Zuschauerproblem!!!

[Dominik123]

Hallo,

laut Eichin werden es wohl beim heutigen Derby gegen Krefeld nur rund 8.000 Zuschauer werden
Letzte Saison waren es beim ersten Spiel gegen Krefeld noch über 12.000 Zuschauer.....trotz Pleitenserie

Der Zuschauerzuspruch ist in der bisherigen Saison für unsere Verhältnisse desaströs.

Gegen Augsburg, Frankfurt, Nürnberg und Ingolstadt werden zunächst nur Unterrangkarten verkauft...ob das hilft?!? Nicht, dass der Schuss nach hinten losgeht....Schließlich sind die Karten im Unterrang auch teurer als im Oberrang.

Sollte man sich nicht Berlin als Vorbild nehmen? Die haben permanent gegen unattraktive Gegner Lidl-Aktionen usw....
Sind wir mal ehrlich: Lieber die Karten verramschen als eine leere Halle zu haben.
Was auch interresant wäre, wenn man gegen uninteressante Gegner die Preise drastisch reduziert...

Was denkt ihr zu dem Thema?
So kann es jedenfalls nicht weitergehen....zu einem Derby kommen lediglich rund 8.000 Zuschauer

Wenn das so weitergeht haben wir innerhalb von nur 2!!! Jahren einen Verlust von ca. !!4.000!! Zuschauern pro Spiel
Unfassbar....

Gruß
Dominik

[TheoFleury]

Das kann sich jeder selbst ausrechnen und seine Gedanken zu machen .........

[Dominik123]

Und wo befinden sich dann die Plätze für die Gästefans?
Hinter dem abgehangenen Oberrang? Ja....geht nicht wegen den Dauerkarten
Aber dennoch, bleiben die Gästefans im Oberrang?

[millencolin]

Wenn man sein Produkt auf Dauer verramscht ist der Kunde irgendwann aber nicht mehr bereit den vollen Preis zu bezahlen. Desweiteren ist das ein Schlag ins Gesicht des Kunden der Regelmäßig zu den Spielen geht voll bezahlt oder im Vorraus eine DK bezahlt.

[Dominik123]

@Millencolin:
Da hast du sicherlich nicht ganz unrecht, aber in Berlin funktioniert das auch....
Wenn man ehrlich ist, ist dies derzeit die einzige Möglichkeit um Zuschauer in die Halle zu locken....
Dann müssen halt die DK-Kunden darunter "leiden",aber lieber leiden als vielleicht in der nächsten Saison kein Eishockey in Köln zu gucken.
Außerdem kann man die "Günstig-Tickets" für den Oberrang anbieten....die meisten Fans haben eine DK für den Unterrang.

Es müsste derzeit viel häufiger Ticketaktionen geben, es gibt so viele Möglichkeiten:
- Lidl-Tickets (Vorbild Berlin),
- Kauf 2 Tickets Zahl 1,
- Express-Gutscheine,
- Ladytag (freier Eintritt oder halber Preis) ,
- Kartenpakete (4 Spiele sehen, 3 zahlen),
- Preisermäßigungen gegen langweilige Mannschaften,
- Opa-Enkel Tag (Opa zahlt, der Enkel nicht) usw.....
Natürlich müssten diese Aktionen in der lokalen Presse erwähnt werden.
Diese Aktionen würde ich immer bei den uninteressanten Heimspielgegnern abwechselnd einsetzen....

[Dominik123]

Ich meine!(bin mir nicht sicher) auch mal irgendwo gelesen zu haben, dass man sich eine solche Saison wie die letzte nicht mehr erlauben könnte.

Was ist denn, wenn die Haie erfolgreicher spielen (ist ja nicht schwer) aber die Zuschauer trotzdem wegbleiben und wir nur einen Schnitt von 8.000-9.000 Zuschauern erreichen?

Gehen dann die Lichter aus

Wie kann sich die DEG einen kalkulierten Schnitt von 6.500 und einen tatsächlichen von unter 5.000 leisten?!?!?

[millencolin]

Berlin ist weitaus größer und Berlin muss auch erstmal einen Kundenstamm aufbauen der Langfristig bereit ist für die Spiele voll zu zahlen! Das hatten wir mal. Zumal in Berlin auch finanziell anders Gewirtschaftet werden kann.

Bei dem verramschen der Karten und einem Billig / Normalkarten Verhältniss bei 60% zugunsten der Vollkarten seh ich einfach die Gefahr, dass man irgendwann Kunden nicht mehr dazu bekommt für das Produkt was man anbietet auch voll zu zahlen! Du kannst auch nicht davon ausgehen, das da alles nee Neukunden zusammen kommen. Freunde, Paare, Kollegen die jetzt schon zusammen gehen werden sich ein 2/1 Angebot auch teilen. In dem Moment ein Verlustgeschäfft.

Auf einen längeren Zeitraum doppelt so viele Zuschauen mit 1/2-Preis-Akionen zu bekommen um dann erst wieder af 0 zu sein Halte ich für gefährlich. Eben auch deswegen, weil der Kunde sich schnell an billig gewöhnt, aber ungern wieder den Normalpreis zahlt. Ich geh am WE nicht mehr ins Kino, Montags ist das billiger und der Film genau so gut. Oder über Freikarten von nem Freund oder ADAC Bonus. Im Phantasialand hab ich seit 4 Jahren keinen Rugulären Preis mehr abgedrückt. Mitarbeiterangebote von Bekannten, 2für1 Karten, Geburtstag der Freundin....

Minidauerkarten für Ausgesuchte Spiele. 10 Spiele kaufen. 5 sind fix 5 aussuchen, guten Preis machen, fertig. Werbung betreiben.

Mal ne "Profieiszeit" auf dem Heumarkt abhalten wenn die Eisbahn da ist. Präsenz zeigen und den Leuten Lust auf mehr machen! Grade das ist es doch was was begeister. Die Schnelligkeit des Sports. Das elerbst du als Erstbesucher im OR nicht! Eishockey findet im Unterrang, kurz hinter der Scheibe statt.

Werbung! Sechs auf Eis, Vorfreude. Das waren Super Vorgänger. Leider sehr Kostenintensiv.

[Henrike]

Auch wenn das Thema ernst ist, musste ich beim Lesen des Eichin-Interviews gerade schmunzeln. BILD und Stadtanzeiger sind also Schuld... Und Wirtschaftskrise haben wir ja auch noch...
Es gibt ein Sprichwort, das sagt: "Wem man die Schuld gibt, dem gibt man die Macht."
Will sagen: So lange man die Schuld bei jemand anderem als sich selbst sucht, nimmt man sich die Chance, etwas zu ändern.

Zustimmen würde ich Eichins Aussage "Die Leute sind wählerischer geworden."
Da das so ist, muss ein KEC-Heimspiel im Vergleich zu anderen Veranstaltungsangeboten so attraktiv und reizvoll werden, dass die Wahl dem geneigten Kartenkäufer leicht(er) gemacht wird.
"Eishockey macht Spaß, wenn die Atmosphäre gut ist" - eine Aussage, die ich ebenfalls unterschreiben würde. Bei dieser Erkenntnis angekommen, würde ich mir wünschen, dass man aufhört zu versuchen, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Oberste Priorität sollte sein, die Fans zurückzugewinnen, bevor man sich bemüht, die Eventies in die Arena zu locken. Stimmung und Atmosphäre sind genau das, was den Eventie gerne wiederkommen lässt, wenn er sie erlebt hat. Aber ohne die Fans gibt es eben genau die nicht. Die Fans sind ein existentieller Bestandteil des Events Eishockey und sollten somit aktuell weit mehr Aufmerksamkeit bekommen, als das der Fall ist. Ich wage auch zu behaupten, dass es den Fans vollkommen egal ist, ob sich der Stadtanzeiger oder die Bild ein paar Zeilen Vorberichterstattung abringen oder nicht.

Die aktuelle Mannschaft bietet hohes Identifikationspotential. Ich frage mich, warum man das nicht nutzt.
Die Fannähe, die man gerne demonstrieren möchte, bleibt bislang ein inhaltsloses Vorhaben, an dem man schon den ganzen Sommer hätte arbeiten können.
Sicherlich sind Fans die arbeitsintensiveren Kunden, weil sie Ansprüche stellen und erwarten, dass man sich mit ihnen auseinandersetzt. Aber um ein Gesamtpaket zu schnüren, das auch den wählerischer gewordenen Gelegenheitsbesucher wieder in die Arena lockt, braucht man sie nunmal.

Die geringe Aktivität im Forum hier spiegelt in den letzten Monaten im Kleinen ziemlich gut wieder, was sich im Großen breit macht: Gleichgültigkeit.
Und die resultiert auch daraus, dass der KEC den Fans nicht unbedingt das Gefühl vermittelt, ein wichtiger Bestandteil des Clubs zu sein, was sie aber nunmal sind.

Die Nucks hatten vor ein paar Jahren einen Slogan, der an die Fans gerichtet war und in dem so viel Wahrheit steckt: "Without you we're just a hockeyteam." - Ohne Euch sind wir nur ein Hockeyteam. Dieser Slogan war damals nicht zur Fangewinnung sondern zur Fan"pflege" gedacht. Ein Dankeschön für einen seit einigen Jahren immer ausverkauften GM Place. Im vergangenen Jahr wurde ein Trikot mit der Nummer 7 unters Hallendach gezogen als Symbol dafür, dass die Fans der siebte Mann auf dem Eis für Vancouver sind. Die Nucks suchen über ihre Homepage aktiv den Austausch mit den Fans, fordern Feedback ein, sind offen für Kritik und Wünsche. Da sitzt man selbst als 9000 Kilometer entfernter Fan da und fühlt sich ernst- und wahrgenommen.

Wunschliste ist also im Grunde sehr kurz:
1. Die Fans mit ins Boot holen bzw. wieder zurück ins Boot zu holen, auch wenn das Arbeit bedeutet, anstrengend und nervig ist
2. Zusammen mit den Fans aus Haie-Heimspielen ein Event machen, über das selbst Stadtanzeiger und Bild gar nicht anders können, als darüber zu berichten

Dass das nicht von heute auf morgen Zuschauerzahlen im fünfstelligen Bereich bringt, ist klar, aber man würde eine überzeugte, eingebundene, leidenschaftliche Fan-Basis schaffen, mit der man sich schmücken und werben kann.
Oder aber man begnügt sich mit dem harten Kern an Fans, der so oder so in die Arena kommt (eingebunden und überzeugt oder auch nicht), entschuldigt sich vorbeugend schonmal für die niedrigen Zuschauerzahlen und beklagt sich weiter öffentlich über die lokale Presse, anstatt das mit den betreffenden Redaktionen direkt zu regeln.
(Dabei sei erwähnt, dass ich weder Bild noch Stadtanzeiger hier in Schutz nehmen möchte. Die sind, was sie sind und immer waren.)

[Dominik123]

Oder die oberen Herren der wichtigen!!! DEL-Vereine müssten endlich mal Arsch in der Hose haben und mit Nachdruck!!!! fordern:

- Einführung des Auf- und Abstiegs (auch wenn man dann mal in einer "Bruchbude" Eishockey spielt....egal)
- Verkleinerung der Liga oder! nur noch 1 Heimspiel gegen jeden Gegner

Tripke und Co. wären sicherlich nicht begeistert von einer DEL ohne KEC, Mannheim, Düsseldorf, Berlin, Hamburg

[millencolin]

Gutes Posting Henrike. Vor allem das Beispiel wie ein erfolgloser Verein aus Canada die Massen in den GM Place zieht.

Trikotnummern unters was? Da fällt mir wieder was ein

[Dominik123]

Aufgrund der Schließung des Oberrangs werden aber doch sicherlich nicht mehr Fans in die Arena kommen....und durch die angeblich bessere Stimmung auch nicht.
Man könnte dies also als Fehlansatz beszeichnen!!!
Vielleicht können sich die Fans vom Oberrang die teuren Sitzplätze auch nicht leisten.....dann kommen noch weniger Fans

[Erka-Hai]

Wenn Lidl-Karten die genau so gut funktionieren wie die 20% Aktion bei Praktiker dann ist das ja wohl als Oberflopp zu bewerten.
Gibt´s 20 % ist der Laden voll. Muß man regulär bezahlen wartet man einfach 2 oder 3 Wochen und verschiebt die Aktion.

Es gibt bestimmt gute Aktionen und Marketingmaßnahmen aber um diese auf Dauer gewinnbringend planen zu können muß
man auf jeden Fall alle Rahmenbedingungen kennen wie beispielsweise:

- Arena-Miete bzw. Teilmiete (Gibt es Sonderkonditionen wenn man immer alles Mietet)
- Gewinn durch Tickets
- Gewinn durch Merchandising
- Gewinne durch Parkhaus (falls man beteiligt wird)
- Gewinne durch Gastronomie
- Kosten der Gastronomie (wenn man z.B. nur unten öffnet)
- Einnahmen durch soinstige Stände
- Kosten durch Security Personal (weniger wenn nur Unterrang)
- Werbemaßnahmen um die jeweiligen Evemts überhaupt bekannt zu machen
- Kosten durch Reinigungspersonal
- Gibt es Verträge die Änderungen einschränken
- uvm...

Ich traue mir das auf jeden Fall ohne weitere Informationen nicht zu.
Gruß, Markus

[Oppi]

Aufgrund der Schließung des Oberrangs werden aber doch sicherlich nicht mehr Fans in die Arena kommen....und durch die angeblich bessere Stimmung auch nicht.

Doch, genau durch die (allerdings eher langfristig). Ich seh das wie Henrike.

Bessere Stimmung kann man allerdings eher nicht durch eine "künstliche" Hallenverkleinerung erreichen, auch wenns sicherlich "besser aussieht" (und wahrscheinlich auch klingt), wenn die Leute mehr im UR konzentriert sind.

[uboothai]

@ Henrike

Chapeau!


Vielleicht denken die hohen Herren vielleicht auch mal drüber nach, daß auch der Service "um so ein Event" stimmen muß. Preis und Leistung sollten zueinander passen, Und davon ist das "Serviceteam" weit entfernt. "Dröbbelbier" und Cola zu diesen Preisen sind einfach nicht akzeptabel. Einzig die Franziskanerbar überzeugt durch ihrer Qualität, auch wenn die Preise relativ hoch sind. Aber der Rest........

Auch wenn unsere Nichtraucher wieder aufschreien werden. Wann tut sich denn mal was in Richtung "Wetterschutz?" Während des Rheinlandcups wurde wohlwollend über Raucher auf den Gängen hinweg gesehen....Und beim Eishockey kämen da gleich drei Servicekräfte mit Feuerlöschern. Ich möchte damit nicht die alte Diskussion aufkochen, ob, wo und wann geraucht werden darf, sondern darauf hinweisen, daß das Management eine akzeptabele Lösung versprochen hat....Nur...es tut sich nix......Raucher sind auch Kunden, und wenn die im "Winter" auch noch wegfallen, dann dürfte es lustig werden.....

[Soucer]

Natürlich ist die aktuelle Entwicklung bedenklich - gar keine Frage.

Nur man muss sich im klaren sein, dass viele Hockeyteams (fast alle!) in Europa uns um unseren Schnitt beneiden. Selbst 8.000 Zuschauer - was bei uns auf Verwunderung stößt, erreichen viele Teams gar nicht erst. Wir meckern hier also auf hohem Niveau, dies wollte ich einmal anmerken. Selbst wenn die Haie einen Schnitt von 8.000 hätten könnte man eine schlagkräftige Truppe zusammen stellen - die Einnahmen wären da. Allerdings stimmt etwas auf der Kostenseite des Vereines nicht. Die "niedrigen" Zuschauerzahlen sind nur deshalb schlimm, weil sie lange nicht die Kosten der Kölnarena decken. Und da liegt das wirtschaftliche Hauptproblem. Der KEC spielt in einer völlig überdimensionierten Halle, nicht nur dass man pro Spiel Verluste macht, auch die Atmosphäre geht verloren. Wenn man sich einmal im Ober- und Unterrang umschaut sieht man überall kleinere Grüppchen, da kommt kaum Atmosphäre auf. Es macht sich einfach ein Gefühl der Langeweile breit. Emotionen werden kaum wahrgenommen und wenn doch, dann sind es meist negative Emotionen. Aber gerade deshalb verstehe ich die Preispolitik von Herrn Eichin nicht. Es besteht ein so großes Angebot an Plätzen und die Nachfrage ist sichtlich gering, wieso dreht er nicht einfach mal an der Preisschraube? (also nach unten!)

Es wäre vor der Saison ein deutlich positives Zeichen gewesen, nach der grottigen Saison die Preise zu senken und Dauerkartenkunden zu belohnen. Das wäre auf der einen Seite eine Art Entschuldigung und auf der anderen Seite würde es neue Fans anziehen. Gut, während der aktuellen Saison wird man wohl nicht mehr die Preise herabsetzen, allerdings wären Aktionen - gerade im September und Oktober sinnvoll gewesen. Ein großes Problem ist, dass man die Fans nicht mehr zu den "Kleinen" (Straubing/Kassel/Wolfsburg/...) locken muss, sondern auch gegen die "Großen" (Düsseldorf/Krefeld/...). Vor kürzerem hätten Aktionen für Spiele gegen unattraktive Gegner gereicht. Heute schafft man es nicht einmal mehr gegen Düsseldorf an die 15.000 zu kommen bzw. gegen Krefeld eine 5-stellige Zahl zu erreichen.

Würden wir in einer kleineren Halle spielen wären diese Zahlen kein Problem. Der KEC ist zu sehr abhängig von der Kölnarena, man wird ja nichtmal als Hauptmieter wahrgenommen. Es gab ja vor kürzerem die Überlegung die Halle zu wechseln - ich war damals dafür und würde auch heute einen Hallenwechsel begrüßen. Der KEC ist in der Kölnarena wirtschaftlich und daraus resultierend auch sportlich nicht konkurrenzfähig.

[Dominik123]

Es kann doch nicht sein, dass wir einen Schnitt von 10.000 benötigen und die DEG nur einen Schnitt von 6.500...
Die Halle der DEG fasst auch immerhin über 13.000 Zuschauer.

Regelmäßig Eishockey zu gucken, ist den meisten Leuten einfach zu teuer....für den Oberrang zahlt man 20 Euro und das bei jedem Heimspiel?!?!
Hinzukommen die Wucherpreise bei der Verpflegung.
Wenn ich alleine an die ekelhaft schmeckenden Pommes denke, diese fetten Dinger...
Die Preise für die Verpflegung werden immer teurer, aber die geschmackliche Leistung immer schlechter.

Eishockey hat nun mal das Problem, dass es seeehr viele Heimspiele gibt, sind dann noch die Preise hoch gehen die Leute bei weitem nicht zu jedem Heimspiel.

Stimmungsmäßig würde es bestimmt schon besser, wenn endlich eine Stehplatzerweiterung auf der Nord erfolgen würde und die Gästefans zusätzlich im Unterrang ihre Plätze hätten.

Es gibt so viele Probleme beim KEC und der DEL aber die Herren drehen halt häufig an den falschen bzw. nicht so wichtigen Stellschrauben...

[Generic]

Wie viele Dauerkarten gab es letztes Jahr?
Wie viele Dauerkarten gibt es dieses Jahr?

(Nein, keine rhetorische Frage, ich kenne die Zahlen nicht.)
Ich denke aber, dass auch hier eine Erklärung für das Wenig-Zuschauer-Problem liegt. Als Vizemeister verkaufst du eben mehr Dauerkarten im Vergleich zum "letzten". Letzte Saison haben sich bestimmt viele die Spiele noch angeguckt, eben weil sie eine Dauerkarte hatten und somit "mussten". Diese Saison gab es im Vorfeld auch viele teils berechtigt, teils unberechtigte Pressestimmen, wodurch der Sinn des Kaufes einer Dauerkarte in Frage gestellt werden konnte. (Lizenzprobleme, Geldprobleme, nur eine halbe Mannschaft, wenige/keine "Stars"...)

[Hippo]

Guter Beitrag Henrike. Genaue Lösungsvorschläge unseres Problems nennst du aber auch keine.

[Dominik123]

Wir haben lediglich 500 Dauerkarten weniger verkauft......aber uns fehlen im Vergleich zur Saison 2007/2008 ca. 3000 Zuschauer im Schnitt....

[Mr.Hammer]

Wir haben lediglich 500 Dauerkarten weniger verkauft......aber uns fehlen im Vergleich zur Saison 2007/2008 ca. 3000 Zuschauer im Schnitt....

Kann es sein, dass da zwischendrin eine grauenhafte Saison lag, wo die Haie ziemlich viel Kredit verspielt haben???
Und zufällig auch eine Wirtschaftskrise, wo vielleicht der ein oder andere Haie-Fan in Folge zu Kurzarbeit gezwungen war und sich jetzt nicht unbedingt das Gut Eishockey leisten kann???

Mich begeistern die momentanen Zuschauerzahl auch nicht wirklich, gehe aber davon aus, wo die Haie jetzt wirklich gute Heimspiele abliefern und uns die Kälte des Winters ins Haus steht, dass auch bald wieder mehr Zuschauer in Arena kommen werden!

[michael]

ich denke es kommen ein paar nicht unwesentliche punkte dazu.

natürlich mit dem hintergrund der letzten saison. da ist viel kredit verspielt worden. in meinem block sind jetzt 5 längjährige dk besitzer weggebrochen.
die sagen ganz klar, die dk kostet viel, bin bei 3-4 spielen beruflich nicht in der lage diese zu sehen. da kauf ich mir ausgesuchte spiele und muss mir nicht unbedigt dienstagsspiele antun. dazu gibt es billigkarten.

dann die schweineteuren preise für verpflegung. ich war im urlaub bei den fischtown pinguinen, da kostet eine cola 1,50€

dann werden spiele angesetzt wenn zeitgleich der fc spielt
eishockey schafft es nicht gegen fussball anzustinken, das sollte der del bewußt sein.
dazu kommt eine jahrliche modus und regeländerung, deb pokal absage, zusage nicht gerade toll an.

und auch das was henrike sagte muss ich unterstützen, ich will als fan nicht den hintern gepudert bekommen aber bis auf trikot mitbestimmen ist man nicht wirklich "dabei"


trotzdem darf nicht vergessen werden das aufgrund der wirtschaftskrise zuschauer fehlen.
selbst die lokale, restaurants und co beklagen weniger kunden.

[René]

Nur kurz, weil mich einige Aussagen hier im Thread stören.

- Die FC-Spiele werden weit nach den DEL-Spielen angesetzt. Die "Schuld" liegt also bei der DFL, nicht bei der DEL. Wobei es die DFL nicht jucken dürfte.

- Die Düsseldorfer Zuschauerzahlen als Vergleich heranzuziehen ist nicht stichhaltig. Diese profitieren enorm von den Zuwendungen der Stadt, was bei der vergleichsweise fast lächerlich niedrigen Hallenmiete anfängt, (mindestens einst) über aktive Sponsorenvermittlung weitergeht und bei der Förderung durch die Agentur "Sportstadt Düsseldorf" (siehe Sponsoring auf den Stützen) endet. Die Düsseldorfer sind somit insgesamt viel weniger auf Zuschauer angewiesen als wir.

- Die hohe Anzahl der Spiele sind eben vom Großteil der DEL-Teams gewollt, da können die Haie schlichtweg nichts dran ändern.

- Senken der Dauerkartenpreise als "Dankeschön": Ich zweifele gerade an meiner Erinnerung, aber haben die Haie nicht genau dies vor dieser Saison und auch vor der letzten (für die Stehplätze) getan Unsere Preise sind jetzt schon insgesamt recht niedrig bzw. fast schon lächerlich niedrig (Stehplatz Schüler für 100,- € !!!).


Sehr gut finde ich den Ansatz, dass man irgendwann einmal anfangen sollte, eishockeyspezifische "Events" durchzuführen. Man hat irgendwie den Eindruck, man würde sich dem Blick nach Nordamerika bewusst verschließen. Drüber sind die Banner-Zeremonien Zuschauermagneten, hier wurden sie in der Vergangenheit absolut lieblos an einem Stück regelrecht verheizt. Das Potential, welches in eishockeyspezifischen "Events" (wenn man so will) steckt, wird hier nach wie vor ignoriert.

[Oppi]

Wir haben lediglich 500 Dauerkarten weniger verkauft......aber uns fehlen im Vergleich zur Saison 2007/2008 ca. 3000 Zuschauer im Schnitt....

Kann es sein, dass da zwischendrin eine grauenhafte Saison lag, wo die Haie ziemlich viel Kredit verspielt haben???

Kann es sein, dass die Haie die ganze bisher laufende Saison wieder sehr ordentliches Eishockey gezeigt haben, und durchaus die Mehrheit die Spiele für sich entschieden haben ?

Will man jetzt bis zum Ende der Saison - egal wie erfolgreich - damit argumentieren, dass sie letztes Jahr schlecht gespielt haben ? Ein einzelner Blick in die Tabelle belehrt einen dann ja schon eines besseren. Nein ... beim besten Willen, DAS kann der Grund nicht alleine sein.


Wie andere bereits erwähnt haben, die Kölnarena ist (bei allen Vorteilen wie Lage, Komfort, "Prestige") ein großes Problem. Die Hallenmiete wird nicht billig sein, die Akustik ist mies (schlägt sich auf die Stimmung nieder), der Laden ist vollkommen überdimensioniert, vom catering sieht der KEC wahrscheinlich nicht grade viel (oder eher gar nichts), selbiges ist dann einfach noch völlig überteuert und qualitativ nicht gut (wenn ich schon sehe, wie lange die für ein Kölsch brauchen .... meistens, weil sie zu blöde sind, eine Zapfanlage richtig anzuschliessen, und dann kommen halt nur Rinnsale ), was auch wieder Leute vergrault ..... Alles keine so rosigen Voraussetzungen.

[Henrike]

Man hat irgendwie den Eindruck, man würde sich dem Blick nach Nordamerika bewusst verschließen.

Absolut! Wenn die NHL und ihre Franchises irgendwas wirklich richtig gut machen, dann ist es die Vermarktung dessen, was diesen Sport und seine Fans ausmacht: Leidenschaft.

Weil ich es in meinem ersten Posting erwähnt habe, hier mal der Link zu dem Intro zur „7th Canuck“-Banner-Aktion:
http://www.youtube.com/watch?v=5IsTYrI42Zg
Wenn man das ansieht, dann fällt vor allem eins auf:
Da heißt es „For every Canuck everywhere“. Da steht nicht „For every Canucks-Fan everywhere“. Hier wird nach außen transportiert und den Fans vermittelt: Ihr gehört zu uns wie jeder Spieler, jeder Trainer, jeder Betreuer, jeder Mitarbeiter in der Geschäftsstelle. Resultat: Identifikation mit dem Team. Wir-Gefühl!

Zudem fällt auf, dass es für jedes NHL-Team das normalste der Welt ist, sich im jeweiligen lokalen Umfeld zu engagieren. Das kostet keinen Pfennig Geld, bringt Presse und Sympathien und bindet das Team in die Gemeinde ein.
Die Haie gehen nicht vor die Tür und nehmen an dem Anteil, was in Köln passiert. Ein Besuch oder Auftritt bei einer Sponsoren-Veranstaltung ist nicht das gleiche wie die Mitwirkung am „normalen Leben“. Auch Karnevalssitzungen zählen nicht.
Wir haben die Alex-Hicks-Initiative, die auf jeden Fall eine gute Sache ist, aber es ist zu wenig. Zudem kommen die Spenden, die dann von den Spielern verteilt werden, von den Fans. Wo genau ist da das Engagement der Mannschaft, des Clubs? Ist es zuviel verlangt, mehr als einmal pro Jahr die eigene Popularität zu nutzen, um auf hilfsbedürftige Menschen aufmerksam zu machen?
Hier ist eine KOSTENFREIE Möglichkeit, den Club in einem positiven Licht in die Schlagzeilen zu bringen, die man nicht nutzt. Da wäre halt mal ein bisschen Eigeninitiative gefragt.

Dann ist nicht nachzuvollziehen, warum so viele Türen hermetisch verschlossen bleiben. Es wäre so einfach, die Mannschaft dichter an die Fans rücken zu lassen mit so kleinen Dingen wie Spieler-Blogs auf der Haie-Homepage.
Die Kolumne „Tacheles“, die Ullmann, Barta und Felski für die DEL-Homepage machen, ist brillant, weil sie den Fan teilhaben lässt an dem, was da hinter den ach-so-wichtig-wichtig verschlossenen Türen passiert. Derartige Blogs sind übrigens in der NHL ebenfalls absoluter Standard! Und das schon während der Trainingscamps, was dazu beiträgt, das Team über den Sommer nicht aus den Augen zu verlieren.
Auch hier ein Beispiel dazu: http://blogs.canucks.com/
Auch das ist ein KOSTENFREIE Möglichkeit, mehr Nähe zu den Fans aufzubauen. Und zweiter Vorteil: Kein einziger Geschäftsstellen-Angestellter hat Arbeit damit, außer dem Webmaster, der die Dinger online stellen muss.

Die mangelnde Interaktivität der Haie im Internet ist ein weiteres dickes Manko. Und auch die wäre KOSTENFREI zu beheben. Wenn man sich den neuen Kommunikations-Plattformen mal ein bisschen aufgeschlossener gegenüber zeigen würde (hey, Wahnsinn, da gibt’s ja tatsächlich einen Twitter-Account – in dem aber nur alle 100 Jahre was Neues steht….), dann könnte man die Türen über Netzwerke wie z.B. facebook auch noch öffnen. Die DEL macht’s vor! Die Möglichkeiten, die das Internet bietet, werden vom KEC schlicht und ergreifend ignoriert bzw. nicht in vollem Umfang genutzt. Wenn man das nicht tut, dann ist man natürlich weiterhin auf die zickigen Bilds und Stadtanzeigers angewiesen, um die breite Öffentlichkeit zu erreichen. Selber Schuld.

Aber egal, über welches Medium man nun geht: Vermarktet Eishockey als das, was es ist. Harter, schneller, emotionsgeladener Sport! Wir haben in dieser Saison den Vorteil, dass die Mannschaft und Pavlovs Spielphilosophie genau das auch transportieren. Finde ich das aktuell irgendwo in der Außendarstellung wieder? Null!
In diesem Sommer hat man die Chance vertan, den Neuanfang auszuschlachten und schon früh die Emotionen und die Vorfreude zu schüren. Und genau deswegen ist es auch nicht die Schuld der lokalen Presse, wenn gegen Hannover nur 6000 Leute in der Halle sind. Ein Vorbericht in der Zeitung sollte den Unterschied zwischen (ich übertreibe) 10.000 und 12.000 Besuchern ausmachen. Den Unterschied zwischen 6.000 und 9.000 Besucher zu machen, ist Sache des KEC und von niemandem sonst.

Der KEC hat nicht nur Eventies verloren sondern eben auch jede Menge Fans. Wenn man das ignoriert bzw. sich um genau diese Zielgruppe nicht kümmert, dann rächt sich das langfristiger als man denkt. Die Wahrnehmung ist nicht „Wir spielen am Sonntag gegen xyz“, sondern „Die Haie spielen am Sonntag gegen xyz“. Das zu ändern und die Anwesenheit in der Arena für (ich übertreibe wieder) jeden Kölner zu einer heiligen Patriotenpflicht zu machen, sollte ein angestrebtes Ziel sein. Das Potential ist ja da! Köln hat immer noch genauso viele Einwohner wie zu Zeiten, als bei einem normalen Hauptrunden-Spiel gegen die DEG noch 18.000 Leute in die Arena kamen. Da war es heilige Patriotenpflicht, in der Arena zu erscheinen.

Es ist nicht nötig, Unsummen von Geld zu investieren. Es würde reichen, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen, nicht so viel Angst vor Neuerungen und Ideen zu haben und nicht darauf zu warten, dass die Fans wieder auf den KEC zugehen – der KEC muss auf die Fans zugehen.

Der Blick nach Nordamerika ist sicherlich nicht in allen Belangen das non-plus-ultra, aber es ist nahezu borniert, überhaupt nicht die Augen für das offen zu haben, was am Puls der Zeit passiert.

[maxx]

Hallo Henrike,

finde das was du sagst/schreibst gut, mich würde nur mal interessieren was sagt der KEC dazu?

Ihr seid ja von Haimspiel doch etwas "näher" am KEC dran als der "normale" Fan

Hast du schonmal über das Thema mit Philipp Walter gesprochen? Und wenn ja was sagt er zu dem ganzen?

Und vielleicht könnte das Fanprojekt die Ideen die hier gesammelt worden sind an den KEC heran tragen?
Philipp und Magic müssten doch die richtigen Ansprechpartner sein.

Gruß Maxx