the boss hat geschrieben:„Er ist nicht der erste Trainer hier in Köln, der taktische Anpassungen im laufenden Spiel vornimmt. Doug Mason konnte das zum Beispiel auch“, berichtet Moritz Müller.
kleine Ohrfeige, wa?
das mag sein, vielleicht sogar bewusst so gesagt, aber es ist im Kern nicht richtig
Natürlich war Mason der Taktik Guru Coach und hat Systeme spielen lassen, die selbst für alte Hasen noch böhmische Dörfer waren, Mason hatte seine Defizite dafür in anderen Bereichen.
Ein Stewart konnte ganz sicher auch die Taktik zumindest in der Crunchtime anpassen, aber auch er hatte seine Defizite in anderen Bereichen und meist haben seine Ideen nicht gegriffen weil er seine Top 5 Spieler in jedem Spiel mit Eiszeit zugeschüttet hat und da war dann halt der Akku leer wenn es um die Wurscht ging.
Krupp war auch bei weitem nicht so unflexibel wie viele ihn heute darstellen, aber er hatte massive Probleme eine gute Idee nachträglich einzuordnen und hat sich zumindest hier in Köln mehr und mehr als Unfehlbar gesehen. Ohne ein Minimum an Bodenhaftung und Selbstkritik bist du eben früher oder später zum Scheitern verurteilt. Ist vielleicht sogar jeder Trainer sowieso, aber Krupp hat die Möglichkeit das die Trainergesetze auch für ihn gelten einfach ignoriert.
Tja Sundblad
schwierige Sache, gefühlt kam da ja nix wenn es nicht lief und auch die Aussagen "müsse härter trainiere" wirkten eher hilflos denn souverän. Ich denke für Sundblad war der Schatten von Krupp das grösste Problem, weil er meinte alles irgendwie anders oder besser machen zu müssen als sein Vorgänger
Tja und nun zu Clouston
Clouston betont bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit das die Haie immer gleich spielen, das hat schon Zach'sche Züge von der Häufigkeit her. Das das nicht die ganze Wahrheit ist geschenkt, wer öffnet das Nähkästchen schon komplett ? Und Mo (bitte immer bedenken was eine Mo Aussage in der Regel ist !) kommt dann mit der steilen These daher das Clouston hier als flexibles Taktik Cleverle auftritt und immer eine Lösung parat hat. Also dazu kann ich nur sagen die Spiele und die Ergebnisse sprechen eine komplett andere Sprache. Wenn ein Spiel beschissen begonnen hat meist (weil Konzentration und Laufbereitschaft nicht da war) und man nicht mindestens eins von beiden ab Drittel 2 wiedergefunden hat dann lief so ein Spiel auch beschissen durch, taktische Änderungen ? wer sie erkannt hat möge sie mir mal beispielhaft aufzeigen bitte, ich persönlich habe eine Mannschaft gesehen die ihr Spiel mit fast schon an Ignoranz grenzender Gleichmütigkeit weitergespielt hat (Änderungen maximal ein Aussen für nen anderen Aussen getauscht oder das gute alte 3 Reihen Spielchen, aber echte grundlegende taktische Änderungen sorry da kam nix) Und genau so stellen sich ja auch die Spiele dar. Einen Rückstand im letzten Drittel hat man genau einmal drehen können beim 3-1 in Krefeld (und das wir da 55 Minuten lang gar nicht im Spiel waren muß man ja nicht erwähnen, das 1-1 ein reines Glückstor aus dem Nichts und dann ann eben der einzige gelungene Spielzug des Abends in einen Wechselfehler der Krefelder hinein) Das ist das einzige Spiel das man im letzten Drittel noch drehen konnte in der ganzen Saison ! Dazu gab es in Iserlohn noch mal einen Ausgleich des Rückstandes zum 2-2 (im PS dann verloren) Das war es !
Dazu dann noch die Aussage
Was außerdem nicht schadet, ist, dass die beiden Top-Reihen mittlerweile seit ein paar Spielen unverändert beieinander sind. „Vielleicht lassen wir sie nicht so zusammen“, lacht Clouston. „Aber Kontinuität hilft natürlich.
hm das mag zwar für die erste Reihe zutreffen, aber da sehe ich eher den Formanstieg von Hager und Gogulla als Grund denn die Kontinuität.
Die zweite Reihe dagegen clickt überhaupt nicht zumindest nicht auf dem Scoreboard
jeweils letzte 10 Spiele
Salmonsson 1 Tor 1 Vorlage +/- 0
Reinhart 0 Tore 2 Assists - 3
Hospelt 1 Tor 1 Assist - 5
und das eine Tor von Hospelt war der Empty Netter gegen Straubing sowie der Assist beim Empty Netter von Jones gegen Schwenningen (was durch das Fehlen von Hospelt in einer Partie zudem noch faktisch vor 11 Spielen war)
das ist für eine 2. Reihe die auch noch jede Menge PP Zeit sieht eine katastrophale Ausbeute und wird lediglich dadurch geschönt das sowohl Salmonsson als auch Hospelt nach hinten einen Super Job machen und so die mangelnde Produktivität in etwa auffangen.
Da auch die 3. und 4. Reihe nicht unbedingt auf einem Scoring Spree sind (was auch nicht ihr Job ist)
stellt sich die Situation in den letzten Spielen so dar, das Hager 4+8 + 6 und Gogulla 1+10 + 8 die Mannschaft derzeit mehr oder weniger offensiv allein tragen (alles laut DEL Stats zumindest beim +/- würde ich meine Zweifel anmelden das die Zahlen alle korrekt sind)
Eigentlich ist es sogar ganz einfach.
Will die Mannschaft und zeigt Laufbereitschaft und Konzentration (zumindest die Mehrheit) dann ist sie stark genug jeden jederzeit zu schlagen. Tut sie das nicht gehen nicht nur Spiele verloren man sondern man findet in der Regel auch keinen taktischen Ansatz so ein Spiel zu drehen.
Also im Endeffekt viel wachsweiche Antworten die sich zudem noch ein wenig im Glanze der erfolgreichen Serie sonnen aber wenig konkretes greifbares ausser.
Wenn wir die nötige Einstellung haben dann ...
dafür aber viel Rumgeeier warum diese Einstellung schon so oft und ganz besonders gegen kleine Teams gefehlt hat.