Eine Frage des Systems und der Emotionen

Im Büro des Chefs: Diskussionen rund um den Verein und die Fans. incl. Gerüchteküche
SECHSAUFEIS
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Frage in die kritische Runde:
Was macht eigentlich die Hauptrunden Halbzeit Bilanz 2018/19?

26 Hauptrundenspiele sind um (paar Eckdaten)

45 Punkte von 78 (58%)
71:61 Tore
bereits 15 Haimspiele (3-5 mehr als der Rest der Liga) = 9.311 Zuschauer
viele Verletzungen
so viele deutsche Spieler bis 23 im Einsatz mit Eiszeit, wie noch nie seit Beginn der DEL in 25 Jahren
PP = Top 5 (19%)
UZ = Platz 11 (83%)
Fans / Zuschauerbilanz
gefühlte Negativstimmung (berechtigt?)
Erwartungen erfüllt ?(Tabelle / Spieler / sportliche Leistungen / Vereinsankündigungen Ziele / Nachwuchseinbindung)
Entwicklung Spielweise / Spielverständnis / Spielkultur (September => Dezember)
Haimspiel.de ???
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Hardy Nilson
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Hardy Nilson »

Was die Zuschauer betrifft finde ich es ganz schlecht.
Zum einem ist der Spielplan wieder eine Katastrophe zum anderen ist da einiges an Vertrauen Verloren was man sich zurück erarbeiten muss. Auch Mannheim hatte zb als Tabellenführer im Spizenspiel Gestern nur 10.500 . Ist also auch woanders ein Problem.
Das wir mit den ganzen Verletzten den Anschluss gehalten haben finde ich Bemerkenswert.
Seid der Pause zeigt die Kurve in allen Beteichen nach oben.
Mut den vielen Deutschen ist natürlich Klasse.
Es ist wohl gut auch in schwierigen Zeiten am Trainer festzuhalten.
Ich hättec ihn schon wohlbentlassen gehabt.
Nicht nur ich😏😏
Top 6 sollte also machbar sein!!
Zauberer
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Zauberer »

Man reibt sich ja doch durchaus verwundert die Augen, dass wir von Sieg zu Sieg eilen, vorallem weil wir ja spielerisch gar nicht mal so wirklich überzeugen. Ich merke einfach, dass man in der Vergangenheit so oft enttäuscht wurde, dass man damit rechnet, dass bald der Einbruch kommt. War doch vor zwei? Jahren auch so. Im Januar alles gewonnen, um danach alles emotionslos zu verkacken.

Mut macht mir aber, dass die Moral dieses Mal eine andere zu sein scheint. Da spielen auch die vielen jungen positiv mit rein. Vielleicht hat man ja wirklich geschafft die Problemfälle zu entsorgen.

Schön wäre es noch, einen starken Verteidiger zu holen. Auf Sulzer kann man ja leider nicht wirklich dauerhaft hoffen.

Gespannt bin ich auf Freitag. München eher auf dem absteigenden Ast und morgen mit der sicher schlauchenden Reise nach Malmö, wir dagegen mit einem Lauf. Spricht eigentlich klar für uns, wenn da nicht das schon oben beschriebene generelle schlechte Gefühl wäre.
Wernersberger
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Wernersberger »

Hardy Nilson hat geschrieben: 08.12.2018, 07:19Top 6 sollte also machbar sein!!
Das muss drin sein. Deutlich weiter hoch wird's jedoch imho schwer, Top 4 vielleicht noch. Wenn man das Spiel München - Mannheim von gestern im Re-Live gesehen hat, kann man sich nicht vorstellen, dass die Haie da mithalten können. Jedenfalls, wenn die - wie gestern - einen großen Teil ihres Potentials auf's Eis bringen.
Hardy Nilson
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Hardy Nilson »

Wernersberger hat geschrieben: 10.12.2018, 14:21
Hardy Nilson hat geschrieben: 08.12.2018, 07:19Top 6 sollte also machbar sein!!
Das muss drin sein. Deutlich weiter hoch wird's jedoch imho schwer, Top 4 vielleicht noch. Wenn man das Spiel München - Mannheim von gestern im Re-Live gesehen hat, kann man sich nicht vorstellen, dass die Haie da mithalten können. Jedenfalls, wenn die - wie gestern - einen großen Teil ihres Potentials auf's Eis bringen.
Mann kann die Spiele nicht Vergleichen. Wenn ich unser Spiel in Berlin sehe waren wir da mindestens genau so gut.

Top 4 wäre toll.. Wichtig wird sein , dass wir unsere Verletzten wieder auf das Eis bringen. Mannheim hat ja jetzt auch mal ein paar Ausfälle und schon haben sie 4 Spiele am Stück Verloren . Gestern halt gegen München 2 Punkte geholt.
Die beiden sind jetzt nicht mein Vergleich.. Wie gesagt Platz 6 und wenn es Heimrecht in der 1 Runde wird um so besser.

Nach dem wiederholten Ausfall von Sulzer muss man jetzt Reagieren. Mann weiss nicht ob und wann er zurück ist und ob er mehr als 15 Spiele am Stück schafft..
Müller weiss auch noch kein Mensch wenn er wieder auf das Eis kommt. Am besten kommt schon einer für das WE denn auch Madalsky ist nicht bei 100% ..
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von harkonnon »

Hardy Nilson hat geschrieben: 10.12.2018, 15:19
Müller weiss auch noch kein Mensch wenn er wieder auf das Eis kommt. Am besten kommt schon einer für das WE denn auch Madalsky ist nicht bei 100% ..
Was auch gestern gut erkennbar war wenn er an der Scheibe war.... trotzdem hat er sich zur Verfügung gestellt und mit 19 Minuten (saisonhöchstwert) solide Eiszeit abgeliefert. Ziehe das Kapperl
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Mike Connolly 6.11.2022
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Wenn man jetzt ganz kurzfristig denkt und auf Erfahrung setzt, halte ich den adepick Vorschlag mit Wisniewski nicht für so schlecht. Preis = Leistung
Das er es immer noch kann, hat er in Kassel und Olympia ja noch bewiesen, vorausgesetzt er ist fit?
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von harkonnon »

Ich denke eher das man den Drive nicht mit neuen Alphatieren gefährden sollte, sondern lieber aus dem eigenen Fundus sschöpfen.
Jeder Jungspund hat bislang zwar nicht mehr Qualität und Abgezocktheit gebracht, abereben den Spirit. Und ich finde die ständig neuen Rollen und Aufgabenprofile tun vielen Akteuren richtig gut, siehe Potter Zerressen.Am 15.12 ist die U 20 WM vorbei und da haben wir mit Hüttl nen Föli der in der DEL 2 recht solide gespielt hat. Wenn es für die Haie und die DEL noch nicht reicht kann man immer noch reagieren. Btw spielt da auch Appendino mit, keine Ahnung was dem seine Pläne sind, aber von der Statur her kann die eigentlich nicht in Nordamerika liegen. Fragen und eventuell auf ner Tryoutbasis vielleicht ne Möglichkeit. Eishockeyspielen kann er auf jeden Fall, bei ihm wird es halt immer ne Frage des Körperbaues sein.

Beim momentanen Punktepolster nach unten hat man doch mal die Zeit was zu probieren.

Wisniewski schiesst übrigens Rechts

Momentan haben die Haie aber nur noch Zerressen (Und Gnyp) als linksschiessende Verteidiger.
Von daher weiss ich nicht ob ein reiner PP Spezialist zudem Rechtsschütze jetzt so ne gute Option ist.
Nen soliden Allrounder der Minuten fressen kann würde den Bedarf besser treffen
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Mike Connolly 6.11.2022
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Das Wisniewski rechts schießt ist mir bekannt :-)
Natürlich sind momentan die Linken verletzt, das stimmt auch.
Das Thema war, wenn man sehr kurzfristig denkt, kann man den Apedick Vorschlag machen, Wisniewski war ja in Deutschland/Europa bereits im Einsatz, gut unterwegs... das war ja ein Kriterium diese Saison.

Bei diesem Zitat von Dir läuten bei mir schon jetzt die Alarmglocken: "Beim momentanen Punktepolster nach unten hat man doch mal die Zeit was zu probieren."
Aha, noch vor 4 Wochen und dem damaligen Punktestand, wurde die gesamte Mannschaft und Staff hier zum Teufel gewünscht und Einige hier ballen jetzt noch die Faust in der Tasche, das es nicht schon wieder geklappt hat... !!!!!!!!!

Nee, junge Leute kann man sicher weiter gern spielen lassen, aber einen Gnyp auf Dauer 3x die Woche oder noch einer dazu, werden das so auf Dauer allein nicht schaffen und wie du zu Recht schreibst, Hut ab vor dem angeschlagenen Madaisky, der sich trotzdem zur Verfügung stellt.

Ich möchte persönlich das Punktepolster nicht für zusätzliche Versuche und schlechte Stimmung hergeben!
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von harkonnon »

Die Frage ist halt was als "Dauer" ansteht.

Wenn fest steht das es nicht um Wochen oder Tage sondern Monate wie bei Malla (apropos Malla der wäre auch noch ne Verteidiger Notlösung sobald verfügbar) geht dann reden wir über ein anderes Thema.
Aber dann ist auch ein Wisniewski keine befriedigende Lösung, denn der ist sicher die letzten Jahre auch nicht in besserem körperlichen Zustand als ein Sulzer gewesen. Kommt ja nicht von ungefähr das jemand von der NHL quasi direkt in die DEL 2 wechselt. Auch bei Olympia hat er ja ausschliesslich PP gespielt, wenn überhaupt. Ich denke wenn man die dortigen Diskussionen um die Kaderzusammenstellung im Vorfeld verfolgt hätte man fest so ein junges Offenseman Wunderkind eingeplant und der hatte dann ganz unpatriotisch keinen Bock drauf (oder sein Agent hat es ihm nahegelegt keinen zu haben) und auf einmal musste man den Platz mit jemand füllen wo der Name nen gewissen Klang hatte. Hat Wisniewski natürlich gerne als Chance angenommen.
Hat aber für ihn doch nicht so funktioniert wie erhofft.

Also entweder soll man jetzt mit eigenen Resourcen die kurzfristige Lücke irgendwie schliessen oder wenn man jemand wirklich brauchbares an der Hand hat, ne wirklich langfristige Option nehmen. Aber bitte nicht wieder so nen "Bolduc" Schnellschuss der hier schon mit welken Stellen in der Optik antritt.

Und bitte nicht wieder so ne Ehrhoff Nummer, wo man für den PR Effekt in den Medien jegliches Scheinwerferlicht auf eine Person lenkt und ne entstandene oder gerade entstehende Teamstruktur vollkommen über den Haufen wirft weil man wieder ne Leitfigur auf Teufel komm raus kreieren will
Zuletzt geändert von harkonnon am 10.12.2018, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Mike Connolly 6.11.2022
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von shorthander »

Warte immer noch darauf, dass Tatanka ein Schleifchen um Cundari macht und ihn vorbei bringt.
SECHSAUFEIS
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Dauer heißt für mich, das 2018 wohl keiner mehr wieder kommt.

Wenn es um einen eigenen Vorschlag von mir geht: Geoff Kinrade
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Tobihai
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Tobihai »

SECHSAUFEIS hat geschrieben: 10.12.2018, 18:20 Dauer heißt für mich, das 2018 wohl keiner mehr wieder kommt.

Wenn es um einen eigenen Vorschlag von mir geht: Geoff Kinrade
Wollte gerade auch Kinrade vorschlagen. Der ist läuferisch gut unterwegs und kann Minuten runterspulen. Offensiv auch brauchbar.

Guentzel ist auch ohne Verein, da würde man sich die Lizenz sparen.
harkonnon
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von harkonnon »

SECHSAUFEIS hat geschrieben: 10.12.2018, 18:20 Dauer heißt für mich, das 2018 wohl keiner mehr wieder kommt.

Wenn es um einen eigenen Vorschlag von mir geht: Geoff Kinrade
Der ist zwar sicher nicht der grössere Name als Wisniewski aber wäre wohl definitiv ne bessere Lösung.

Ohne Namen parat zu haben, schwebt mir da mehr so ne Art Zalewski ( ich meine NICHT den Bruder, sondern den Typ Spieler) Lösung als Verteidiger vor

Unter 30 !!! unter dem Radar gelaufen, teamorientiert, will noch ne ordentliche Restkarriere haben aber hat realisiert das NHL wohl kein Thema mehr ist.

Kurz ein jüngerer Potter der links schiesst und notfalls alles sein kein vom Babysitter über Jugendtutor bis notfalls auch PP kompatibel
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Mike Connolly 6.11.2022
SECHSAUFEIS
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Die Frage ist ja:
Eine Lösung für jetzt und diese Saison / oder mit Perspektive, da Sulzer und Potter schon das reifere Alter erreicht haben, dann muss man natürlich jetzt was Jüngeres finden, was ich aber für schwieriger halte, als nach der Saison, wenn wieder mehr Defender frei werden.
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von apedick »

Im Endeffekt muss Mark Mahon wissen, wie lange die Ausfälle noch raus sind und wer zu welchen Preis auf dem Markt ist. Wenn absehbar ist, dass Müller bald ins Lineup zurück kommt und auch die #23 fit genug ist, sollte man vielleicht doch auf eine Nachverpflichtung verzichten. Gnyp macht seine Sache echt gut für seine gerade 17 Jahre. Den kann man auch öfters bringen. Ein neuer Spieler bringt auch immer Veränderungen in die Hierarchie des Teams. Und das können wir momentan eigentlich nicht brauchen, da diese meiner Meinung nach absolut passt. Es wird schon schwer genug die Rückkehrer wieder zu integrieren. Da kommt es logischerweise auch zu Verschiebungen. Und Unruhe brauchen wir diese Saison sicher nicht mehr....
SECHSAUFEIS
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von SECHSAUFEIS »

... zum aktuellen Verletzungs Thema in unserer Verteidigung: KstA
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harkonnon
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von harkonnon »

SECHSAUFEIS hat geschrieben: 11.12.2018, 12:07 ... zum aktuellen Verletzungs Thema in unserer Verteidigung: KstA
Ob der Tank sich gerade denkt "Da hatte ich ein Scheiss Timing" beim Wechsel. :kotz:
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Mike Connolly 6.11.2022
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Stuermchen76 »

Ich hole mal dieses Thema hoch, weil das nicht unbedingt etwas im Spieltagsthread zu suchen hat.

Was ist los bei den Haien? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich bin selber ratlos. Seit Jahren wird den treuen Fans ein Umbruch versprochen. Schnelles, attraktives Eishockey mit Emotionen, die die Fans mitreißen sollen. Man will die Fans zurück gewinnen, die warum nochmal alle weg sind?!

Richtig, weil sich seit Jahren nix, aber auch gar nix geändert hat. Trainer kamen und gingen. Spieler wurden ausgetauscht und teilweise verjagt (was nicht heißt, das alle diese Entscheidungen falsch waren). Doch hat sich irgendwas geändert? Nein, es ist weiter nur Dienst nach Vorschrift. Doch woran liegt das? Wie gesagt, am Trainer kann es nicht immer liegen. Spieler, ok. Aber auch die wurden schon des öfteren ausgetauscht. Also muss das Problem ja woanders liegen.

Ich bin auch kein Freund davon, Entscheidungen schnell übers Knie zu brechen. Fakt ist aber auch, das permanentes Schönreden und irgendwelche Durchhalteparolen ins Mirko zu quatschen auch nicht die Lösung sein können. Mir fehlt seit Jahren die Selbstkritik handelnder Personen. Ich hoffe inständig, dass man dies intern hält, denn wenn es wirklich keine Selbstkritik gibt, dann haben wir ein noch größeres Problem, als nur das Sportliche auf dem Eis.

Aber wieder die Frage, woran liegt es, dass man seit Jahren der sportlichen Musik hinterher läuft? Seit der Finalteilnahme unter Krupp warten die Fans darauf, dass großen Worten auch Taten folgen. Aber außer mal einem mitreissenden Viertelfinale ist meistens früh Sommer. Heißt jetzt nicht, dass ich einen Krupp hier sehen will. Aber wieso ist seitdem nichts mehr gelungen?

Der Weg, den man seit letzter Saison versucht zu gehen, ist sicher ein Anfang. Auf junge Deutsche zu setzen, die auch noch „Stallgeruch“ haben, ist durchaus richtig. Aber dann müssen die Ausländer passen und da sehe ich ein ganz großes Problem in den letzten Jahren. Wir haben viel zu viele Ausländer, die einfach nicht ihre Leistung, die man von einem Ausländer erwartet, bringen und einfach abtauchen. Natürlich ist es nicht einfach, immer die richtigen zu verpflichten, aber wenn die Spieler dann nur Durchschnitt sind oder komplett floppen, dann können auch die jungen deutschen Spieler das nicht mehr kompensieren.

Sehen wir uns mal den Kader aus der aktuellen Saison an. In der Verteidigung sind drei neue AL gekommen. Einer davon sollte ein Typ Marke Lampl oder Lamb sein. Klein, schnell drahtig, zweikampfstark und mit einem harten Schlagschuss. Es kam Gagne. Ja, er ist klein und schnell. Aber drahtig? Und von einem harten Schlagschuss hab ich noch nicht viel gesehen. Sicher ist Gagne ein guter Spieler, aber ist er wirklich das, was gesucht wurde? Kindl wurde als wichtiger Eckpfeiler angekündigt. Aber ist er wirklich der versprochene Turm in der Schlacht? Aronson kannte man schon aus Nürnberger Zeit. Er spielt relativ fehlerlos und macht seine Arbeit. Aber reicht das als Verteidiger mit Lizenz? Kann das nicht auch ein Gnyp oder ein Glötzl?

Matsumoto war auch mein Wunschspieler. Warum ihn das Kölnvirus erwischt hat und er sein Können an der Stadtgrenze abgegeben hat, kann ich nicht beurteilen. Bast war lange verletzt und braucht sicher noch etwas, aber ist auch kein Ausländer. Wieso man einem Genoway letzte Saison einen 2-Jahresvertrag gegeben hat, ist mir schleierhaft. Hanowski arbeitet viel, aber auch da ist wieder die Frage, kann das ein Köhler oder ein Oblinger nicht auch? Akeson war mal ein Lichtblick, hat sich aber inzwischen in die allgemeine Lethargie eingefügt.

Um wieder zum Thema zu kommen. Sicher kann es nicht alleine an Mahon liegen. Fakt ist aber, er ist für die Zusammensetzung des Kaders verantwortlich und trägt die sportliche Verantwortung. Deshalb muss man ihn auch kritisch hinterfragen und jegliche, durchaus berechtigte Kritik, nicht einfach totschweigen oder wegdiskutieren.

Wie geht es weiter? Wenn man den Worten von Mahon folgt, ist alles in Ordnung. Man muss nur weiter hart arbeiten und dann kommt schon irgendwann der Erfolg zurück. Ist es wirklich so einfach? Oder sagt man das nur und hinter den Kulissen wird kritisch analysiert? Beim letzten Gedanken fehlt mir ehrlich gesagt der Glaube. Nicht falsch verstehen, es gibt immer Krisen und wichtig ist auch, in diesen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren. Aber langsam muss man auch Verbesserungen auf dem Eis sehen und die sehe ich nicht.

Seit Jahren werden Krisen entweder zu spät bemerkt oder komplett schön geredet. Ich würde mir mal wünschen, es haut endlich mal jemand auf den Tisch und redet Klartext! Allein der Glaube fehlt mir da, auch aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre.
PRO FACEPALM-SMILIE FÜR DAS FORUM!!! :D
apedick
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von apedick »

Mannheim hat es vorgemacht, da hat Hopp mal die Axt auf den Tisch gehauen und den ganzen Laden auf links gedreht . Hier tauscht man immer nur einen kleinen Teil aus und der macht es dann nach ein paar Wochen genauso wie der Rest. Damals unter Krupp hatte man ja fast sowas wie ein Kahlschlag. Da lief dann auch 2-3 Jahre und seitdem gehts bergab.
Wernersberger
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Wernersberger »

Mit Stewart hat man jetzt den Trainer, mit dem man den Laden auf links drehen könnte. Tut man aber nicht. Und so sehr ich Stewart schätze, so frage ich mich inzwischen, warum er hier unterschrieben hat, wenn um ihn herum weitgehend alles (offensichtlich) so bleiben soll wie in den letzten Jahren. Das kann es doch auch für ihn nicht sein. Er demontiert hier seinen guten Ruf, wenn sich nichts grundlegendes ändert. Man gebe Stewart einen wie Alavaara an die Seite und es wird ganz sicher einiges anders. Aber woher nehmen? Auch die Kohle für die notwendigen Vertragsauflösungen....
intersection
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von intersection »

Beim Spiel gegen Bremerhaven sieht man nach Abpfiff, wie Stewart etwas Richtung Mannschaft sagt/ruft. Weiß jemand, was? Ich kann keine Lippen lesen xD

Aber so wie er nach dem Spiel auf die Interviews reagiert hat (siehe Haie Facebook) wird es da ordentlich laut die Tage!

Gegen Mannheim wird es seeeeeeehr schwer, gegen Ingolstadt hart. Das wird richtig fies.

Mahon raus, einen neuen Verteidiger + Stürmer holen in der D-Pause, den einen oder anderen mal auf die Tribüne. Wenn die Mannschaft schon wieder sagt, es läge an den Special-Teams: was trainiert man? Warum kommt nur jeder zweite Pass auf die Kelle? Warum ist in den Special Teams null Bewegung? Warum nimmt man immer das Tempo raus? Ein Uvira ist eigentlich nur bei seinem Hattrick aufgefallen. Pfohl steht (gefühlt) bei JEDEM Gegentor auf dem Eis (da helfen seine zwei Tore auch null). Hanowski schießt nichtmal auf das Tor, immer daneben. Matsumoto kurvt immer irgendwo rum, nur nicht im Slot. Gagne kann nur schnell. Zerressen nur Dump‘n‘chase. Weizmann hält super, aber sein Rumgewackele im Tor wird früher oder später auch für mehrere Gegentore sorgen. Müller merkt man immer noch an, dass die Verunsicherung mit spielt. Dumont knüpft überhaupt nicht an vergangener Saison an! Da kommt außer Schnelligkeit nix. Genoway spielt absolut unauffällig mit immer mal wieder schlechten Pässen. F. Tiffels ist außer schnell, einfach nur schlecht und unproduktiv. Akeson verliert, glaube ich, langsam die Lust, wenn keiner auf seine Ideen eingeht. Bast auch eher unauffällig, Kindl hatte zwei gute Spiele.

D. Tiffels, Ugbekile und auch Oblinger für mich die einzigen, die „gut“ spielen. Der Rest spielt sehr schlecht.

Bald ist die Hälfte der Saison (das ist schneller, als man denkt) und es ist unverantwortlich, wenn der Verein da nicht handelt!
Hardy Nilson
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Hardy Nilson »

Emotionen und Leidenschaft ist so eine Sache die fast komplett fehlen. Im letzten Drittel bei einem 1-1 kommen bis zum Ende keine 10 Schüsse Raus. Das ist für ein Heimteam viel zu wenig.
Emotionen wurden gezeigt als es vorbei war zum Schluss.
Das muss man mal vorher machen um auch die Halle hinter sich zu bekommen. Egal wie.
Ansonsten glaub ich das sich insbesondere die Schwächen vor dem Tor siehe hier als Paradebeispiel Matsumoto im Kopf abspielen.
Hinten die 3 Neuen werden immer besser das scheint zu passen. Aber Vorne geht nix und das Verstehe ich nicht!
Ich würde auf jeden Fall versuchen einen Torjäger zu verpflichten!
apedick
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von apedick »

Es ist momentan aber kein Torjäger auf dem Markt. Jedenfalls keiner der für 200.000 Euro in die DEL wechseln würde.
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von harkonnon »

kann bitte jemand der Zugang zu ksta+ hat den Kommentar von Frau Mittermaier so zitieren das es den Vorgaben des Copyright genügt, gleichzeitig aber auch den Kern der Aussage wieder gibt ? (Notfalls auch gerne per PM, denke aber es ist im allgemeinen Interesse das hier zu posten) Hint* ein paar worte nicht mitzitieren dürfte ausreichend sein

https://www.ksta.de/sport/koelner-haie/ ... n-33380308

Danke schon mal vorab

Würde gerne einfach wissen ob das wieder die übliche polemische Pöbelei ist oder doch vielleicht mal was mit Hand und Fuß
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