millencolin hat geschrieben: Wenn wir Zwei goalies hätten die was taugen wäre vieles leichter. Das es mit adB klappt haben die letzten Jahre gezeigt. Warum soll es das nicht wieder? Die Vorraussetzungen sind bei Danny leider sehr wichtig. Man braucht eine stabile Defense und einen guten Backup / starter der da mal pusht.
Holen wir einen Goalie glaube ich noch an eine kleine Möglichkeit was zu reißen. Wenn wir bei dem Duo bleiben, gute Nacht!
Warum soll es das nicht wieder?
Weil wir dieses Jahr ein Spiel mit anderen Regeln spielen. Und diese Regeln ändern den Flow des Spieles doch erheblich und ganz entscheidend für Danny lassen wesentlich mehr Schüsse auf das Tor grundsätzlich zu, weil die Zone schwerer zu verteidgen ist.
Ich habe vor der Saison mal gesagt die neuen Regeln können aus guten Spielen sehr gute machen. Das gilt natürlich auch umgekehrt oder in diesem Fall denke ich hat es aus einem grundsätzlich soliden Spieler einen wackligen gemacht.
Das kann man auch ganz einfach begründen. Du kannst das grössere Angriffsdrittel nicht mehr so effektiv verteidigen wie vorher die Wege sind halt einfach weiter. Und im speziellen Falle von Danny bedeutet das es kommen jede Menge auch offene Schüsse mehr auf den Kasten davon besonders die der Kategorie (freie Sicht-muss der TW haben). Das gerade diese Art von Schüssen für einen TW der beide Hände im Prinzip nicht nutzt und lediglich versucht mit möglichst gr0sser Fläche Schüsse zu blocken, 2 Arten von Problemen darstellen liegt auf der Hand
Zum einen sind die beiden oberen Ecken ständig frei - was zum Effekt führt den du selber schon ansprachst "alles über Hüfthöhe ist drin"
Gegenmassnahme wäre ein ähnlich enges Sytem vor dem Tor zu spielen wie Ingolstadt gegen uns im Finale, Schüsse blocken und der Rest muss eben vom Goalie gestoppt werden und möglichst die Abpraller von den Verteidgern abgeräumt werden.
So einfach so gut in der Theorie. Bleiben aber immer noch die Schüsse die durchkommen und die hohen Ecken treffen. Kann man die wirklich unter 3-4 halten oder braucht es da trotzdem nen Goalie der oben auch mal was halten kann.
Das andere Problem was die Spielart von Danny ganz besonders im Verbund mit diesen Floater Schüssen mit sich bringt. Er benutzt beide Hände nicht und kann so auch wenig harmlose Pucks "totmachen" vom konservativen Gebrauch des TW Schlägers mit dem quasi nie Rebounds weggeschlagen werden ganz zu schweigen.
So sind die Haie in einer Catch22 Situation
du kannst die weiten offenen Schüsse nicht zu lassen, es sei denn mit einem nochmals gesteigerten läuferischen Aufwand für den man aber wohl nicht die Beine hat (sowohl fitnessmässig als vom Teamspeed) du kannst aber auch nicht vor dem eigenen Slot eng stehen weil selbst wenn du das Glück hast das die hohen Ecken nicht getroffen werden die Anzahl der fetten Rebounds drastisch zunehmen wird und man nicht alles wegräumen kann bzw man im entzstehenden Chaos sich auch schon mal selber auf den Füssen steht.
Ich denke in Danny's Fall erleben wir einen dieser seltenen aber immer mal wieder auftretenden Effekte die einen ganz bestimmten Spieler die Karriere (bzw die im Top Profibereich) kosten können.
Das gab es schon immer mal, die Einführung der Plastikhalter an den Kufen verbunden mit dem entstehenden tieferen Schwerpunkt und engeren laufbaren Radien, hat damals jede Menge Leute rauskatapultiert weil sie den damals üblichen storchenähnlichen Laufstil nicht mehr ändern konnten.
Der Alu/ bzw Karbonschläger hat aus einen 2. Ligaverteidiger wie Julien plötzlich ein Offensivmonster gemacht (weil seine wahrscheinlich schon immer platzierten Schüsse auf einmal die nötige Härte hatten) und auch jede Menge anderer Leute haben davon profitiert weil sie auf einmal torgefährlich schiessen konnten.
Die in den frühen 2000ern immer üppiger aber dennoch leichter werdenden Goalieausrüstungen haben bis dato durchschnittliche Goalie plötzlich zum Star werden lassen (Giguere) oder wieder im Mittelmass versinken lassen nachdem da wieder Restriktionen eingeführt wurden.
Ein Martin Brodeur oder Ron Hextall konnten auf einmal mit TW-Kellen, die das nicht mehr das Gewicht einer Europalette hatten auf einmal aktiv mitspielen
Oder um noch mal konkret auf Danny zurückzukommen, seine an sich harmlose Angewohnheit in einen mittig kommenden hohen Schuß den Kopf bewusst reinzuhalten, wäre zu Zeiten des TW Helmes mit Gitter mit regelmässiger Platzwunde und Krankenhausaufenthalt geendet.
Das Spiel ändert sich immer und manchmal halt so radikal das einzelne Typen auf der Strecke bleiben.
Ob das jetzt das persönliche Versäumnis von Danny ist, der fehlenden Weitsicht von Krupp bzgl der Änderungen im Spiel taktisch und personell zu reagieren, zuzuordenen ist. würde ich mich gar nicht mal trauen zu sagen. Aber verbunden mit der Verletzungsverseuchten Vorbereitung, der Konditionellen Defizite beim DEL Start und der insgesamt bescheidenen Ausgangssituation in der Punkteausbeute, ist das natürlich eine üble Spirale die enstanden ist.
Die Geschäftsführer waren und sind zu harten und schnellen Schritten bereit das zu ändern und auch nicht bange nen Extra $ ins Team zu stecken.
Das dabei halt auch nicht alles greift bzw direkt greift oder wegen mir auch Dinge falsch angepackt werden passiert auch erfahrenen Profis mit viel Eishockeybackground.
Diese Saison ist bisher eine wo scih Dinge verschieben oder man im Falle von Mannheim davon profitiert als einziges Team einen Coach zu haben der schon mit den veränderten Spielfelddimensionen gearbeitet hat. Das verbunden mit dem Aufblühen diverser unter der Kreis Knute desillusionierter Underachiever und dem glücklichen Händchen bei 2-3 Neuzugängen und schon räumst du die Liga fast nach Belieben ab. Mal sehen wie lange der Effekt erhalten bleibt.
Die Outside of the BOX Denker wie Palaver Pavel scheinen ja schon nach ersten Anlaufschwierigkeiten ihren Weg gefunden zu haben.
Bei den Eisbären bin zb gespannt, wie sich die Dinge dort entwickeln. Liegt es grundsätzlich am Trainer, an den Verletzten oder ist die Qualität im Kader zu dünn bzw über den Zenit hinaus. Oder war Zepp vieleicht doch der TW Messias für dieses Team. Oder ist es einfach so das so oft gesehene Hurra Stil mit einkalkulierten Defensivlücken jetzt auif einmal nicht mehr greift, weil sich die Spielfelddimensionen verändert haben ?
Die Saison ist halt leider für die Haie bisher im Worst Case gelaufen. Das Team ist zu träge, zu langsam, zu schwach im Tor besetzt (und ich schliesse mich dem Stefaniszin Runtermachen BISHER ausdrücklich nicht an, das was er in den Spielen gezeigt hat war ok und imho stärker als die Leistung von Danny, nicht viel aber immerhin, die hier kolportierte DEL Untauglichkeit geht eigentlich nur auf die einmal getätigte Äusserung Krupps zurück und ist jetzt als Common Knowledge aber ohne Substanz im Umlauf, Es kann natürlich auch sein das der Mann im Training ne Lachnummer ist und deshalb nicht spielt kann ich nichts zu sagen), hat kein Selbstvertrauen aber riesigen Druck der jede Woche grösser wird und spielt/ bzw spielte mit einem aufwändigen System das einerseits viel zu viel Körner kostete und andererseits (siehe Eisbären weiter oben) gut für gestern war und das auch nur wenn alle Leistungsträger in Form waren.
Schwierig Schwierig hier die Kurve und Balance zu finden. Ich beneide Sunny da nicht drum.
Aber eins will ich hier mal ganz kühn in den Raum stellen
Solte dieses Team die PrePlayoffs packen (und realistisch gesehen um mehr geht es meiner Meinung nach nicht mehr) und zu dem Zeitpunkt nur halbwegs in Schuß sein, werden noch einige auf den Topplätzen das Fracksausen kriegen und eventuell mal wieder im Viertelfinale etwas im Bereich des Iserlohn/Ingolstadt Traumas 2014 reloaded erfahren