Buchungsknecht hat geschrieben: ↑15.06.2018, 17:04
Wovon träumst Du?
Ich empfehle Dir einen Bilick in den Jahresabschluss der GmbH (ein Verein sind wir schon lange nicht mehr) auf den 30.04.2017 zu werfen. Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2016/2017 einen Verlust von 2.223.908,51 € „der von der Gesellschafterin“ übernommen wird und einen Verlustvortrag von 30.366.672,90 € aus (das war schon einmal mehr).
„Die Gesellschafterin“ dürfte zur CGM-Gruppe gehören. Ich habe keine Vorstellung davon, wie hoch die steuerrechtlich anzuerkennenden Sponsorengelder der CGM-Gruppe sind. Von einem Gesamtzuschuss jenseits der 3,5 Mio € -Grenze pro Jahr wird man wohl ausgehen dürfen.
An dieser Stelle vielen Dank liebe Gesellschafterin, dass Sie mir mit Ihrem Geld meine Freizeit gestalten.
Ich erwarte nicht, dass die Gesellschaft einen Geschäftsführer, einen Marketingleiter, einen sportlichen Leiter, einen Trainer, mehrere Co-Trainer, Mannschaftsbetreuer, Ärzte und Physiotherapeuten beschäftigt. Das wäre ziemlich teuer. Die Beschränkung auf das Notwendige macht Sinn.
Ich halte personelle Kontinuität auf der Leistungsebene für erfolgsversprechender als permanente Fluktuation.
Welcher Umbruch in der Chefetage könnte denn noch kommen? Da sitzt doch kein nicht-neuer mehr. Soll die Gesellschafterin Ihre Anteile verkaufen? Das kann doch nicht ernst gemeint sein.
Wenn C. Fliegauf und K. Mende in den letzten Jahren gute Spieler verpflichten konnten, fielen häufig die Sätze: Diesen Spieler beobachte ich seit Jahren. Endlich konnte ich ihn verpflichten. Vielleicht gibt es beim Scouting auch eine zeitliche Komponente.
Weder gute Deutsche noch gute ausländische Spieler wachsen in ausreichender Anzahl auf Bäumen. Gute Nordamerikaner sind, wie Mannheim heute zeigt, wohl nur mit nur für den Arbeitgeber risikoreichen langjährigen Verträgen in die Top-Liga DEL zu locken. Risikoreich, weil IHL- o. AHL-Top-Scorer (z. B. Craig Fisher) nach meiner Erinnerung nur zu 50% an ihre Leistung in Nordamerika anknüpfen können/wollen oder den Kulturschock nicht überwinden.
Ich möchte Mahon und Draisaitl ein paar Jahre beim Arbeiten zusehen. Ja, beide sind keine großen Namen. Aber große Namen sind erst mal nur teurer.
Wenn die beiden noch vorhandenen Lücken im Kader gut gefüllt werden und die Spieler ihr Potenzial auch aufs Eis bringen, könnte das Halbfinale drin sein. Sowohl bei der Spielerverpflichtung, wie auch unter der Saison werden wir Glück brauchen. Bislang bin ich, was die Kaderentwicklung angeht nicht unzufrieden. Mehrere junge Deutsche, mehr Aggressivität und die Ausländer sind bislang alle europaerfahren. Da ist - im Rahmen des finanziell Möglichen - doch eine Handschrift zu erkennen. Dass Ehrhoff gleichwertig ersetzt werden würde, hat doch wohl niemand erhofft.
Mehr Härte und mehr Schutz für Mitspieler dürften in der kommenden Saison in jedem Fall geboten werden. In einer Reihe Schütz / C / Pinizzotto dürften Schütz und der C sicherer sein und mehr zeigen können, als in jeder Reihe der letzten Saison.
Wir sollten die Forums-Depressionen überwinden und uns auf die neue Saison freuen. Ich als niederer Fernsehfan und forumsgescholtener Drittelpausenmotzer tue es jedenfalls. Die Haimspiele können nur besser werden
!
So Fussball vorbei jetzt habe ich Zeit auf deinen Post zu antworten.
Ich will mich da aber auf den Kernpunkt beschränken, denn wie viel Kohle und als was für Bilanzposten das verbucht wird ist mir ehrlich gesagt wurscht. Jeder soll sein Geld verbrennen wie er kann und will.
Deswegen
Ich erwarte nicht, dass die Gesellschaft einen Geschäftsführer, einen Marketingleiter, einen sportlichen Leiter, einen Trainer, mehrere Co-Trainer, Mannschaftsbetreuer, Ärzte und Physiotherapeuten beschäftigt. Das wäre ziemlich teuer. Die Beschränkung auf das Notwendige macht Sinn.
Das ist der Denkfehler bzw die falsche Wortwahl
Diese Positionen zu besetzen kostet. Kosten mit denen du in Vorlage gehst. Wobei ich trotzdem erst mal anführen will. Ein fähiger Marketing Mann mit dem richtigen Händchen wird sich egal was er kostet immer von selbst bezahlt machen. Die Kosten für ein stark besetztes Front Office wie ich es beschrieben habe werden sicher höher sein um nicht gleich zu sagen hoch sein.
Das hat aber bei guter Zusammenarbeit und klarer Kompetenzzuteilung wenig mit teuer zu tun
Teuer ist (Ich beginne mal beim letzten vollen Krupp Jahr 13/14 mit Finale gegen Ingolstadt)
Alles aus der Lämäng ohne jeden Posten zu googlen geschweige denn als richtig oder falsch zu werten
Oder auch ohne Aussage dazu von wem die Iniative ausging
Trainer vorzeitig rauswerfen + abzufinden (inkl diverser Co's)
Krupp, Sundblad, Clouston
Front Office Leute zu entlassen und abzufinden darunter fasse ich mal Geschäftsführer, Sportlicher Leiter und enger Stab zusammem)
Nethery, Schönberger, Müller (Magic und Oliver)
Eichin und Philipp Walther lasse ich mal aussen vor da war klar das es mit einer klaren beruflichen Chance zu tun hatte und es wird keine unnötigen Kosten verursacht haben
Laufende Verträge mit Spieler aufzulösen (in loser Reihenfolge ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Tjärnqvist, Kranjc, Lavallee, B.Krupp, Ankert, Ohmann, Aslund, Robinson, Riefers, aus den Birken, Latta, Malla, Rankin, Riefers, Faber, Gogulla, Turnbull, Wruck, Lalonde, Hager
One and Done Spieler die nicht wirklich passten und keine Kosten im Nachgang verursacht haben, die aber um jeden Preis (von Einsatzzeit) zum Funktionieren gebracht werden sollten sei es weil sie nicht fit verletzt, oder schlicht nicht gut genug waren und so unter dem Strich jüngeren Spielern mit Perspektive Entwicklungschancen gekostet um nicht zu sagen verbaut haben. Und Stand heute den KEC für junge Perspektivspieler viel Ansehen und Bereitschaft zum Wechsel gekostet haben.
Iggulden, Jamie Johnson, Rankin/Sauve, Jason Williams, Bolduc, Reinhart, Blair Jones, Thomas
aufführen aber ausdrücklich ohne Kritik will ich aber noch ein paar Leute die als Notfallverpflichtung Sinn machten vielleicht sogar kurzfristigen sportlichen Mehrwert hatten
Syvret, Peeters und mit bischen Bedenken Doug Murray (da bin ich nicht sicher, aber fand ihn hier noch am besten aufgehoben)
So jetzt die Grösse Gretchenfrage die nur ganz schwer zu beantworten ist
Wieviele dieser Entscheidungen hätten mit einem "viel kostenden" breit aufgestellten Front Office vermieden werden können. Reine Spekulation, weil da ganz sicher auch unversehbare Entwicklungen und sicher auch nötige Schnitte dabei waren.
Aber gehe mal jeder in sich und überlege mal genau für sich was er denkt hätte besser gehandelt werden können mit einen gut zusammen arbeitenden Front Office von wirklich erfahrenen Leuten ohne Hang zur Kompetenzüberschreitung (schwierig hier den richtigen allumfassenden Begriff zu finden)
Und dann mal fiktiv gegenrechnen wie viele schlechte Entscheidungen weniger dieses "teure" Front Office unter dem Strich nicht nur rentabel sondern kostengünstig gemacht hätten.
Jeder wird da sicher auf ne andere Zahl kommen, wahrscheinlich aber wenige mit einer Roten in der Bilanz
Klar Träume ich davon das hier mal ein klarer Plan mit nachhaltiger Idee durchgezogen wird und glaube kaum das dies in absehbarer Zeit so kommen wird. Ich bin aber im Gegensatz zu vielen anderen auch bereit das über einen längeren Zeitraum "Back to the Basics" mitzutragen, wenn nur das Commitment ganz besonders natürlich der Mannschaft stimmt.
Aber da positioniere ich mich ganz klar. Ein gut funktionierendes Front Office mit erfahrenen Leuten die nicht nur Berufserfahrung im Job haben, sondern idealer Weise auch DEL affin sind (Am besten noch mit nem guten Schuss Verständnis für das Kölsche Befinden) wird in Vorlage mehr kosten aber sich langfristig rechnen
Teuer dagegen war das Theater was der KEC sich in den letzten 5-6 Jahren geleistet hat und derzeit auch noch leistet.