Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Im Büro des Chefs: Diskussionen rund um den Verein und die Fans. incl. Gerüchteküche
Zauberer
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Zauberer »

Schade, dass die Haie nicht dabei sind. Lässt irgendwie auch nicht das Beste erahnen.

Jeden Tag ein Spiel das hat schon was.
Zuletzt geändert von Zauberer am 22.10.2020, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
HAL9000
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von HAL9000 »

Finde ich bei so einem finanzstarken Mäzen und nach den Aussagen der Verantwortlichen in den letzten Wochen schon schwach, dass wir nicht dabei sind.
Quak
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Quak »

Bin da auch, vorsichtig formuliert, ein bisschen enttäuscht. Die Unter Haien Folge ließ noch hoffen, dass man alles tun wird um irgendwie zu Spielen und eins von den 7 Teams zu sein, welche Spielen und jetzt das. Zumal da mit Berlin und Mannheim zwei Teams sind die ebenfalls riesen MuFus haben und da auch einige Teams bei sind wo Monetär eigentlich weniger hinterstecken sollte als bei den Haien.

Für mich bleibt da nur Unverständnis und hiermit ist für mich der Glaube an Haie Spiele vor September 2021 erloschen.



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Sharkai
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Sharkai »

Finde die ganze Außendarstellung unseres Vereins die letzten Monate schon wieder typisch und schwach.

Hab jetzt keine Zeit alles aufzuzählen und mit Sicherheit sind wir arg gebeutelt mit der Arena etc. Aber es gibt auch kaum größere Maulhelden hierzulande im Eishockey als unsere Herrschaften.
Es passt mir schon seit Jahren nicht was da nach außen posaunt wird. Ganz, ganz viel heiße Luft.
Quak
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Quak »

Da muss ich wohl mal ein bisschen zurück Rudern. Die hatte haben im Laufe des Nachmittags ein Statement verschickt. Die DK Kunden kriegen nochmal gesondert Post.

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Marty Murray
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Marty Murray »

Wer Mannheim, München, Berlin, (Wolfsburg) mit den Haien vergleicht, dem ist nicht zu helfen. Das sind alles Vereine mit unbegrenztem Spielgeld.

Hier zieht sich Gotthardt (was von Anfang an geplant war) Jahr für Jahr mehr zurück.

Und einen Pokal um die goldene Ananas der keinerlei Geld bringt und für den man aus der Kurzarbeit raus muss zu fordern ist genau so grotesk.
Quak
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Quak »


Marty Murray hat geschrieben:
Hier zieht sich Gotthardt (was von Anfang an geplant war) Jahr für Jahr mehr zurück.

Und einen Pokal um die goldene Ananas der keinerlei Geld bringt und für den man aus der Kurzarbeit raus muss zu fordern ist genau so grotesk.
Also ich glaube ja persönlich nicht daran, dass Eishockey nicht immer auch Zuschuss Geschäft bleiben wird. Das gilt übrigens für den gesamten Sport. Ist nur beim Fussball besser versteckt und im Wintersport durch den Polizei und Bundeswehr Sport, quasi staatlich subventioniert. Sollte das so stimmen sollten wir uns sowieso mal auf die Suche nach einem neuen Mäzen machen. Nicht weil was gegen Gotthardt hätte oder undankbar bin. Aber es muss ja weitergehen und ohne "Geldonkel" geht es nicht.

Es wurde ja Gerüchtet dass da doch ne ganze Menge Geld im Spiele wäre.
Zudem mit für Mannheim und co können wir nicht mitreden. Aber mit Krefeld die letztes Jahr quasi pleite waren oder Düsseldorf die dauerhaft Geldsorgen in den letzten Jahren hatte oder für BHV und Schwenningen sollte doch ein Vergleich möglich sein.





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Marty Murray
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Marty Murray »

Die Haie haben aber einen riesengrossen privaten Apparat der wenn es sportlich normal (schlecht) läuft spitz auf knapp läuft, sowas hat neben den Haien nur Mannheim. Mannheim hat unbegrenzt Geld.

München spielt in einer städtischen Halle plus Geldcheat.
Bei den Eisbären bin ich mir nicht sicher ob der Wellblechpalast noch der Stadt ist.

Auflisten lohnt auch nicht, ich denke bis auf die Vereine mit unendlich Geld steht hier jeder Verein kurz vor dem Exitus und die Haie müssten für Spiele halt die Spieler aus der Kurzarbeit holen, was halt nicht rentabel ist oder wirtschaftlich irgendeinen Sinn macht.

Die Haie haben hier jetzt die konservative Variante gewählt und ich für meinen Teil finde die am sinnigsten. Am Telekom Goldene Ananas Pokal teilnehmen und am Ende nicht nur 1 mio hinterherlaufen sondern halt 1,5 oder 2 mio wäre doch deutlich beschissener.

Andere Vereine spekulieren da mit Geld was sie nicht haben oder hoffen zu bekommen bzw haben halt gerade jemanden wo die Kohle lockerer sitzt temporär.
malcolmx67
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von malcolmx67 »

Klar hätte ich die Haie auch gerne beim Telekom/Magentasport-Cup gesehen, aber doch nicht, wenn das die ohnehin extrem angespannte finanzielle Situation weiter belastet. Kurzarbeit scheint derzeit das einzig wirksame Instrument zu sein bzw. die einzige Form von Subvention, die in endlicher Zeit auch da ankommt, wo sie gebraucht wird. Wer es immer noch nicht geschnallt hat, möge sich die Ansprache auf https://www.immerwigger.de/ anhören. Leute, die Haie GmbH schaut gerade in den offenen Lauf, wacht auf!
Und ich finde, die Haie handeln da sehr verantwortungsbewusst. Mannheim und München juckt das natürlich nicht. Krefeld betreibt Harakiri, Düsseldorf und BHV kann ich nicht nachvollziehen, muss ich aber auch nicht.
Ich hoffe, die Haie DK-Fans beweisen dann jetzt auch, dass die DK mehr bedeutet als ne Eintrittskarte und Sitzplatzgarantie.
HAL9000
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von HAL9000 »

malcolmx67 hat geschrieben: 22.10.2020, 20:29 Ich hoffe, die Haie DK-Fans beweisen dann jetzt auch, dass die DK mehr bedeutet als ne Eintrittskarte und Sitzplatzgarantie.
Naja das kann man halt sehen wie man will. Ich kann es auch verstehen, wenn man sein Geld zurück haben möchte. Der durchschnittliche Dauerkarten-Fan hat mit Sicherheit ein deutlich niedrigeres Einkommen als 40% des Gehaltes eines Moritz Müllers oder anderer Gutverdiener in unserem Team. Außerdem hat unser Verein in den vergangenen Jahren so manches an Geld relativ unnötig rausgeblasen. Dass das die treuesten Fans nun ausbaden sollen, ist zumindest fragwürdig. Zumal sicherlich auch der ein oder andere Fan durch die Corona-Situation finanziell eingeschränkt ist in diesem Jahr.

Das entspricht jetzt nicht unbedingt meiner persönlichen Einstellung. Ich werde auch mehr als eins der virtuellen Tickets kaufen. Aber das ist mMn eine durchaus legitime Sicht auf die Dinge.
Quak
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Quak »

Klar die 500 - 700 € für "nichts" tun richtig weh. Fakt ist aber wenn ich nächste Saison Haie sehen will, muss ich und viele andere halt die Kröte schlucken und das Geld spenden und wahrscheinlich auch noch ein paar von diesen Tickets kaufen. Damit ist weiter geht. Es ist einfach eine beschissene Zeit.

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Score-A-Lot
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Score-A-Lot »

Quak hat geschrieben: 23.10.2020, 07:44 Klar die 500 - 700 € für "nichts" tun richtig weh. Fakt ist aber wenn ich nächste Saison Haie sehen will, muss ich und viele andere halt die Kröte schlucken und das Geld spenden und wahrscheinlich auch noch ein paar von diesen Tickets kaufen. Damit ist weiter geht. Es ist einfach eine beschissene Zeit.

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Bei aller Liebe, aber spenden werde ich definitiv keine 600€, auch keine 300€. Und schieben halte ich im Moment auch für unrealistisch, weil wenn die Haie kurz vor einer Insolvenz stehen, dann seh ich die Kohle niemals wieder. Da muss dann der Gesellschafter auch klare Worte sprechen und sagen "Ja, die Haie wird es 2021 noch geben, weil Kohle hab ich genug" oder "Ne, sorry, ich bin raus, macht den Kram alleine "
HAItech
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von HAItech »

Ich bin zu diesem Thema echt zwiegespalten. Einerseits würde ich auch gerne helfen durch den Kauf dieser Tickets. Habe damals auch schon jede Menge „Wir sind Haie“ Tshirts gekauft.
Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, hier einem quasi toten Patienten nochmal eine kurzfristig lebensverlängernde Maßnahme zu geben.... ich habe nicht mehr die Illusion, dass wir eine auch nur annähernd sinnvolle Saison zu sehen bekommen. Vermutlich gar keine. Mir ist die öffentliche Diskussion um Alternativen aber auch viel zu still. Faktisch hört man da ja gar nichts. Am allerwenigsten von den Haien. MoMü hat es ganz treffend formuliert, dass hier der Kampfgeist fehlt.
Mir kann keiner erzählen, dass es hier keine alternativen Konzepte geben kann. Immer nur schwarz ( keine Saison, alle pleite) oder weiß ( volle Saison mit allen Spielen, hurra!). Sonst nix.
Das Telekom Turnier ist da mal ein erfreulicher Ansatz dass überhaupt was passiert.
Und sei es, dass die Profis für ein Jahr irgendwie Vertragsamateure werden. Müssen sie eben ein paar Tage in der Woche was anderes arbeiten und abends trainieren. Sowas in die Richtung muss (!) möglich sein.
Bis dahin tue ich mich seeeeehr schwer nennenswertes Geld in Retter-Tickets o.ä. zu investieren.
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von malcolmx67 »

Score-A-Lot hat geschrieben: 23.10.2020, 09:28
Quak hat geschrieben: 23.10.2020, 07:44 Klar die 500 - 700 € für "nichts" tun richtig weh. Fakt ist aber wenn ich nächste Saison Haie sehen will, muss ich und viele andere halt die Kröte schlucken und das Geld spenden und wahrscheinlich auch noch ein paar von diesen Tickets kaufen. Damit ist weiter geht. Es ist einfach eine beschissene Zeit.

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Bei aller Liebe, aber spenden werde ich definitiv keine 600€, auch keine 300€. Und schieben halte ich im Moment auch für unrealistisch, weil wenn die Haie kurz vor einer Insolvenz stehen, dann seh ich die Kohle niemals wieder. Da muss dann der Gesellschafter auch klare Worte sprechen und sagen "Ja, die Haie wird es 2021 noch geben, weil Kohle hab ich genug" oder "Ne, sorry, ich bin raus, macht den Kram alleine "
Aber genau das ist ja die Krux. Wenn alle so denken, dann war es das vermutlich mit den Haien. Verständlich, dass nicht jeder 100% spenden kann. Aber jeder soviel er kann. Und mal ganz ehrlich: Die DKs sind doch eh schon bezahlt, wer die Kohle noch irgendwie für was anderes eingerechnet hat, der macht IMHO eh was falsch.
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Quak »

Da muss jeder für sich eine Entscheidung treffen. Für viele ist das einfach viel Geld und mit Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und was die Menschen im Moment alles trifft sitzen die Euros nicht so locker. Und Hockey ist zwar geil aber halt nur ein Hobby/ Unterhaltung für viele. Da kann ich jeden verstehen der das Geld jetzt lieber im die Familie steckt.

Natürlich hoffe ich dass das viele nicht tun und es dann im September 2021 wieder in der Arena hoch her geht. Unabhängig vom sportlichen. Übrigens auch danke an Spieler und Mitarbeiter für den Gehaltsverzicht. Klar verdient ein Profi mehr als viele normale, aber auch die trifft eine hohe Lohneinbuße sicher hart, da das Geld ja irgendwie einkalkuliert wurde. Die Mitarbeiter sowieso nochmehr.

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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Score-A-Lot »

malcolmx67 hat geschrieben: 23.10.2020, 12:07
Score-A-Lot hat geschrieben: 23.10.2020, 09:28
Quak hat geschrieben: 23.10.2020, 07:44 Klar die 500 - 700 € für "nichts" tun richtig weh. Fakt ist aber wenn ich nächste Saison Haie sehen will, muss ich und viele andere halt die Kröte schlucken und das Geld spenden und wahrscheinlich auch noch ein paar von diesen Tickets kaufen. Damit ist weiter geht. Es ist einfach eine beschissene Zeit.

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Bei aller Liebe, aber spenden werde ich definitiv keine 600€, auch keine 300€. Und schieben halte ich im Moment auch für unrealistisch, weil wenn die Haie kurz vor einer Insolvenz stehen, dann seh ich die Kohle niemals wieder. Da muss dann der Gesellschafter auch klare Worte sprechen und sagen "Ja, die Haie wird es 2021 noch geben, weil Kohle hab ich genug" oder "Ne, sorry, ich bin raus, macht den Kram alleine "
Aber genau das ist ja die Krux. Wenn alle so denken, dann war es das vermutlich mit den Haien. Verständlich, dass nicht jeder 100% spenden kann. Aber jeder soviel er kann. Und mal ganz ehrlich: Die DKs sind doch eh schon bezahlt, wer die Kohle noch irgendwie für was anderes eingerechnet hat, der macht IMHO eh was falsch.
Ja, ok, muss ich anders formulieren. Hab die Kohle nicht für was anderes eingerechnet, aber sehe es auch überhaupt nicht ein, 300 oder gar 600€ zu spenden. Das Geld kann ich auch anders loswerden. Solange kein Pieps aus der Gesellschafterebene kommt, dass die Haie definitiv in die Saison 21/22 starten würden, seh ich das nicht ein. Und die Medizinbrance ist übrigens eine der wenigen Branchen die keine Einbußen durch Corona haben
Balu
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Balu »

Vielleicht mache ich mir jetzt keine Freunde, aber ich sehe das ganze sehr rationell.
Der Appell von Philipp Walter ist sicher emotional, er zeigt auf, dass die Krise die Haie wirklich in finanzielle Probleme gebracht hat, aber er liefert keine weiteren Informationen. Die Variante Spenden fällt für mich aus, aber selbst die Einbehaltung des Betrags für 21/22 fällt mir so wirklich schwer.
Wenn ich mein Geld bei den Haien belasse und es damit (im schlimmsten Fall) in eine potentielle Insovenzmasse wandert, aus der ich voraussichtlich (fast) nichts bekommen werde, da die Haie mehrere Millionen € an Schulden aus Gesellschafterdarlehen in der Bilanz haben, reicht mir einfach eine emotionale Rede nicht aus. Für diese Entscheidung bräuchte ich zumindest mal einen Anhaltspunkt, der mir die Chancen auf einen Fortbestand der GmbH aufzeigt. So ist mir das Risiko einfach zu groß.
Wenn die Haie wirklich Hilfe Wollen, dann bitte transparent und nicht emotional.
Chrismaster
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Chrismaster »

selbst wenn die Haie dürften, bei der Angst vor Corona die momentan medial verbreitet wird, wäre mit einer gut gefüllten Arena nicht zu rechnen. Die kreative Marketingabteilung des KEC sollte Ihr ganzen Können in eine mediale Vermarktung stecken. Es kann doch nicht wahr sein, dass es keine andere Möglichkeit gibt sich zu finanzieren. Dadurch das die Leute momentan zu Hause sitzen und die Spiele über den Bildschirm verfolgen, könnte man doch Werbepartner finden. Dann laufen in den Drittelpausen und in den Powerbreaks halt Werbespots (bestimmt unterhaltsamer als die Magentaheinis!!).
Es muss doch für die Haie möglich sein, einen potenten Sponsor zu finden? Jemand der auch Interesse an überregionaler Vermarktung hat. Für Firmen wie Coca-Cola, die Radeberger Gruppe, Nike, Toyota, Zürich Versicherung, Axa Versicherung, Intersnack (Funny-frisch), LanXess, Carglas, Suez oder Rewe sind das doch voll steuerlich absetzbare Peanuts. Und die meister der oben genannten Unternehmen sitzen in der Region (näher als Koblenz!).
Zauberer
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Zauberer »

Ich frag mich ja auch, ob die del irgendein Konzept hat oder warten die einfach bis „Mitte Dezember“ mal ab, wer so mitmachen will und dann überlegt man, in welchem Modus man denn spielt.
Hlushko
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Hlushko »

Auch bei uns in Mannheim ist man alles andere als glücklich mit der aktuellen Situation.
Daniel Hopp hat des Öfteren erklärt, dass er bei einer zugelassenen Zuschauer-Kapazität von 0-20 Prozent die Arena gar nicht erst aufsperren muss.
Durch Sicherheits- und Hygienekonzepte wären die Ausgaben genauso hoch, wie bei einem ausverkauften Spiel (nur eben ohne Einnahmen).

Dazu kam dann auch noch, dass die Stadt Mannheim das Hygiene-Konzept der Arena abgelehnt hat, wodurch letztendlich kaum bis keine Zuschauer zugelassen wurden.

Ich will gar nicht leugnen, dass die Adler finanziell garantiert besser aufgestellt sind als die Haie - ABER - die aktuelle Lage tut uns auch richtig weh. Hier hüpft auch niemand freudestrahlend mit der Trommel um den Wasserturm. Und wer Daniel Hopp in der letzten Zeit gesehen hat, der weiß, dass das alles nicht spurlos an ihm vorbeigeht (Stichwort unendlich Geld). Auch er muss nämlich vielen Mitarbeitern erklären, dass er sie noch nicht aus der Kurzarbeit holen kann. Und das betrifft eben nicht nur Spieler, sondern auch den Ticketshop, Fanshop, Catering usw.

Es gab auch kürzlich einige Meetings mit der Mannschaft. Auch dort wurde wohl sehr kontrovers diskutiert und es dauerte lange bis man sich auf einen weiteren Gehaltsverzicht und weitere Einsparungen einigen konnte. Hätte es diese Einigung nicht gegeben, hätte man auch nicht für den Magenta-Cup zugesagt.

Bei diesem Magenta-Cup geht es wohl auch darum, dass man der Telekom als TV-Partner etwas anbieten möchte, damit zumindest ein paar TV-Gelder fließen. Damit kann man dann wohl zumindest den Verlust durch die fehlenden Zuschauereinnahmen etwas kompensieren. Man hat wohl kapiert, dass man wieder etwas Präsenz zeigen muss, um nicht komplett in Vergessenheit zu geraten.

Zu den Haien: Ich sehe es da auch eher positiv, dass man nicht auf Teufel komm raus an einer Veranstaltung teilnimmt, die den Verein evtl. deutlich mehr kostet, als sie einbringt. Das ist dann zwar enttäuschend für viele Fans - beim Kampf ums nackte Überleben ist es aber verständlich.

Ich hoffe jedenfalls, dass ihr das alles übersteht und wir uns bald wieder bei den Spielen treffen. Kopf hoch und bleibt vor allem gesund.

Gruss aus Monnem
Hlushko
millencolin
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von millencolin »

Puh, das alles musste ich jetzt mal sacken lassen.

Ich muss sagen, ich habe gemischte Gefühle. Es wäre unschön den Verein zu verlieren, da hängt emotional und auch sentimental viel dran. Auf der anderen Seite möchte ich kotzen wie es wieder läuft. Ich fühle mich mittels einer Email ins Jahr 2009 / 2010 katapultiert. Damals habe ich es schon kritisiert wie intransparent der Verein mit der schwierigen Situation umgeht. Es wurden DK verkauft ohne dass man wusste ob man spielen wird, ob es neue Gesellschafter gibt.

Keine Frage, die Pandemie ist eine Sache wo der Verein nichts für kann. Es ist hart und es ist unfair wie die Haie mit dem Rücken zur Wand stehen. Gleichzeitig kam da seit April aber kaum was. Na gut, im Juni kam nochmal das mal mit ca. 5000 Fans rechnet und das es noch Rest DK gibt. Im Verkaufen ist man also sogar um Juni dabei gewesen. Blind und Naiv wie die gesante DEL die mit 70% Auslastung gerechnet hat.

Und jetzt kommt diese Email, zusammen mit der Presse die ein Defizit von einer Million berichtet und der Deadline bis zum 05.November was die Entscheidung angeht.

"Hallo Liebe Fans, wir brauchen das Geld, ihr habt zwei Wochen Zeit mal drüber nachzudenken wieviel ihr uns ohne Gegenleistung geben wollt"

Zur Erinnerung, seit Juni kam nicht vom Verein! Absolut nichts außer dem Fingerzeig Richtung Politik und dieses Selbstverständnis dass sich 5000-10.000 Leute in die Arena bewegen würden, wenn das erlaubt würde, im Winter! Hatschi und Gesundheit.

Was ich da Vermisse ist der Dialog mit den Fans, früher! Die Möglichkeit seine DK schön viel früher gegen eine Spende oder Bearbeitungsgebühr abgeben zu können. Die Fans die die Haie in den 80er mit unterstützt haben sind jetzt die Risikogruppe. Viele Ältere haben eine DK und keine Ahnung wer unter den Fans Gesundheitlich angeschlagen, Transplantiert oder keine Ahnung was hat. Auch hier ist der Verein meines Wissend nie auf die Leute zugegangen und hat mal gefragt wie man das Regeln soll? Klar, PECH! Hast ne DK aber kannst aus gesundheitlichen Bedenken nicht kommen... cest la vie.

Es war klar dass man nicht mit der Anzahl von Zuschauern spielen wird die die Kosten decken. So naiv kann man doch gar nicht sein. Vielleicht noch im Mai, aber spätestens im August muss einem da doch ein Licht aufgehen.

Was mich total nervt ist diese Transparenz in der Zukunft.

Ich kann für 2020/21 meine DK schieben / habe mein Vorkaufsrecht. Ok, die Pandemie / unser Problem eines möglichen Kollaps des Gesundheitssystem ist im August 2021 beendet? Cool!

Wir haben mit den DK ein Finanzpolster geschaffen dass den Verein bis hier hin getragen hat. Was passiert danach, was passiert im März 2021? Das ist wieder alles mega kurzfristig, total emotional, aber null Transparent oder nach weiter als 3 Tage in die Zukunft schauend.

Ich hätte mir einen größeren Dialog mit den Fans bzw. eher Kunden gewünscht, ein Mail über mögliche Szenarien die sich jeder ohne Probleme vorstellen kann und was das für Auswirkungen hat. Welche Möglichkeiten es geben würde, man hätte sich zusammen mit einem FP einen kompetenten Escapeplan aus dem Szenario der Insolvenz erarbeiten können. #zosamme statt #immerwigger. Man zieht Promis vor die Kamera aber Informationsfluss und Transparenz stehen eben ganz weit hinten.

Ich tue mir durch solches Verhalten immer schwerer Verein zu sagen statt GmbH.
WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!

Bürotechnik ist kein Verbrechen!
Hardy Nilson
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von Hardy Nilson »

Ganz einfach. Nicht Labern und Meckern sondern einfach machen. Wer an den Haien hängt der unterstützt sie in der Not jetzt. Der Verein hat Corona nicht gemacht.
Und wer nicht dann ist es seine Entscheidung und gut ist. Sind dann die , die als erstes bei Erfolg in der ersten Reihe sind. Auf solche Fans kann man getrost verzichten.
HaieRainer
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von HaieRainer »

Hardy Nilson hat geschrieben: 24.10.2020, 15:41 Ganz einfach. Nicht Labern und Meckern sondern einfach machen. Wer an den Haien hängt der unterstützt sie in der Not jetzt. Der Verein hat Corona nicht gemacht.
Und wer nicht dann ist es seine Entscheidung und gut ist. Sind dann die , die als erstes bei Erfolg in der ersten Reihe sind. Auf solche Fans kann man getrost verzichten.
Danke! Bester Post im gesamten Forum seit langem. So ist es!
HAItech
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von HAItech »

OMG, habt ihr beide die blaue Farbe oder Ironiemodus = an vergessen? Was naiveres als euch beiden habe ich ja lange nicht erlebt.
Die „ich bin ein besserer Fan, weil ich spende“-Geschichte hat hier gerade noch gefehlt.

Alle hier Schreibenden, mich eingeschlossen, möchten im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen. Das einzige was man den Haie ( und auch der DEL) massiv vorwerfen muss, ist die fehlende Transparenz. Der einfache Hilferuf „ es ist eng - bitte spenden“ funktioniert einfach nicht. Insbesondere da es sich hier um eine Kapitalgesellschaft handelt. Da gehört schon ein wenig mehr dazu.
Emotional sind wir alle abgeholt, inhaltlich so gut wie gar nicht. Vorher gibts von mir auch nix. Dafür hat mir Corona auch selbst zu viele Sorgenfalten auf die Stirn gebracht als das ich hier völlig undifferenziert Geld an eine GmbH überweise ohne jegliche Idee wofür genau.
*** Block 212 ***
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Re: Auswirkungen des Coronavirus auf die DEL

Beitrag von HAL9000 »

Danke @millencolin. Deinen Post kann ich zu hundert Prozent unterschreiben.
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