Eine Frage des Systems und der Emotionen

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intersection
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Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von intersection »

Eine Frage des Systems und der Emotionen

Nun, einige Spieltage sind gespielt und wie man zu Beginn einer Saison immer sagt, ist eine erste Bestandsaufnahme nach zehn Spielen möglich. Ich versuche mich mal daran.

Die Kölner Haie machen sehr viel falsch.

Es sind jetzt bereits genug Heimspiele herunter gespielt worden, um den groß angekündigten Fan-Zurück-Gewinn-Neustart zu bewerten. Und da kann man nur sagen: setzen, sechs. Ich habe in keinem der Heimspiele Leidenschaft gesehen, selbst heute im ersten Drittel nicht. Die ersten zehn Minuten nur die Adler am Drücker und dann zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Alleine die Tatsache, dass nach dem ersten Handgemenge keine Strafen gegeben wurden, spricht Bände.

Ich frage mich, wer diese Anweisungen gibt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Spieler selber einfach keine Emotionen in die Spiele tragen wollen (außer es geht gegen die Oilers und vll. auch im Winter-Game). Das kann doch nur vom Trainerteam kommen. Und diese Widersprüche!

1. Peter Draisaitl sagt im Interview, Madaisky war sein Wunschspieler - spielen tut er in Reihe 4 und nur neuerdings im Powerplay an den außen. Und das, obwohl er bewiesen hat, was für einen Schuss er hat. Mich würde nicht wundern, wenn die Wege sich trotz der Aussage von Draisaitl zwecks Nachverpflichtung (Tiffels) und unserem Verteidigerüberschuss in drei Wochen trennen. Wie sehr würde ich mir wünschen, dass er mal in einem festen Verteidigerpaar unterkommt, aber dafür fehlt beim Wunschverteidiger ja wohl das Vertrauen.
2. Nach den Vorbereitungsspielen las ich irgendwo, man sei froh, dass die Special-Teams nun ineinandergreifen. Wo denn bitte? So toll sind wir in Unterzahl gar nicht und in Überzahl - nun ja, was soll man da schreiben? Wir treffen hin und wieder, was aber an (meistens) Geistesblitzen von einzelnen Spielern liegt als an unserem System. Ich habe mir die vergangenen Spiele nochmal angesehen. Aus 17 PP-Situationen haben wir (34 Minuten, 27:42 Minuten effektiv) 19:42 Minuten NICHT im Drittel der Gegner verbracht. Das ist mehr als die Hälfte der Zeit! Also so sehr greift da nix ineinander.
3. Leidenschaft und Emotion. Kurz und bündig: die Haie meinten wohl „Leiden schafft und Edmonton“. Kann man ja mal verwechseln.
4. Torwartfrage und die jungen Wilden: hier erst ein Lob! Toll, dass Dumont und Tiffels viel Vertrauen genießen. Aber was ist mit Weitzmann? Bei allem Respekt: die TW-Position ist die, die im Laufe der Saison immer mehr an Bedeutung gewinnt. Stichwort: Überspielen. Gegen Schwenningen hätte unbedingt Weitzmann spielen sollen. Sorry, aber in einem Spiel gegen Edmonton ist das super, was zählt ist die Liga. Und da brauchen wir einen Weitzmann, der ein guter Back-Up ist und ein Wesslau, der seine Ruhepausen bekommt. Mal schauen, wie die Haie das machen, wenn Tiffels und Müller dabei sind!

Gerade eben die Spielzusammenfassung gesehen zufällig: was wird als erstes eingeblendet? Draisaitl, der seine Brille zurecht rückt (ich schrieb das ja damals schon). Und Gross? Energisch, klatscht seine Spieler ab, diskutiert während des Spiels die Fehler mit seinem Co und hat einen Matchplan. Bei uns stehen die drei hinter der Bande und hoffen, es wird schon irgendwie gut gehen.

Genau das ist übrigens mein Eindruck: Draisaitl ist für mich kein guter Trainer. Null System, planlos, auch emotionslos (DAS lebt Gross seinen Spielern anders vor!), immer die gleichen belanglosen, emotionslosen Interviews. Wie soll denn da was auf das Team überspringen? Draisaitl vermittelt mir als Fan immer den Eindruck, er tue nicht wirklich was und hofft einfach, es fällt keinen auf und wenn ein Sieg bei rum kommt, ist das toll, wenn nicht: es gibt noch andere Spiele. Jemand, der sich eben so durch die Saison schummelt. Und das ist nicht das, was ich von einem Trainer erwarte. CCC war übrigens genau so! Krupp meistens auch. Wir brauchen einen Trainer, der Emotionen zeigt, Autorität ausstrahlt und einen Plan A - C hat!

In diesem Zusammenhang nochmal die Frage: wer verbietet Ellis seine Schlagschüsse? Der hat in den vergangenen Jahren solche Dinger reingehauen. Und hier? Unsicherheit, eigentlich nie Schlagschüsse und meistens eher Störfaktor. Ich will nicht daran glauben, dass Spieler hier nach Köln kommen, und dann schlecht spielen, weil es eben immer so war. Das ist Quatsch. Das geht nicht. Also MUSS es am System liegen. Wir haben die 23, die 16, die 5 (und die 52)- das MUSS für Gefahr von der Blauen reichen. Aber es wird nicht gespielt. Akeson heute mit einem der ersten Direktschüsse der Haie!

Und zum Schluss: Pinnizotto und Oblinger sollen Physis reinbringen, den Gegner nerven. Wer gibt ihnen die Anweisung, dies nicht zu tun? Von Pinner will ich Provokationen sehen - das reißt Zuschauer mit und ein Team. Oblinger auch. Aber irgendjemand scheint da ja verboten zu haben, Strafen zu riskieren.

Kurzum: Umbruch ja und ist auch richtig und Meister werden dieses Jahr - das ist klar, dass das Quatsch ist. Aber Einheitsbrei ist zum Kotzen, langweilig und es ist einfach schwer, sich solche Spiele anzusehen. Ich schreibe das in jedem meiner längeren Beiträge, ABER: Profisport IST und bleibt nur dann sinnvoll, wenn damit Geld gemacht wird. Und Geld wird umso mehr gemacht mit Fans und Leistung. Fans zahlen, um unterhalten zu werden. Und die Haie laufen sehr Gefahr (und das ist realistisch), durch dieses vorsichtige „irgendwie Punkte mausern“ nicht mehr zu unterhalten und große Einnahmeprobleme zu generieren. So was geht nur mit Typen auf und neben dem Eis. Sonst kann ich auch Amateurspiele gucken. Und das versteht, wer auch immer bei den Haien, anscheinend niemand: Fans zahlen Geld und generieren Merch-Einnahmen, weil sie ihren Verein unterstützen wollen und als Gegenleistung aus der Arena gehen können mit breiter Brust und Stolz.

Im Moment ist es Hexenschuss und Langeweile.

Und das wird Draisaitl so nicht ändern, wenn es weiter so systemlos ist wie in JEDEM Spiel diese Saison (mit Ausnahme Nürnberg).

PP schlecht.
Torschussquote schlecht.
PK ok.
Coaching schlecht.
Zuschauerzahlen schlecht.
Emotionen nicht vorhanden.
Dominanz und breite Brust: nicht vorhanden.
Reihenzusammenstellung (wie oben geschrieben): Würfeln, bis es irgendwann irgendwie passt und den Fans am 52. Spieltag immer noch weismachen, das System ist noch in der Findungsphase.

Dazu passend die Analyse zum heutigen Spiel: „Das PP hat den Unterschied ausgemacht.“ Diese Erkenntnis hatte sonst niemand auf dem Schirm! Gut, dass der Trainer es wenigstens als Spielanalyse erkennt! ...

Egal, was ist: mal sind die Haie nervös wegen der großen Halle, dann waren es die Strafen, dann die Stimmung, dann wieder das Powerplay, dann die lange Busreise, dann...wie wäre es mal einfach mit gutem Eishockey? Oder einen Gegner wie Schwenningen (unterirdisch haben die gespielt) nach 1,5 Dritteln noch 3-4 Buden einzuschenken statt zu verwalten.

Ich schüttele nur den Kopf. Es macht keinen Spaß. Null. Gar nicht.

Schade.
iiivan
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von iiivan »

So sieht’s aus.
Baiano
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Baiano »

Danke! :geek:
Marathonmann
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Marathonmann »

agree
HelmutSteiger
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von HelmutSteiger »

So ist es !
HaieFan98
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von HaieFan98 »

Sehr gute Analyse !!!
Ich habe schon vor gut 4-6 Wochen geschrieben, das kein System vorhanden und Draisaitl kein guter Coach ist.
Nicht mal einen Plan B ausser mal wieder im letzten Drittel die Reihen umgestellt...
Daher ein Gruß und eine Bitte an den Besitzer und Geschäftsführer, macht endlich die Augen auf :idea: bevor nur noch 5000 Fans in die Arena kommen :!: :!: :!:
mechhony
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von mechhony »

Hey zusammen,

wer wäre denn als Trainer geeignet der im Moment auf dem Markt wäre? Man sollte sich ja schon mit allem auseinander setzen, wenn es nicht läuft :mrgreen: Das ist eine Frage die mich wirklich interessiert ohne hier irgendeine Meinung vertreten zu wollen, ich hab nur den Trainermarkt im Moment nicht im Blick.

Danke für die Antwort
Sharkai
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Sharkai »

Sean Simpson wobei der letzte Saison auch kein wirklich gutes Bild in Mannheim abgegeben hat. Das aller schlimmste war das Spiel in der Champions League bei Brynäs, das komplett eskaliert ist woran er wohl nicht ganz unschuldig war.

Ansonsten fällt mir spontan auch keiner ein, zumindest keiner der bereit wäre in der DEL zu trainieren :D
Marty Murray
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Marty Murray »

Solange man nicht auf die Idee kommt Thomas Brandl zu befördern, wäre alles eine Verbesserung.

Der letzte Witz war doch von Mahon nach der Verlängerung von Draisaitl zu behaupten, dass er alternativlos auf dem Markt gewesen wäre. Was mir halt auch endgültig bewiesen hat, wie wenig Einfluss Mahon hier doch hat. Sowas sagt niemand freiwillig, sorry.
Zu der Zeit war auch noch Herr Groß auf dem Markt zB.

Draisaitl hat letzte Saison hier nichts gezeigt bzw spüren lassen, dass er was bewegen kann und lässt es mit seinem handerlesenen Kader nach knapp 10 Spielen weiterhin nicht erahnen.

Er steht für nichts als Trainer und stand auch nie für irgendwas. Was für eine lahme Ente er doch ist, hat er doch schon letzte Saison bewiesen als er doch die gute Arbeit von Clouston fortsetzen wollte und nichts dramatisch ändern möchte.

Merkt man, vom grundlegenden Auftreten unterscheidet sich die Mannschaft praktisch nicht von der letztjährigen.

Traurig genug, dass man dem schlechtesten Trainer der letzten Jahre hier im Sommer als erstem gestattet hat, alte Zöpfe abzuschneiden, eine Sache an der andere Trainer hier kaputt gegangen sind.

Es ist wie es ist, Draisaitl ist punktetechnisch halt im soll, aber die langfristige Arbeit die er hier leistet dürfte unter null liegen.
Tobihai
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Tobihai »

Peter Draisaitl ist die eine Sache, die andere Sache ist unser Sportdirektor.

Meiner Meinung nach war es absolut fahrlässig, auf die Abgänge von Lalonde, Eriksson und Ehrhoff nur mit Ellis und Viklund zu reagieren.

Keiner der beiden Neuzugänge kann nur ansatzweise die Rolle eines Quartbacks übernehmen. Hier besteht dringend Handlungsbedarf.

Weiterhin bin ich wie befürchtet der Meinung, dass Genoway kein Nr.1 Center ist. Stellt den alten Mann auf den Flügel(Bullys gewinnt eh ohnehin kaum) und holt einen spielstarken Mittelstürmer.

Mahon ist jetzt auch mal in der Bringschuld.Aber es wird wieder versucht, die Fans mit Floskeln und einem Tiffels Transfer zu beruhigen.
Finde die Tiffels Verpflichtung gut, finde es aber genauso gefährlich, wie die Haie das vermarkten.
harkonnon
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von harkonnon »

Und könnten wir bitte mal den Mythos des handverlesenen Wunschteams von Draisaitl ein für alle Mal beerdigen.

Allein die durchgesteckten Nebengeräusche die bei fast jeder Neuverpflichtung kolportiert wurden oder eh schon bekannt waren zeigen das doch deutlich auf.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und richtige Reihenfolge

Wir kriegen nen Viklund, gleichzeitig steht in der Meldung das wir lieber nen Donovan wollten (Oder war das bei Ellis?)

Wir kriegen nen Akeson, man munkelt aber nen Cracknell hätten wir lieber gehabt und überhaupt musste man erst nach jemand suchen weil man sich bei Shugg verzockt hatte

Hier tobt fast der heilige Fan Krieg wegen nem Olimb und auf einmal kriegen wir Zalewski

Pinizotto haben wir hochoffiziell Null Interesse, irgendwann buhlen wir dann kräftig an Eisenschmid rum und als der nicht will, macht man ne Rolle rückwärts und holt doch Pinnizotto und das dann wohl gleich für 2 Jahre

Madaisky kommt angeblich als Wunschspieler aber vorher galt Kettemer schon als fixer Neuzugang

Tiffels schön das man ihn noch nachverpflichtet hat, aber das das weniger Planung als Glücksfall war das der schon so früh in Pittsburgh in die ECHL geschickt wurde sollte klar sein.

Da bleibt nicht viel Wunschkonzert von Draisaitl bzgl der Neuzugänge übrig sondern eher resignierte Abnicken der Kandidaten die das Image der Haie (Oder Mahon) nicht als zu unattraktiv empfunden haben und bei denen andere nicht doch noch mehr Kohle angeboten haben.

D. Tiffels ist in dem Sinne kein Neuzugang genau wie DuMont

Im Prinzip ist lediglich Oblinger und vielleicht noch Madaisky ne wirkliche Draisaitl Idee, aber selbst bei den beiden weiss man nichts genaues

Malla und Pfohl sind wie das im deutschen Spielermarkt so üblich auch bestimmt nicht erst klar gemacht worden als Draisaitl Clouston abgelöst hat

Ich bin mir nicht mal sicher wie sehr Draisaitl bei den Abgängen grossen Einfluss hatte.

Lalonde hat sich selber abgeschossen und war nicht mehr tragbar
Ehrhoff hatte noch Vertrag und alle auf dem falschen Marketingfuss erwischt.
Gogulla den Vertrag aufzulösen war wahrscheinlich auch nicht die Idee vom Trainer, sondern ne Budgetentscheidung. Ich vermute mal Draisaitl wurde maximal gefragt "chassen wir Gogulla oder Hospelt"

auf Draisaitls Kappe geht sicher Latta.
Bei Eriksson wundert mich immer noch das er obwohl sicher nicht mehr ein A List Verteidiger trotz Bereitschaft bleiben zu wollen ersetzt wurde. Nach den Abhängen von Lalonde und Ehrhoff aber auf jeden Fall noch ne verlässliche Grösse als PP Q-Back


Sicher wurden Fehler gemacht in der Zusammenstellung, da braucht man nicht drüber reden, aber ganz sicher hat Draisaitl hier nicht sein Wunschteam hingestellt bekommen. Auf jeden Fall viel weniger als das bei Sundblad und Clouston der Fall war
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Mike Connolly 6.11.2022
SECHSAUFEIS
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Stelle es mal hier dazu:
Die Kölnische Rundschau in Persona Tobias Carspecken heute Nachmittag dazu: "Den Haien fehlt es an Tempo, Spielwitz und Kreativität"
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von IceDragon67 »

Die Frage ist doch wie wir es geschafft innerhalb von 2-3 Jahren von einem Meisterschaftsanwärter runterzufallen auf ein Team, das wohl oder übel um Platz 10 spielt? Es gab ja keine richtige "Katastrophensaison" mit ein Crash ans Tabellenende samt Verpassen der Playoff´s.
flonaldo
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von flonaldo »

IceDragon67 hat geschrieben: 15.10.2018, 22:12 Die Frage ist doch wie wir es geschafft innerhalb von 2-3 Jahren von einem Meisterschaftsanwärter runterzufallen auf ein Team, das wohl oder übel um Platz 10 spielt? Es gab ja keine richtige "Katastrophensaison" mit ein Crash ans Tabellenende samt Verpassen der Playoff´s.
Was ich mich auch frage: weder Sundblad noch Clousten noch Draisaitl haben es geschafft das Publikum zu begeistern. Natürlich steht immer der sportliche Erfolg im Vordergrund, aber alle 3 Trainer haben es geschafft so langweilig und unansehnlich spielen zu lassen das man fast einschläft in der Arena. Wenn man jetzt mal nach Iserlohn oder Augsburg oder whatever schaut haben die aus Ihrer jeweiligen Situation eine Saison lang oder zumindest Phasenweise ansehnliches Offensiveishockey gespielt. War natürlich auch nicht erfolgreicher als unseres, aber doch spektakulärer und unterhaltsamer.

Kommt diese Direktive von oben? Safety first? Können doch keine 3 Trainer in Folge da sein die uns diese schwere Kost vorsetzen, ohne eigene Systeme und Vorstellungen einzubauen. Müssen die Trainer einem Masterplan von oben folgen?
Wir haben inzwischen eher Fussballergebnisse als Eishockeyergebnisse. Von der einstigen Offensivsportart sind wir weit weg und es langweilt eigentlich nur noch.
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Quak »

flonaldo hat geschrieben:
IceDragon67 hat geschrieben: 15.10.2018, 22:12 Die Frage ist doch wie wir es geschafft innerhalb von 2-3 Jahren von einem Meisterschaftsanwärter runterzufallen auf ein Team, das wohl oder übel um Platz 10 spielt? Es gab ja keine richtige "Katastrophensaison" mit ein Crash ans Tabellenende samt Verpassen der Playoff´s.
Was ich mich auch frage: weder Sundblad noch Clousten noch Draisaitl haben es geschafft das Publikum zu begeistern. Natürlich steht immer der sportliche Erfolg im Vordergrund, aber alle 3 Trainer haben es geschafft so langweilig und unansehnlich spielen zu lassen das man fast einschläft in der Arena. Wenn man jetzt mal nach Iserlohn oder Augsburg oder whatever schaut haben die aus Ihrer jeweiligen Situation eine Saison lang oder zumindest Phasenweise ansehnliches Offensiveishockey gespielt. War natürlich auch nicht erfolgreicher als unseres, aber doch spektakulärer und unterhaltsamer.

Kommt diese Direktive von oben? Safety first? Können doch keine 3 Trainer in Folge da sein die uns diese schwere Kost vorsetzen, ohne eigene Systeme und Vorstellungen einzubauen. Müssen die Trainer einem Masterplan von oben folgen?
Wir haben inzwischen eher Fussballergebnisse als Eishockeyergebnisse. Von der einstigen Offensivsportart sind wir weit weg und es langweilt eigentlich nur noch.
Ich glaube nicht das Gotthard anordnet langweiliges Hockey Spielen zu lassen. Im Prinzip wird er sich glaube ich nicht mehr mit Eishockey Taktik auseinander setzten wie andere Eishockey Begeisterte auch. Würde mich schon hart überraschen wenn der das Spielsystem diktieren würde. Also kann es, wenn es nicht von den Trainern kommt, nur von Mark Mahon kommen und ob der auf dieses Hockey steht und genug Macht, das auch gegen den Willen der Trainer durchzusetzen? Ich denke man hat halt drei Trainer mit einer ähnliches Philosophie verpflichtet.

Überhaupt Frage ich mich sehr, welche Rolle Mahon spielt und wie viel Macht er hat. Immer wenn es richtig gerumst hat, ist er abgetaucht.
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von harkonnon »

Interessante Parallelen zu dem was die Spieler der Haie schon längere Zeit in Interviews von sich geben



http://www.spiegel.de/sport/fussball/ma ... 33192.html

Nur mit dem Unterschied das die Haie schon viel länger in dieser Phase sind, geschweige denn einen Titel geholt haben.
Hier ist man der Nationalmannschaft eindeutig um ein ganzes Jahrzehnt voraus.
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Mike Connolly 6.11.2022
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von iiivan »

Wenn schon Parallelen zum Fußball gesucht werden, dann ist sicher eher treffend der Vergleich mit dem HSV. Geldgeber im Hintergrund, der sich offenbar einmischt.
Zurück zum Eishockey:
Siehe München: Geldgeber im Hintergrund, der NUR kompetente sportliche Führung machen lässt. Siehe diese Saison Mannheim. Die haben jetzt einen Trainer incl. Manager, die sich offenbar nicht mehr reinreden lassen.
Bei den Haien läufts offenbar anders.
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Quak »

Ich denke es gehört auch für einen Sportler dazu, dass man versucht sich in ein positives Mindset zu versetzten. Negative Emotionen können einen ja auch durchaus lähmen. Daher sagt man ja auch nach hohen Niederlagen, dass man das positive mitnehmen muss.

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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Baiano »

Vielleicht kann Don Jackson bald übernehmen, wenn das bei München so weiter geht. :twisted:
harkonnon
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von harkonnon »

mechhony hat geschrieben: 15.10.2018, 17:40 Hey zusammen,

wer wäre denn als Trainer geeignet der im Moment auf dem Markt wäre? Man sollte sich ja schon mit allem auseinander setzen, wenn es nicht läuft :mrgreen: Das ist eine Frage die mich wirklich interessiert ohne hier irgendeine Meinung vertreten zu wollen, ich hab nur den Trainermarkt im Moment nicht im Blick.

Danke für die Antwort
Sharkai hat geschrieben: 15.10.2018, 19:24 Sean Simpson wobei der letzte Saison auch kein wirklich gutes Bild in Mannheim abgegeben hat. Das aller schlimmste war das Spiel in der Champions League bei Brynäs, das komplett eskaliert ist woran er wohl nicht ganz unschuldig war.

Ansonsten fällt mir spontan auch keiner ein, zumindest keiner der bereit wäre in der DEL zu trainieren :D
Ich greife das hier nochmal auf

Ich war und bin nach wie vor der Ansicht das man den Interimscoach (in dem Falle Draisaitl) nach Beendigung der Saison zumindest als Headcoach wechseln sollte. Man kann den ja durchaus auch in anderer Form im Teamstab weiterbeschäftigen.

Der Ansicht bin ich nach wie vor.

Aber .... man hat sich jetzt (ich sage mal aus meiner Sicht leider) dazu entschieden das nicht zu tun und geht mit Draisaitl erst mal weiter. Sicher finde ich vieles kritikwürdig an seinen Ideen und Entscheidungen und ganz ehrlich sehe ich da auch nicht das gewisse Etwas um hier langfristig eine neue Philosophie reinzubringen (Auch nicht bei Mahon btw)
Aber auf der anderen Seite ist das was mit den bisherigen verfügbaren Spielern abgeliefert wurde auch nicht so furchtbar (es ist sicher nicht schön anzusehen aber ok) das man jetzt bereits den Stecker ziehen sollte. Und man sollte Draisaitl zumindest die Chance lassen das er mal JEDEN Spieler der ihm zur Verfügung gestellt wurde auch mal nutzen kann (ich rede ausdrücklich nicht von den Fölis auch wenn ich das gut finden würde)
Keine Ahnung welchen Impact F.Tiffels und Malla auf die Performance und den Offensivpunch dieses Teams haben werden, Potential ist sicher da, bei Malla mehr als bei Tiffels, andererseits lehrt die Erfahrung das Malla und Potential sich nie bzw nie lange auf einer Wellenlänge bewegen.
Aber die Chance sollte Draisaitl vorbehaltlich eines Totalen Desasters bekommen.

Denn was ist die Alternative ? Wieder ein gebrauchter, gerade verfügbarer (aka as anderswo gefeuerter) neuer Mann dem man dann wieder wie in einer Endlosschleife den Vertrag für nächste Saison verlängert und der Haie Mumpf Reloaded die x und drölfte Ausgabe angeht.

Wenn man zu der Ansicht kommt das Draisaitl nicht der richtige Mann ist um nächste Saison was auch immer die Idee ist weiter zu entwickeln, dann entweder mit ihm oder nem Interim die Saison so gut es geht abschliessen und sich da auch nicht von nem kurzfristigen Zwischenhoch blenden lassen.

Dafür aber dann nächste Saison mit nem frischen Mann, idealerweise nem richtig frischen und nicht nem zig mal abgelegten Mann planen. Nur mal als Beispiel Hardy Nilsson war zum Zeitpunkt als er hier Headcoach wurde zumindest als Trainer noch ein relativ unbeschriebenes Blatt (3 Saisons in Schweden davon nur eine in der Topliga aber auch kein mal gefeuert worden)

Von daher wenn die Haie beginnen zu suchen bitte auch mal etwas Mut beweisen und sich jemand suchen der noch nicht zig Stationen als Headcoach hinter sich hatte, mir schwebt da jemand vor der Jung, Hungrig, Unverbraucht ist.

Langer Rede kurzer Sinn

bei München ist Matt McIlvane jetzt in seiner 5 Saison Assistant Coach, davor noch 1 Jahr in Salzburg um die Europa Stationen mal zu komplettieren. Zudem auch in Pyöngchang Assistant Coach von Sturm

Wenn man dem jetzt nicht versprochen hat das er mal irgendwann Don Jackson beerbt, dann wartet er garantiert auf eine Chance auch mal Headcoach zu werden.

Für mich hat er alle Anlagen um den nächsten Schritt auch auf eigenen Füssen zu gehen, ist gewohnt in erfolgreichen Organisitionen zu arbeiten die aber auch trotzdem nicht junge Spieler komplett aussen vor lassen.

Ob er Interesse hat sich das Wespennest Köln anzutun weiß ich natürlich nicht, aber es ist sicher nicht von Nachteil von seiten des KEC sich mal Gedanken darüber zu machen. Aber dann eben auch mit Vorlauf und Bedacht geplant und nicht schon für nen wahrscheinlich nicht mehr zu rettenden Saisonabschluss zu verbrennen oder zu beschädigen. Mit frischem Start in eine neue Saison so wie man es mit Krupp und Zach und wenn ich mich recht erinnere auch Mason gemacht hat.

Das muß nicht nächste Saison und vielleicht auch nicht mal übernächste, aber lange wird es meiner Meinung nach nicht dauern bis ein Klub dem Mann so ne Chance gibt. Da wäre es sicher nicht von Nachteil auch als KEC schon mal seinen Hut in den Ring zu werfen.

Es wäre auf jeden Fall mal wichtig hier in Köln von der Endlosschleife Trainer während der Saison gefeuert, Interim beendet die Saison, Interim wird für die Folgesaison verlängert, Ex Interim wird während der Saison gefeuert usw usw loszukommen
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Mike Connolly 6.11.2022
millencolin
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von millencolin »

@hark

Bild

Ich wusste ich kann mir die Zeit für einen eigenen Beitrag sparen. Diesen Kreislauf aus Unmut, Presse, Trainer Feuern und dann mit dem auch das nächste Jahr planen, weil die ersten drei Wochen gut liefen. Es reicht!
Ich bin auch kein Freund von dem "System" was wir spielen. Und ja, es macht keinen Spaß wenn man sieht wie da nichts passt. Wenn PD morgen aufsteht und sagt er habe keine Lust mehr, dann kann ich damit gut leben. Aber wenn sich WIEDER von oben jemand einmischt, wir das Prozedere mit hire ´n fire der letzten Jahre so weiter führen, dann habe ich irgendwann keine Lust mehr. Und das viele diese schon verloren haben zeigt auch der Zuschauerschnitt.

Aber sicher wird es so laufen, dass die "Fans" wieder so stressen dass die Presse mitmacht und man dann Mitte Dez. wen neues hat wenn man weiter auf dem 10. Platz rumeiert.

Auch wenn ich mich wiederhole, aber das letzte mal dass wir GEPLANT einen Titel geholt haben, da war Michael Jackson noch schwarz! Natürlich sind wir immer Favorit, wir werden immer mit der Meisterschaft in Verbindung gebracht, das ist unser Ruf, aber der schadet mehr als er bringt.
WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!

Bürotechnik ist kein Verbrechen!
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von SECHSAUFEIS »

harkonnon hat geschrieben: 17.10.2018, 01:32
Ich greife das hier nochmal auf

Ich war und bin nach wie vor der Ansicht das man den Interimscoach (in dem Falle Draisaitl) nach Beendigung der Saison zumindest als Headcoach wechseln sollte. Man kann den ja durchaus auch in anderer Form im Teamstab weiterbeschäftigen.

Der Ansicht bin ich nach wie vor.

Aber .... man hat sich jetzt (ich sage mal aus meiner Sicht leider) dazu entschieden das nicht zu tun und geht mit Draisaitl erst mal weiter. Sicher finde ich vieles kritikwürdig an seinen Ideen und Entscheidungen und ganz ehrlich sehe ich da auch nicht das gewisse Etwas um hier langfristig eine neue Philosophie reinzubringen (Auch nicht bei Mahon btw)
Aber auf der anderen Seite ist das was mit den bisherigen verfügbaren Spielern abgeliefert wurde auch nicht so furchtbar (es ist sicher nicht schön anzusehen aber ok) das man jetzt bereits den Stecker ziehen sollte. Und man sollte Draisaitl zumindest die Chance lassen das er mal JEDEN Spieler der ihm zur Verfügung gestellt wurde auch mal nutzen kann (ich rede ausdrücklich nicht von den Fölis auch wenn ich das gut finden würde)
Keine Ahnung welchen Impact F.Tiffels und Malla auf die Performance und den Offensivpunch dieses Teams haben werden, Potential ist sicher da, bei Malla mehr als bei Tiffels, andererseits lehrt die Erfahrung das Malla und Potential sich nie bzw nie lange auf einer Wellenlänge bewegen.
Aber die Chance sollte Draisaitl vorbehaltlich eines Totalen Desasters bekommen.

@hark und Post danach Milli....

Vollkommen korrekt und das meine ich auch damit, wenn ich meine Kurzversion zitiere: Das ich diese "Weltuntergangsstimmung" (Sorry für das Wort!) Einiger hier noch nicht so teile, auch wenn wir nicht gut spielen, das PP Mist ist.... kein PD Spielstil zu erkennen sein mag?! Es sind Dinge die kann man sich mit zusätzlichem Personal (9,21,95) und anderen Reihen meiner Meinung noch erarbeiten / ans laufen bringen kann.
Das andauernde pro Saison Trainerwechsel Thema möchte ich aktuell einfach nicht befeuern, weil es in der Vergangenheit nichts gebracht hat und nun einmal mir vorher auch nicht gesagt wird, wer der nächste Messias sein soll!? Darüber macht sich das geneigte Volk äh Fan ja keine Gedanken, Hauptsache tauschen hatten wir schon genug und ja Pavel ist vom Markt. Wir schreiben im hier und jetzt!
Aktuell gut wie gesagt ist zB wie viele DNL (-Ex) Junghaie im Kader sind und auch eingesetzt werden, das wollten wir und hatten es nie unter Ausländischen Trainern. Es ist Identifikation da!
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von millencolin »

SECHSAUFEIS hat geschrieben: 17.10.2018, 14:27

Das andauernde pro Saison Trainerwechsel Thema möchte ich aktuell einfach nicht befeuern, weil es in der Vergangenheit nichts gebracht hat ....

Aktuell gut wie gesagt ist zB wie viele DNL (-Ex) Junghaie im Kader sind und auch eingesetzt werden, das wollten wir und hatten es nie unter Ausländischen Trainern. Es ist Identifikation da!
Schön dass du das noch nicht willst. Aber sind wir doch mal ehrlich. Die Leute wollen junge Spieler aber damit muss auch der Erfolg da sein. Sonst gibt es eben direkt Probleme. Man will eben unterhalten werden und vor allem gewinnen. D.h. wenn nicht bald der Erfolg oder eine Siegeserie kommt, dann stehen wir ggf bald wieder ohne Trainer da. Und wenn das ein kanadischer Trainer wird, dann wird das sicher auch vielen Jungen erstmal an die Eiszeit gehen. Es wäre schön wenn man das mal vermeidet, dass man dieses Jahr mal die Suppe auslöffelt die man sich eingebrockt hat und das Jahr mit PD zu Ende bringt. Auch um die Entwicklung der jungen Spieler zu fördern. Aber, das sollte auch mal den Backup betreffen. Ein Wesslau spielt auch nicht ewig für die Haie und wird nicht jünger. Auch wenn er gerade gut ist, so wie es letztes Jahr war, bringt das einem nichts.

Schauen wir mal was passiert, es wäre schön mal mit einem Plan in eine neue Saison zu gehen.

2002 hat man Cherno nicht übernommen und wie im Winter geplant, Zach übernehmen lassen. Das war keine so schlechte Zeit.
Ebenso der Wechsel 2006 zu Mason mit Hand und Fuß war nicht ohne. Und auch der Kruppwechsel (auch wenn da massiv der Geldkoffer ausgepackt wurde bei den Spielern) war nach dem ersten Jahr ohne viel Geld auch ok!
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von King of Tripping »

"Geduld" ist in unserer jetzigen Situation das Zauberwort.

Die jetzige Situation ist von vielen hier schon richtig dargestellt worden.

Jetzt heißt es auch für unsere Geschäftsleitung angesichts der unattraktiven Spielweise
und der sinkenden Zuschauerzahlen: NERVEN BEHALTEN !

Vielleicht muss man die jetzige Situation einfach mal ein paar Wochen/Monate aushalten !!! :o

Ich glaube, dass es sehr oft einfach Zeit braucht, bis Spieler sich besser kennen und auch
verstehen, wie Ihre Reihenkollegen unter Druck agieren.
Eine Menge des spielenden Personals hatten wir ja schließlich im Sommer getauscht.
Akeson, Genoway, Viklund und Ellis spielen die erste DEL-Saison. Man muss hier auch einfach
mal einen gewissen Eingewöhnungsfaktor an Land und Leute und an die Spielweise unserer
Liga zugestehen. Ob da 5-6 Wochen Vorbereitungszeit und 10 Ligaspiele ausreichen, wage
ich mal zu bezweifeln.
Beim Einsatz und Kampf des Teams, insbesondere in den Zweikämpfen, sehe ich auch noch
ordentlich Luft nach oben und hoffe, dass dies auch unser Trainerteam erkennt,
insbesondere auch im Hinblick auf unser Derby im Dorf morgen.

Zudem: Wir sollten immer noch im Auge behalten, dass uns zur Zeit mit Tiffels, Pfohl und Malla
eine komplette Reihe der Nationalmannschaft abgeht !
Auch andere Teams haben bei solchen Verlusten massive Probleme Ihr Niveau zu halten.
Das Beispiel München wurde schon genannt.

Allerdings - und das muss auch gesagt werden - wenn auch Wochen nach der Rückkehr
von Pfohl und Tiffels ins Line up (hiermit meine ich den Zeitraum um Weihnachten herum)
keine Entwicklung und Verbesserungen bei unseren vielen Baustellen im Spielsystem
erkennbar sein sollten, dann muss die Geschäftsleitung im Hintergrund aktiv werden und
für die Saison 2019/20 nach einem neuen Übungsleiter suchen.
Und dann sollte der Schuss aber auch besser mal sitzen, sonst wird es nämlich mal wieder
ungemütlich.
Die Frage, die dann in diesem Zusammenhang auch zu klären wäre, ist, ob man dann mit
MMM weiter machen möchte, oder diesen bei der Gelegenheit dann auch austauscht.
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Re: Eine Frage des Systems und der Emotionen

Beitrag von Muskelmann »

Ich finde die Beiträge hier zu diesem Thema gut und richtig. Eine Mannschaft die so lustlos spielt und keinen Kampfeswillen zeigt, muss von einem Trainer anders rangenommen werden. Ich jedenfalls mache jetzt ein paar Spiele Pause.....
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