereich. Trotzdem viel zu wenig für Verteidiger Nr.1 und dauerhafter PP-Quarterback Nr.1. Kindl und Aronson in dem Scoring-Bereich von Zeressen und MoMü. Das ist viel zu wenig. Und dann mal der Vergleich der +/- Statistik: Gagne -13, Kindl -14, Aronson 0. Einzig Aronson in einem akzeptablen Bereich. War ja defensiv immer souverän. Dann die dt. Verteidiger: MoMü +8, D.Tiffels +14, Zerressen +10 und auch Ugbekile mit -1 ist okay, im Mannschaftsvergleich. So man kann von den beiden erstgenannten halten was man will, aber sie machen ihren Job solide. Nicht mehr und nicht weniger. Schlecht war natürlich such das PK, wo alle außer Tiffels und Ugbekile ihren Anteil dran haben ( Ugbekile ja erst zum Ende hin auch mit PK-Eiszeit). Positiv gehen für mich nur Tiffels und Ugbekile aus der Saison. Tiffels hat an seinen Playoffs angeknüpft und sich weiterentwickelt. Eigentlich unser stabilster Verteidiger über die Saison. Ugbekile mit klasse Start, danach ausgebremst, warum auch immer. Natürlich macht er Fehler, aber die positiven Dinge überwiegen. Zum Ende hin hat er meiner Meinung nach auch das PP belebt. Hoffe er geht nächste Saison den nächsten Schritt. Könnte ein ganz wichtiger für uns werden in den nächsten Jahren. Positiv zu erwähnen auch Glötzl in seinem ersten richtigen Profispiel. Den Fehler ausgeklammert ein bockstarkes Debüt. Ob man ihn nächstes Jahr schon in die Stammformation nimmt ? Das halte ich für zu früh. Ist 2002er also nächstes Jahr noch DNL-spielberechtigt. Ich hoffe man bindet ihn immer mehr ein, auch in Bad Nauheim. Ab 21/22 sicher dann eine gute Option. Mit ihm und Ugbekile seh och sehr viel Potenzial, und auch mit Gnyp und Tiffels seh ich uns für die Zukunft besser aufgestellt als wir es jetzt sind.
Mein Fazit: es lag dieses Jahr ganz klar an den Top-Verteidigern. Ich würde eigentlich Gagné auch nicht verlängern wollen, aber ist ja schon geschehen. Ich hoffe mit Edwards haben wir für nächstes Jahr schon den Nr.1 Verteidiger, das wäre ein erster richtiger Schritt.

Angriff: Wirklich überzeugt haben hier nur die Herren Dumont, Oblinger. Bitte unbedingt Sill und Oblinger halten. Die drei sind mit Akeson die einzigen Stürmer mit positiver +/- Statistik. Sill hier mit 0,5 Punkten pro Spiel sein besten Punkteschnitt als Profi. Oblinger und Sill die drittmeisten Tore. Dumont hat zwar nicht so viele Punkte gemacht wie erhofft, aber sein Spielstil gefällt mir einfach sehr gut, rackert immer, ist unfassbar schnell und hat einen guten Schuss. Wird nie einer für die 1.Reihe sein, aber trotzdem ein ganz wichtiger Baustein für die Zukunft. So ansonsten hat mich Matsumoto zwar nicht überzeugt, aber er hat gezeigt, dass er ein Teamplayer ist und er hat auch immer Gas geben. Ihm würde ich noch eine Chance geben. MaMü sicher mehr als man nach der Verletzung erwarten konnte. Ist überragend gestartet und dann auch untergegangen. Das ist aber normal nach so einer Verletzung. Ich denke nicht dass er zu 100% der alte wird, aber für nächstes Jahr erwarte ich mir da schon eine Steigerung. Ansonsten würde ich auch nih Freddie Tiffels rausnehmen. Hatte große Phasen wo ihm nix gelungen ist, aber besonders in der schlimmsten Phase der Saison eigentlich der einzige mit Speed und Gefahr. Er muss aber nächstes Jahr mehr bringen, ist eigentlich ein ganz wichtiger in der Offensive. Nur die One-Timer soll er bitte lassen, das kann er nich udn wird er nie können.
Alle anderen haben nicht überzeugt. Auch ein Akeson als Topscorer nicht. Hatte vielleicht auch die falschen Mitspieler aber trotzdem wer so oft aufs Tor schießt muss mehr als 9 Tore machen. Je schlimmer die Phase wurde auch mit immer schlimmeren Fehlpässen. Trotzdem er und Uvira sind von denen die nicht überzeugt haben welche die eigentlich deutlich mehr können und die auch nächstes Jahr hier bleiben. Und die ich such nochmal hier sehen möchte. Alle anderen nicht.
Auch hier happerte es mal wieder an den Top-Reihen. Matsumoto ein guter 2.Reihen-Center aber nicht mehr. Smith, Genoway,Hanowski, Bast, Fontaine werden gehen müssen und das ist auch richtig so. Wenn LeBlanc kommen würde, würde mich das sehr freuen, braucht aber Abnehmer für seine Pässe.

Sonstiges: Die Haie mit dem größten Zuschauerschnitt der Vereinsgeschichte und auch der DEL-Geschichte (?). Das ist natürlich eine Erfolgsgeschichte und sollte nicht unerwähnt bleiben. Da hat die Geschäftsstelle wirklich einen guten Job gemacht. Ansonsten ja Mahon zu spät entlassen. Stewart hätte man nach dem Spiel in Krefeld entlassen sollen, wenn man wirklich noch in die Playoffs will. Allerdings hat der Verein und die Mannschaft die Playoffs nach so einer Saison nicht verdient, so weh das der Fanseele tut. Ich halte viel von Walter als Menschen, hat mit der Wendung seiner Meinung im Bezug auf Stewart natürlich nicht das beste Bild abgegeben, aber seine Erklärung, dass es nach der Pause noch schlimmer wurde, kann ich nachvollziehen. Für mich trotzdem ein guter Geschäftsführer. Hat in die Geschäftstelle wieder Ruhe und Zufriedenheit reingebracht. Braucht halt jetzt wirkliche sportliche Kompetenz an seiner Seite, da das nicht sein Fachgebiet ist. Im Endeffekt natürlich eine sehr sehr unbefriedigende Saison für die Haie. Ich hoffe dass man wirklich alles umdreht und es nicht so handhabt wie es Herr Zerressen nach dem letzten Heimspiel gesagt hat.
In dem Sinne, freu ich mich auf eure Antworten udn auf den Sommer
2 Monate vor der letzten Meisterschaft geboren, also an mir liegts nicht :D
millencolin
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von millencolin »

Puh,

das geht schnell: Scheiße!

Ich habe in fast 30 Jahren Kölner Haie sowas nicht erlebt und eigentlich kann ich das nicht bewerten, weil mir Infos und Internas fehlen. Denn sowas kann man schwer wirklich in Worte fassen.

Trainer:
Ich hätte einen Steward gerne behalten (klammern wir die 17 Niederlagen mal aus) weil ich gerne mal Kontinuität im Club gehabt hätte. Der Mann hatte in seinen Vorgängervereinen Erfolg und auch was bewegt. Alles ohne ein großes Budget. Hier ist er gescheitert. Was ich ihm Vorwerfe ist dass er Spieler falsch eingesetzt hat und Spieler in der Eiszeit verbrannt hat, Spieler die gut spielen sitzen gelassen hat und nicht mal Zeichen gesetzt. Den einen auf die Tribühne, den anderen jungen Spieler mal ins Team. Ein richtiges System konnte ich nicht wirklich erkennen und im PP zu unkreativ. MoMü ist kein PPQB!

Spieler:
Ich bin immer noch bei einem umgangssprachlich verwendeten FICKT EUCH, ohne es persönlich oder ernst zu meinen. Haben sie gegen den Trainer gespielt? Keine Ahnung.

Was aber auffällt, während und nach der Niederlagenserie, ist folgendes:

Pässe / Schüsse wurden geblockt
Sprints um den Puck im Drittel zu halten
Pässe die ankommen
wenige Dumme Entscheidungen

Das hat uns Spiele gekostet, punkte und die Playoffs. Auf einmal kann man Checks fahren, man rennt um den Puck im Drittel zu halten und man zieht zum Tor, geht dahin wo es weh tut. DInge die ich vermisst habe, Dinge die unabhängig vom Trainer und Verein bei einem Leistungssportler da sein sollten. Und wenn sie fehlen hat das eher was mit Charakter / Mindset oder dem Willen zu tun.

Was bleibt für mich also? Wir haben Spieler in dieser Mannschaft gehabt die vom Mindset, Charakter und der Einstellung zu gewinnen so mies waren, dass ich sie nicht brauche. Wer 24h nach dem entlassen des Chefs auf einmal dahin geht wo es weh tut und aufhört für sich zu spielen und seinen Körper und sein Können wieder in den Dienst der Manschaft / Fans / Erfolgs stellt sollte bitte einfach gehen!

Auch wenn man da hört das sowas komplex ist .. Nein! Dieses nach Köln kommen und sich dann zurück lehnen, ich kann es nicht mehr sehen. Ich werde da auch keine Spieler benennen weil ich nur ein Fazit abgeben will und nicht diskutieren. Da fehlt die Zeit für. Das mach ich ggf wenn ich in Quarantäne bin ;)

Für mich ist das Fazit des Teams, dass ich noch mir noch nie so verarscht vorgekommen bin. Ich kann verstehen das Trainer und Teams oft nicht funktionieren, aber das man das 101 des Hockey vergisst... Das ist eher Charakter und Einstellung! Sätze wie "wir haben den Spaß am spielen wieder gefunden..." Junge, da vergeht mir der Spaß am bezahlen!

Fans:
ich glaube ich wäre dann am Boden der Tatsachen angekommen. In Köln geht's nur noch um das kurzfristige geil fühlen. Wir werden 2027 25 Jahre letzte Meisterschaft feiern. Allein die Stimmung der letzten Tage und in der Halle. Wie toll es auf einmal war. Sowohl im medialen Umfeld als auch in den Blöcken war es erstmal wieder gut. Der Trainer war es, die Spieler aus der Verantwortung und ein Zeressen der sich freut dass doch jetzt alle versöhnlich heim gehen können. 17 Spiele am Stück verloren, Playoffs verpasst, aber so einen richtigen Knall gab es nie. Köln ist einfach eine Wohlfühlgemeinschaft. Da geht man als Spieler hin, gewinnt nichts, aber kann zwei /drei Jahre entspannt das Leben genießen. Ab und an muss mal ein Trainer gehen, aber ok! Danach reißt man sich 4 Wochen den Arsch auf, fightet und dann wird man bei der Saisonabschlussfeier dennoch irgendwie gefeiert.


Keine Saison hat mich weiter vom Eishockey als Profi!sport in Köln entfernt als diese.... Wir sind echt nur ein Karnevalsverein!
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von Lifetime Shark »

Dito!
Lentstraßen-Bambini
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von Lentstraßen-Bambini »

millencolin hat geschrieben: 10.03.2020, 13:59 Puh,

das geht schnell: Scheiße!

Ich habe in fast 30 Jahren Kölner Haie sowas nicht erlebt und eigentlich kann ich das nicht bewerten, weil mir Infos und Internas fehlen. Denn sowas kann man schwer wirklich in Worte fassen.

Trainer:
Ich hätte einen Steward gerne behalten (klammern wir die 17 Niederlagen mal aus) weil ich gerne mal Kontinuität im Club gehabt hätte. Der Mann hatte in seinen Vorgängervereinen Erfolg und auch was bewegt. Alles ohne ein großes Budget. Hier ist er gescheitert. Was ich ihm Vorwerfe ist dass er Spieler falsch eingesetzt hat und Spieler in der Eiszeit verbrannt hat, Spieler die gut spielen sitzen gelassen hat und nicht mal Zeichen gesetzt. Den einen auf die Tribühne, den anderen jungen Spieler mal ins Team. Ein richtiges System konnte ich nicht wirklich erkennen und im PP zu unkreativ. MoMü ist kein PPQB!

Spieler:
Ich bin immer noch bei einem umgangssprachlich verwendeten FICKT EUCH, ohne es persönlich oder ernst zu meinen. Haben sie gegen den Trainer gespielt? Keine Ahnung.

Was aber auffällt, während und nach der Niederlagenserie, ist folgendes:

Pässe / Schüsse wurden geblockt
Sprints um den Puck im Drittel zu halten
Pässe die ankommen
wenige Dumme Entscheidungen

Das hat uns Spiele gekostet, punkte und die Playoffs. Auf einmal kann man Checks fahren, man rennt um den Puck im Drittel zu halten und man zieht zum Tor, geht dahin wo es weh tut. DInge die ich vermisst habe, Dinge die unabhängig vom Trainer und Verein bei einem Leistungssportler da sein sollten. Und wenn sie fehlen hat das eher was mit Charakter / Mindset oder dem Willen zu tun.

Was bleibt für mich also? Wir haben Spieler in dieser Mannschaft gehabt die vom Mindset, Charakter und der Einstellung zu gewinnen so mies waren, dass ich sie nicht brauche. Wer 24h nach dem entlassen des Chefs auf einmal dahin geht wo es weh tut und aufhört für sich zu spielen und seinen Körper und sein Können wieder in den Dienst der Manschaft / Fans / Erfolgs stellt sollte bitte einfach gehen!

Auch wenn man da hört das sowas komplex ist .. Nein! Dieses nach Köln kommen und sich dann zurück lehnen, ich kann es nicht mehr sehen. Ich werde da auch keine Spieler benennen weil ich nur ein Fazit abgeben will und nicht diskutieren. Da fehlt die Zeit für. Das mach ich ggf wenn ich in Quarantäne bin ;)

Für mich ist das Fazit des Teams, dass ich noch mir noch nie so verarscht vorgekommen bin. Ich kann verstehen das Trainer und Teams oft nicht funktionieren, aber das man das 101 des Hockey vergisst... Das ist eher Charakter und Einstellung! Sätze wie "wir haben den Spaß am spielen wieder gefunden..." Junge, da vergeht mir der Spaß am bezahlen!

Fans:
ich glaube ich wäre dann am Boden der Tatsachen angekommen. In Köln geht's nur noch um das kurzfristige geil fühlen. Wir werden 2027 25 Jahre letzte Meisterschaft feiern. Allein die Stimmung der letzten Tage und in der Halle. Wie toll es auf einmal war. Sowohl im medialen Umfeld als auch in den Blöcken war es erstmal wieder gut. Der Trainer war es, die Spieler aus der Verantwortung und ein Zeressen der sich freut dass doch jetzt alle versöhnlich heim gehen können. 17 Spiele am Stück verloren, Playoffs verpasst, aber so einen richtigen Knall gab es nie. Köln ist einfach eine Wohlfühlgemeinschaft. Da geht man als Spieler hin, gewinnt nichts, aber kann zwei /drei Jahre entspannt das Leben genießen. Ab und an muss mal ein Trainer gehen, aber ok! Danach reißt man sich 4 Wochen den Arsch auf, fightet und dann wird man bei der Saisonabschlussfeier dennoch irgendwie gefeiert.


Keine Saison hat mich weiter vom Eishockey als Profi!sport in Köln entfernt als diese.... Wir sind echt nur ein Karnevalsverein!
Unterschreibe ich so, und nur genau so, zu 100%!
Hut ab, Chapeau dafür, dass Du mein Empfinden so 1a widerspiegelst.

Erschrocken hat mich die Tatsache, dass "wir viele von den Jungs wiedersehen werden" :?
Marathonmann
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von Marathonmann »

100 % Zustimmung
old17
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von old17 »

Lentstraßen-Bambini hat geschrieben: 10.03.2020, 15:08
Erschrocken hat mich die Tatsache, dass "wir viele von den Jungs wiedersehen werden" :?
Da wäre mir auch fast das Essen aus dem Gesicht gefallen :shock: :shock: :shock: Irgendwie hatte ich immer gehofft, möglichst wenige dieser Schönwetterverarscher wiedersehen zu müssen. Jetzt werde ich wohl den Spieß erstmal umdrehen und entscheiden, dass ich sie ja gar nicht wiedersehen muss wenn ich nicht will...
harkonnon
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von harkonnon »

Soll das heissen das Haimspiel Radio wieder belebt wird ? :lol:

Als man die meisten Spiele nur hören konnte, sah doch das Spiel noch viel besser aus :mrgreen:
I don't know how many Years I have left. But I push for Deutsch Meister werden !

Mike Connolly 6.11.2022
SECHSAUFEIS
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Gebe Euch in gewisser Weise ja Recht, ABER: Wie wir "wissen" sind zu weiten Teilen ja Verträge bestehend und/oder vor dem Jahreswechsel geschlossen bzw. verlängert worden. Ich bin nicht überrascht und hatte auch immer von 5-6 geschrieben, was ja "im Groben" auch zutrifft auf ALs und/oder mit Pass wie Bast und Smith.
Die Haie veröffentlichen die gesamte Saison Nichts - Gar Nichts, deshalb darf Man(n) nun (leider) auch nicht überrascht sein.
Diese Öffentlichkeitsarbeit habe ich wie andere auch oft moniert, wenn ich Jemanden treffe wird das immer angesprochen... aber das scheint wohl auch anhand der weiteren Entwicklung in 2020 in Stein gemeißelt, bis zum Saisonabschluss. NICHTS.
Hat nun diese Woche ein Ende.
A good hockey player plays where the puck is. A great hockey player plays where the puck is going to be.
Quak
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von Quak »

Ich hoffe einfach mal, dass das Fazit von Herrn Zerressen nach dem letzten Heimspiel aus einer Mischung von Sauerstoffmangel nach einem anstrengendem Spiel und Endorphinen wegen des Sieges war und nicht eine ernsthafte Bewertung der Gesamtsaison. Der KEC hat zum dritten mal in seiner Geschichte die DEL Playoffs verpasst und das nicht weil irgendwie ein Geldgeber den Hahn zudreht oder ein Spieler schwer erkrankt oder gestorben ist, sondern weil man einfach nicht gut genug war und damit kann niemand zufrieden sein. Ist PW auch nicht, denn er hat in seiner Rede ja auch noch deutlich betont, dass er alles tun wird um das zu verhindern. Wir werden sehen.

Ich finde den Ansatz hier die Saison groß in mehrere Teile aufzuteilen und dann zu bewerten, nicht ganz so passend. Im Endeffekt sind die Haie an ganz "einfachen" Dingen gescheitert. Man hat es die ganze Saison nicht geschafft die Tor Produktion adäquat zu gestallten und das Powerplay war die ganze Saison schlecht. Das ging zu Beginn der Saison los und dann hatte man im November das berühmte Hoch. Aber auch da hat man nicht genug Tore geschossen und ist gegen vermeidlich schwache Gegner mit Siegen raus gekommen. Jedoch schon bis Anfang Januar hatte man es oft genug nicht geschafft knappe Spiele in regulärer Spielzeit für sich zu entscheiden, aber sich immer alles mit dem "starken" November schön geredet. Das ging dann bis in die berühmte Niederlagen Serie hinein und dort haben dann unsere Schwächen voll zugeschlagen. Wer nicht in der Lage ist Tore zu machen, der schlittert immer weiter in die Krise. Hinzukommt das die Mannschaft anscheinend nicht in der Lage war ein Mindset zu schaffen in der man trotz Krise an sich glaubte und in dem man trotz Krise in der Lage war ein Optimum an Leistung abzurufen. Wenn ich mir dann die Spiele anschaue die wir unter Uwe Krupp abgeliefert haben, dann hätte ich fast gesagt, dass dieser es geschafft hat das von außen zu kreieren. Dann kam jedoch Augsburg und auch da sah man, dass das Team sehr schnell den Glauben an sich als Team und auch den Gameplan bei Rückstand aufgab.

Daraus kristallisieren sich für mich zwei "Ursünden" diese Saison heraus. Entweder lag es am Spielsystem von MS (hat ja unter UK mit kleinen Änderungen deutlich besser geklappt) oder an einer falschen Zusammenstellung der Mannschaft oder was am wahrscheinlichsten ist, einer Mischung aus beidem. Zum zweiten hat man es im Gegensatz zum letzten Jahr nicht geschafft, eine Mannschaft zu bilden die trotzdem alles für den Sieg tun wollte und gewinnen wollte. Man hat sich wie die Lämmer vor der Schlachtbank oft genug einfach seinem Schicksal ergeben und sich in der Kommunikation mit außen zu oft mit dem November alles schön geredet bis man dann tatsächlich irgendwann gemerkt hat, dass man aktuell einfach nicht gut genug ist. Das war aber schon nach deutlich zu vielen Niederlagen und im letzten Teil der Saison. Ich glaube nicht das die Mannschaft gegen die Coach gespielt hat, aber das letzte für ihn haben sie zum Ende hin auch nicht mehr gegeben. Beim Spielsystem war das Tore schießen und das Powerplay auch seit Beginn der Saison ein riesen Problem, das nie angegangen worden ist. Man braucht glaube ich 3-4 Tore im Schnitt um ein DEL Spiel zu gewinnen und das haben wir viel zu selten geschafft. So kann man keine Saison gut gestalten.

Mike Stewart und sein Team waren vor der Saison als Top vier Team von vielen Experten bewertet worden mit Tendenz zum Geheimtipp und da sind sowohl er als auch die Mannschaft brutal gescheitert. Wer da wieviel Schuld ist, weiß ich nicht, für mich gehört diese historisch schlechte Saison, mit historisch schlechten Specialteams und verdammt wenig Toren, allen zu ungefähr gleichen Teilen.

Was sagt uns das für nächste Saison? Nun meinem Bauchgefühl nach will ich vom Team auch möglichst wenig nächste Saison sehen. Aber Bauchgefühl ist nicht immer ein guter Ratgeber und Handlungen aus Frust sind es eigentlich nie. Man muss jetzt eine klare Bewertung vornehmen und schauen, wer unbedingt für den KEC siegen (!) will und wer sich hier als Mitläufer sein Popöchen pudern und vergolden lassen will.
Da finde es schon sehr bedenklich das Sill und Oblinger hier mehr oder weniger als Abgänge gerüchtet werden, waren sie doch einer der wenigen die hier immer Einsatz und Charakter gezeigt haben. Dafür haben anscheinend ein Großteil der anderen, wovon man einige mit einem fetten Fragezeichen charakterlich und qualitativ versehen sollte, einen Vertrag bei uns. Nächste Saison braucht man eine Mannschaft, die siegen will und an sich und ihr System auch bei Rückständen glaubt.
Von der Qualität gehe ich mit dem Thread Ersteller. Wir brauchen keine Spieler für die Tiefe, sondern müssen schauen das die Top Postionen Top besetzt sind. Das war diese Saison nicht der Fall und ich muss auch sagen, dass mir da Matsumoto zu gut weg kommt. Ja er hat immer gearbeitet, doch das war nicht sein (Haupt-)Job. Der sollte Scoren und damit hat er zu spät und auch viel zu wenig angefangen. Wenn man glaubt das sich das nächste Saison ändert, kann man es gerne nochmal versuchen oder gerne auch als Arbeiter der vielleicht überraschen kann einplanen. Aber diese Saison war das für mich nicht genug. Uvira ist auch so Beispiel, ja der hatte diese Saison die Scheiße an Schlittschuhen und Schläger, aber er (und das hebt da JM wieder Positiv hervor) hat auch nicht das nötige Energielevel erzeugt um sich da raus zureissen. Er ist im gewissen Maße eine Identifikationsfigur, aber gerade sein wieder aufblühen nach der Übernahme von Krupp sorgt bei mir für ein Fragezeichen und ich hoffe das man dies bei einem neuen Vertrag mit im Hinterkopf hatte. So nicht. Man braucht nicht nur Leute die sich als Pappaufsteller eignen, sondern auch Leute die in schlechten Zeiten Gas auf dem Eis geben und Energie rein bringen. Letzteres hatte ich bis dato von Uvira gedacht und bin da sehr enttäuscht.

Beide Torhüter haben eine Saison abgeliefert die soweit in Ordnung war. (Ich tue mich schwer im Bezug auf das sportliche von gut zu sprechen) Und sage Danke an Gustaf (zum Ende hin habe es dann auch nochmal gelernt ;-) )


Positiv war sicher die Arbeit des Ticketings, die es trotz miserabler Leistungen auf den Eis geschafft haben die Bude voll zumachen. Das straft die Ausredensucherei die hier in der Vergangenheit oft gemacht wurde (Blablabla der FC klaut uns die Kunden/Fans) ein bisschen Lügen. Ich finde nach wie vor PW sehr sympathisch und sehe den Knacks, den er in der Entlassung von Stewart bekommen haben soll, so nicht, wie viele andere es getan haben. Manchmal ändern sich im Business auch hinter den Kulissen nochmal Dinge und dann muss man alte Entscheidungen über Bord werfen. Auch das zeichnet einen guten Geschäftsmann aus. Auch seine Präsens bei Auswärtsspielen und im Arena Umlauf während der Krise(n) fand ich gut und zeigte, dass er das mit der Fan-Nähe auch ernst meinte.

Was bei mir einen sehr schalen Beigeschmack im übrigen hinterlässt, ist das seltsame Nachtreten in Bezug auf nennen wir es menschliche Aspekte, was hier nach Trainerentlassungen der letzten Jahre immer wieder auftritt. Bei PD war es über verschiedene Medien, bei CC kam es auch irgendwie aus den Medien und über Gerüchte von anderen Fans und bei MS kommt es über Leute die angeblich irgendwelchen Spielern nahe stehen. Das wirft ein sehr schlechtes Bild auf die Kölner Haie als solches. Zumal sich das Ganze immer mehr oder weniger gleich anhört und nie offen kommuniziert, sondern immer Feige über Umwege kommt. Also wenn ich sowas als Arbeitnehmer über einen eventuellen künftigen AG hören würde, wäre das für mich ein fettes Nogo. Finde ich auch nicht so Nett von unseren Neuen "Spielernahen Usern" hier diese Gerüchte zu verbreiten. Fändet ihr auch nicht so geil, wenn ich bei eurem AG anrufe und sage das ihr schlecht seid.

Insgesamt fände ich es sehr schön, wenn die Details des Scheiterns von Mike Stewart und der Mannschaft ein bisschen offener kommuniziert würden. Auch wenn ich weis, dass das nicht Usus im Geschäft ist. Aber eine außergewöhnlich schlechte Saison würde vielleicht etwas außergewöhnliche Transparenz zum Ende hin gut tun. Generell täte ein bisschen mehr Ehrlichkeit der gesamten Mannschaft sehr gut. Dann hätte man schon im November gemerkt und vielleicht sogar im September, dass hier bei weitem nicht alles tutu war nur weil man gewonnen hat.
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Cojonia
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von Cojonia »

Guter Beitrag stimme ich größtenteils mit überein. Zu Matsumoto: Er hat das wofür er geholt wurde nicht bzw. ungenügend erfüllt. Sehe ich auch so. Wir wissen dass er mehr kann deshalb sage ich, als 2.Reihen Center wäre ich damit einverstanden wenn wir den nächstes Jahr noch behalten. Aber bitte nicht als 1.Reihen Center.
Du sprichst an, dass der Mannschaft (und explizit auch Uvira) in der schlechten Phase nicht die nötige Energie entfacht hat um sich da selbst rauszuziehen. Ein Spieler wie Uvira wo ich das erwarte und wo ich das auch von ihm dachte, hat das nicht gemacht und hat mich sehr enttäuscht. Mich enttäuschen bei ihm nicht primär die 6 Tore. Mich enttäuscht sein Verhalten: einerseits nach seinem Hattrick als der geilste feiern lassen, andererseits nach jeder Niederlage der der die kleinste Ehrenrunde fährt und direkt in die Kabine verschwindet. Bei Matsumoto habe ich als einer der wenigen den Siegeswille und die Aufopferung auch während der schlechten Phase gesehen. Er hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, auch im letzten Heimspiel schnappt er sich direkt den Müller.
Das erwarte ich eigentlich von jedem Spieler, Matsumoto hat es halt gemacht. Der wollte immer gewinnen. So wie Sill. So wie Oblinger. Und deshalb sage ich, wenn wir ihm noch eine Chance geben würde ich einverstanden sein.
2 Monate vor der letzten Meisterschaft geboren, also an mir liegts nicht :D
Quak
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von Quak »


Cojonia hat geschrieben:Das erwarte ich eigentlich von jedem Spieler, Matsumoto hat es halt gemacht. Der wollte immer gewinnen. So wie Sill.
Ja und das ist eines der Punkte die über einen verbleibt oder eine Neuverpflichtung entscheiden sollten.

Nichtsdestotrotz brauchen wir Scorer die auch tatsächlich scoren und halt auch Charakterspieler oder wie man sie nennt die Energie reinbringen und keine Leute die sich oder das Team hängen lassen. Nur weil es nicht läuft.

Achja ich bin auch ein kleiner Uwe Fanboy aber unabhängig davon das es jetzt UK ist, will ich einfach dass der Trainer im April noch genauso heißt wie im September. Es sei denn er heiratet und nimmt den Namen des Partners an ;-)



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HAL9000
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von HAL9000 »

Die Kölner Haie haben sich in diesem Jahr dazu entschieden, die Saisonabschlussgespräche über mehrere Tage zu verteilen. Daher ist es für uns nicht möglich, den gewohnten Ticker zu den Abschlussgesprächen aufrecht zu erhalten.

Wir können die Entscheidung des Clubs an dieser Stelle sehr gut nachvollziehen und möchten darüber informieren, dass unser Ticker in diesem Jahr ausfällt. Nichts desto trotz werden wir weiterhin von potenziellen Verlängerungen und Transfers in den kommenden Tagen berichten.
Quelle: Haimspiel Facebook Seite
Buchungsknecht

Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von Buchungsknecht »

Obi bestätigt in einem Interwiev mit dem Bonner GA, dass ein Teil der Mannschaft das System von Stewart nicht spielen wollte.

https://www.general-anzeiger-bonn.de/sp ... d-49912477

Man hat es ahnen können.
pawny42
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von pawny42 »

Mit dem 3. Part von "Unter Haien" hat sich meine Sicht auf die Saison nochmals verstärkt.
Interesant, dass dort 2 Derby-Siege erstmal thematisiert wurden.

Gerade die Ausschnitte aus dem ersten Derby haben doch einige Spieler gezeigt, wie Sie die Saison hätten durchweg sein sollen.
Gagne mit dem Alleingang durch die Verteidigung und Kindel mit einem Sahne Schuss.

Weiterhin bin ich mir nicht sicher ob die Reaktion von Stewart nach der Strafe für zu viele Spieler nach dem Eisbären-Spiel nicht etwas zu schroff war und dies vlt zum Knackpunkt der Saison wurde.
Denn auch mit der Strafe hätte man das solide runter spielen können.

An sonsten das Video einige interesante Einblicke.
IceDragon67
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Re: Saisonfazit 2019/20

Beitrag von IceDragon67 »

Teil 3 fand ich persönlich absolut sinnlos. Nichts, aber auch wirklich gar nichts relevantes. Man muss zwei Derbysiege dokumentieren, damit es nicht ganz beschissen aussieht. Jo. Und die Aussage von Stewart nach dem Eisbären-Spiel ist sicherlich nicht der Grund. Hat mich etwas gelangweilt.
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