Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

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Emotion 22
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von Emotion 22 »

Stewart ist freigestellt. Das ist ein Fakt, der unumkehrbar ist. Wir sollten jetzt die nächsten Schritte diskutieren und nicht mehr nach hinten schauen.

Für mich ist in der Verteidigung erforderlich, dass Ugbekile bedingungslos Reihe 1 Hockey bekommt und den entsprechenden Partner an seiner Seite. Rechtsschütze, Anfang (nicht Mitte 30) und Verantwortung übernehmend für die Abstimmung. Offensiv zumindest den Puck auf das Tor bekommen.
In Paar Nummer 2 ist meiner Meinung nach Tiffels vor Zeressen und Mo Müller einzuordnen. Würde mir da einen körperlich robusten Verteidiger wünschen. Im dritten Paar sollte man sowohl Zeressen als auch Müller die Chance geben. Ein Allrounder würde den beiden gut tun, der aber in jedem Fall einen guten ersten Pass braucht.

Im Sturm sollten DuMont - Sill - Oblinger zusammen bleiben, dazu Akeson, Tiffels und Uvira behalten. Bei Matsumoto oder Ma Müller bin ich mir unsicher. Aber wenn die acht Spieler durch Leblanc und 3 Stürmer aus NA ergänzt werden (in der Zeit muss Köhler seine Chance nutzen), wäre ich zufrieden. Ein Reset bei den acht braucht es sowieso.

Tja im Tor😐 Gustaf wird mir dick fehlen
Marathonmann
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von Marathonmann »

Marty Murray:

Muss Dir leider 100 % zustimmen. Das sind die Kölner Haie seit Zach und Mason.
Cojonia
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von Cojonia »

Ich finde unser neuer Trainer hat die Kadersituation ganz gut zusammengefasst: Dieser Kader ist nicht zu schlecht für die Playoffs aber bei weitem nicht gut genug für ganz oben. Er hat es so formuliert, dass dieser Kader um das Viertelfinale hätte spielen können.
2 Monate vor der letzten Meisterschaft geboren, also an mir liegts nicht :D
FröhlicherHai
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von FröhlicherHai »

Marty Murray hat geschrieben: 26.02.2020, 13:15 Ich sage doch, dass scheint dieses Köln-Gen zu sein, was die Spieler recht schnell verstehen und aufnehmen. Das muss nicht der eine sein, der große böse Spieler hinter allem.

In München versteht jeder, sobald er nicht funktioniert ist die Tribüne das Ziel, in Mannheim sieht und sah man auch über Jahre keinen grünen Zweig mehr, wenn man sich nicht den Arsch aufgerissen hat. Das lief ein Jahrzehnt auch chaotisch bei denen, aber nicht in diesem Ausmaß wie hier.

Das Muster ist doch immer und immer wieder das selbe und quasi im Jahresrhytmus identisch.
Trainer A ist doof, Mannschaft funktioniert nicht mehr und zack Trainer weg.
Trainer B ist super, versteht die Spieler, bringt neuen Schwung. Punkt X ist erreicht, Mannschaft funktioniert nicht mehr und zack Trainer weg.

Trainerentlassungen gibt es überall und immer, aber dieses stetig absolut identische Muster ist für mich Sportarten übergreifend exklusiv den Haien vorbehalten.

Nur bei den Haien kann eine vollkommen zerstörte Mannschaft ohne Automatismen durch einen Trainer vom Flughafen aus Automatismen entwickeln und funktioniert. Nur bei den Haien ist eine unbelehrbare Mannschaft (Eishockey ist kein Hexenwerk), die keinerlei Automatismen hat durch einen Morning Skate Struktur eingebügelt werden.

Wie gesagt, ich nehme Stewart nicht in Schutz, aber die Hockey Basics sind die Hocke Basics unter jedem Trainer der Welt. Die Mannschaft hat diese Basics 3/4 der Saison komplett verweigert und über Nacht ist das wieder da.

Ne sorry, ich will es einfach nicht mehr verstehen.
Seit Hans Zach ist Krupp der letzte Trainer, der hier mehr als 2 Jahre überstanden hat. Alle anderen sind irgendwo Mitte der Saison gekommen und Mitte nächster Saison gefeuert worden.

Vielleicht macht der Verein keinen guten Job dabei seine Trainer auszusuchen (viele Graupen dabei), und vielleicht macht er zusätzlich auch keinen guten Job darin Spieler mit Charakter zu holen. Bezeichnenderweise war Zach derjenige, der immer extrem viel Wert auf Spielercharakter gelegt hat. Der wurde nicht gefeuert, hat hier 4 Jahre gewirkt (heute unvorstellbar), bis sein Vertrag nicht mehr verlängert wurde. Da war nix mit feuern.

Am Köln-Gen ist sicherlich etwas dran. Den Nimbus des Meisterteams hat man lange verloren. Wer heute ernsthaft um den Titel spielen will, der geht nach München oder Mannheim, davor Berlin. Nach Köln sicherlich nicht. Hier kommt man hin, um 1 - 2 Saisons abzureißen, bisschen nett Kohle einzusacken, und dann gehts woanders hin. Das Umfeld behandelt einen irgendwo zwischen Vergötterung und Auspeitschwut, sobald der dritte Fehlpass gespielt wurde. Alles ein bisschen irrational hier, aber sobald das Trömmelche jeht, ist alles gut, und die Fans bringen dir Kuchen zum Mannschaftsbuss. In Köln gewinnt man keine Pokale, hier wird Party gemacht.

Wo sind die Spieler, die wirklich jedes einzelne Spiel gewinnen wollen und danach handeln? In der Hauptrunde und nicht bloß in den Playoffs, wenn es um den Pokal und den nächsten Vertrag geht? Leuten wie Wesslau glaube ich das, bei vielen anderen halte ich es für eine gefällige Schutzbehauptung, die nur allzu geschmeidig über die Lippen kommt, ohne sich in echten Taten widerzuspiegeln. Manch anderer hat jahrelange Übung darin, mit reuevoller Zerknirschtheit die schlechte Teamleistung schönzureden oder Besserung zu geloben, ohne dass sich dann doch etwas ändert. Und sobald die Mannschaft einmal in eine schwierige Phase kommt, dann scheint sie sich der Negativspirale hinzugeben, bis gottlob der Trainer gefeuert wird und irgendwann der nächste frische Impuls kommt.

Da stelle ich mir auch die Frage, wann wir eigentlich das letzte Mal eine funktionierende Mannschaftshierarchie gehabt haben. Zu Zachs Zeiten (und davor schon) hat ein fester Mannschaftskern das Team geführt, und diese Spieler waren über etliche Jahre tonangebend. McLlwain, Schlegel, Hicks, Lüdemann, Julien, Renz, um mal einige zu nennen. Schwer vorzustellen, dass die sich so in ihr Schicksal ergeben hätte, wie die Haie-Teams der letzten Jahr, und schwer vorzustellen, dass diese Spielertypen einem Teamkameraden den Schlendrian hätten durchgehen lassen.

Der Verein hat sicherlich selber viel zu der Situation beigetragen und über die Jahre viele Fehler begangen. Trainer mit zweifelhafter Qualität wurden eingestellt, um Trainer mit zweifelhafter Qualität zu feuern, teils wie emotionale Schnellschüsse anmutend. Nachfolger wurde dann der eine Trainer, der dem Inhaber mal die Visitenkarte zugesteckt hat, denn im Telefonbuch und den Gelben Seiten konnte man unter "Eishockeytrainer" sonst niemanden finden. Dabei waren die Ansprüche auch in der Chefetage nie weniger als Titel Nr. 9. Dafür hat man dann auch zu sportlichen Hochzeiten einen Trainer auf unsäglichste Weise vor die Tür gesetzt, von dessen Erfolgen man danach im Ansatz nicht mehr träumen konnte. Auch wenn besagte Person selbst ihren Anteil beigetragen hat und jetzt auf absurde Weise in gleicher Hire & Fire Manier wieder auf den Trainersessel katapulitiert wurde. An den Qualitäten eines Mahons durfte man bereits nach seiner ersten Saison zweifeln, als man mit maximal dicker Hose von Wolfsburg im VF rausgeschmissen wurde und der Mann kreidebleich vor den Kameras nicht wusste, was er sagen sollte. Kurz zuvor hatte man noch einen der wichtigsten Spieler suspendiert und für die Konkurrenz freigegeben. Löblich immerhin, dass die Vereinsführung wenigstens auf dieser Position Stabilität über die Jahre haben wollte.

Bilanzieren lässt sich für mich eigentlich nur, dass der Verein in seiner Gesamtheit verlernt hat, wie man eigentlich sportlich professionell und erfolgreich arbeitet.
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Haie RTG hat geschrieben: 26.02.2020, 15:36 Ohne jetzt eine Diskussion über Pfohl anfangen zu wollen, so wäre er mit seiner Statistik nach dem Wechsel unser mit Abstand bester Scorer.

Und letzte Saison hat er ja rein statistisch auch hier ganz passabel geliefert.

Und ohne es zu wissen scheint er sich ja hier schlichtweg einfach nicht mehr wohl gefühlt zu haben.
Es passt halt nicht für Jeden überall - erst Recht nicht wenn Frau/Familie eine Rolle spielen und sich das auf die Leistungsbereitschaft auswirkt.
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von Haie RTG »

SECHSAUFEIS hat geschrieben: 26.02.2020, 16:29 Es passt halt nicht für Jeden überall - erst Recht nicht wenn Frau/Familie eine Rolle spielen und sich das auf die Leistungsbereitschaft auswirkt.
So ist es und mir ist es alle mal lieber ein Spieler erkennt und geht dann konsequent einen anderen Weg als das er mit "halber Lunge" irgendwie die Saison zu Ende spielt. Da ich die genauen Hintergründe nicht kenne kann ich nur vermuten das auch möglicherweise der Trainer und/oder das Team als solches seinen Teil dazu beigetragen haben. Vielleicht hat er auch schon geahnt wie die Reise in der Gesamtkonstellation weitergehen würde..wer weiß das schon.
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von iiivan »

FröhlicherHai da widerspreche ich (aus meiner ganz persönlichen Sicht). In der letzten Saison hatten wir durchaus eine funktionierende Mannschaftshierarchie. Denn das Team ist trotz Draisaitl, trotz Zirkus und Trainerwechsel immer im oberen Tabellendrittel geblieben und hat wider Erwarten wohl gemerkt das Halbfinale erreicht.
Und, FröhlicherHai, da gebe ich dir vollkommen recht, die Mannschaftshierarchie, der Team-Charakter und der Charakter des spielenden Personals ist extrem wichtig für sportlichen Erfolg. Und ich gebe dir auch recht, wenn du an Zach erinnerst, der immer auf Spieler mit Charrrakter :D gesetzt hat. Wird im übrigen von P. Gross auch ständig als wichtiges Kriterium herausgestellt. Charakterspieler hatten wir auch. Hatten - wohl gemerkt.
Aber hier mach ich dann lieber Schluss. ..... :idea:
Und noch zu Pfohl. Vielleicht hat er tatsächlich gemerkt, dass er diese Saison nicht nur wg. der Frau besser wieder nach WOB zurückgeht
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von FröhlicherHai »

iiivan hat geschrieben: 26.02.2020, 18:28 FröhlicherHai da widerspreche ich (aus meiner ganz persönlichen Sicht). In der letzten Saison hatten wir durchaus eine funktionierende Mannschaftshierarchie. Denn das Team ist trotz Draisaitl, trotz Zirkus und Trainerwechsel immer im oberen Tabellendrittel geblieben und hat wider Erwarten wohl gemerkt das Halbfinale erreicht.
Und, FröhlicherHai, da gebe ich dir vollkommen recht, die Mannschaftshierarchie, der Team-Charakter und der Charakter des spielenden Personals ist extrem wichtig für sportlichen Erfolg. Und ich gebe dir auch recht, wenn du an Zach erinnerst, der immer auf Spieler mit Charrrakter :D gesetzt hat. Wird im übrigen von P. Gross auch ständig als wichtiges Kriterium herausgestellt. Charakterspieler hatten wir auch. Hatten - wohl gemerkt.
Aber hier mach ich dann lieber Schluss. ..... :idea:
Und noch zu Pfohl. Vielleicht hat er tatsächlich gemerkt, dass er diese Saison nicht nur wg. der Frau besser wieder nach WOB zurückgeht
Ok fair enough. Aber was ich meine, und vielleicht nicht präzise genug gesagt habe ist: So ein funktionierendes Gefüge darf auch gerne mal über einen längeren Zeitraum bestehen. Nicht bloß für eine Saison. Unter Zach war es stabil, und wenn ich mich recht erinnere in den beiden erfolgreichen Kruppjahren ebenfalls. Letzte Saison sind wieder 9 Spieler gegangen. Sicherlich gute Entscheidungen dabei, aber was nützt mir die Verpflichtung eines Felix Schütz, wenn ich genau weiß der ist eh wieder weg. Klar kann man mal durch so eine Verpflichtung ein Loch stopfen, aber das ist ja nicht der Punkt. Die dominierenden Meisterteams der letzten Jahr, Berlin oder München, die sind nicht bloß gut besetzt, die haben auch eine über die Jahre stabile Führungsriege gehabt. Mit guten Typen, die kompromisslos gewinnen wollten, no Bullshit, keine Dummschwätzerei.

Und dann vergleiche man das mal mit den Aussagen, mit denen unser lieber Kapität im Express zitiert wird:

Das ist schon eine komische Gefühlslage. Natürlich ist man glücklich, dass man gewonnen hat, und es ist gleichzeitig auch unangenehm, wenn man sieht, was doch möglich ist. Ich verstehe den Unmut von den Fans, den haben wir in der Arena gehört. Ich kann das auch nachvollziehen. Aber keiner von uns aus der Kabine war in der letzten Zeit glücklich zu Hause. Es waren schlimme Tage für uns – wir haben nach Antworten gesucht und keine gefunden. Es gab Phasen, da hat es geknallt, aber wir haben nicht gegen Stewart gearbeitet, wir haben es einfach nicht hinbekommen. Mike Stewart hat nicht so das Glück gehabt, manchmal kann man das nicht so erklären. Es hat nicht so funktioniert, wie sich das viele erwünscht hatten. Das ist Sport und Sport ist manchmal eine komische Sache.

Sorry, aber das ist der größte Bullshit seit der Erfindung des Stuhlgangs. Nicht so das Glück gehabt? Sport sei manchmal eine komische Sache? Keiner sei glücklich gewesen?

Als ich geschrieben habe, "manch anderer hat jahrelange Übung darin, mit reuevoller Zerknirschtheit die schlechte Teamleistung schönzureden" hatte ich diese Aussagen noch gar nicht auf dem Schirm. Aber ja, natürlich hatte ich Moritz Müller dabei im Kopf. Ohne mir wirklich vorstellen zu können, dass er auf so schamlose Weise solch eine Erklärung präsentieren würde. Wahnsinn, diese Aussagen, einfach nur Wahnsinn. Wie man eine 17 Spiele währende derart inakzeptable Leistung so geschmeidig wegrationalisieren kann, ist für mich unbegreiflich. Wenn ich Krupp wäre, würde ich den Typen sofort rasieren. Kein C, kein A mehr, Arbeitsschichten fahren lassen, fertig, und wenn der Vertrag ausläuft, raus. So jemand kann niemals Kapitän einer erfolgreichen Mannschaft sein und sollte am besten gar keine Lobby im Team haben. Mit der Einstellung kann er es in der Politik weit bringen, aber nicht im Sport.

Ja, P.Gross und der Don und die Charakterfrage. Ist kein Wunder, dass beide so konstant erfolgreich sind mit ihren Teams. Auch wenn München viel Kohle hat. Teams dieser beiden Trainer haben immer sehr hart gearbeitet und sich den Erfolg auch verdient. Mit Alibileistungen und Schönrednerei landest du bei den beiden auf der Tribüne.

Sorry für den Rant, aber ich bin echt sickich.
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von Icewolf »

Na in München spielen ja u.a. so Charaktertypen wie Hager und Gogulla. Kann mich da an mächtig Stunk bei deren (provozierten) Abschieden erinnern.
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von harkonnon »

Da erinnerst du dich im Fall Hager ganz offensichtlich falsch.

Als da der werte Herr Schönberger meinte mit einer aufgebauschten Sache den harten Manager rauskehren zu wollen, standen 5 andere Spieler vor den Mikros und haben sowohl ihr Unverständnis über diese fadenscheinige Suspendierung ausgesprochen (so was hat es hier und auch in anderen Klubs noch nicht gegeben) als auch verneint irgend ein relevantes Fehlverhalten von Hager bemerkt zu haben. Und das zog sich sogar noch bis zu dem Tag der Abschiedsgespräche als ein scheidender Herr Byers Hager noch mal ausdrücklich als korrekten Typen bezeichnet hat.

Das Ende vom Lied war das Schönberger einen Abschied 3. Klasse bekommen hat, Mahon das erste mal wirklich angezählt war und Clouston mit seinem Wischi Waschi Statement die Mannschaft vielleicht nicht komplett verloren aber eben auch nie wieder mehr wirklich erreicht hat.

Das Hager danach den Fallout genutzt hat um schon 1 Jahr früher nach München gehen zu können, kann man sehen wie man will.
Aber allein das Gotthardt sich damals ausdrücklich persönlich eingeschaltet hat und zumindest versucht hat die Hager Wogen so weit zu glätten das er noch das 1 Jahr bleibt, gleichzeitig aber Schönberger von allen Befugnissen entbunden hat dürfte ziemlich eindeutig zeigen wo man beim KEC die "Charakterschwäche" lokalisiert hat.

Das Hager ein Hitzkopf ist der mal sein Herz auf der Zunge trägt und auch immer mal für ein dummes Foul gut ist weiß auch jeder.
Aber grundsätzlich ist der Typ ein Gewinner der in den letzten 6 Saisons 2xMeister, 2× Finale, 1x Halbfinale und nur 1x Viertelfinale (das war die besagte Saison als er suspendiert wurde) gespielt hat. Nebenbei auch Topscorer des Silberteams bei Olympia und einer der wenigen DEL Spieler der auch bei Weltmeisterschaften Impact hat
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von iiivan »

Danke, harkonnon, wollte gerade loslegen. Hat sich erübrigt.
Hager wurde wahrscheinlich - wie der eine oder andere auch - gegangen, weil er ein Spieler mit Charakter ist. Und genau - man muss nur mal genau hinhören, wie Spieler von ihren Kollegen bewertet oder eben NICHT bewertet werden.
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von harkonnon »

Und damit du das nicht undichtest

Kai Hospelt gehört nicht zu der von dir genannten Kategorie.

Da war es schlicht und ergreifend so das er hier zu viel verdient hat für das was er noch Leistungsvermögen übrig hat.
Und dann ist es auch vollkommen in Ordnung sich nicht in unwürdige Vertragsverhandlungen zu stürzen die eigentlich nur hässlich enden können.

Es ist dann einfach ehrlicher und fairer das solch ein Spieler (siehe auch Sulzer) in der Wechselbörse seinen tatsächlichen aktuellen Marktwert heraus finden kann. Mit solch einer Vorgehensweise kann man sich nämlich auch künftig wesentlicher respektvoller in die Augen schauen als nach einer unschönen Feilscherei.
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von Sharkai »

Jop würde auch sagen, dass Hager und Gogulla so ziemlich Gegensätze sind.

Hager ist ein von Ehrgeiz zerfressener Spieler. Der ist unbequem auf dem Eis und wahrscheinlich auch in der eigenen Kabine wenn´s nicht läuft.
Absolut ein Charakterspieler wie ich ihn mir vorstelle. Ohne diese Eigenschaften wäre er auch nie dahin gekommen wo er ist, denn das Talent eines Malla oder Gogulla hat er nicht und schon gar nicht den Körper.

Eine Anekdote dazu hab ich noch aus persönlicher Erfahrung. Letztes Jahr beim CHL-Finale in Göteborg war ich im selben Hotel wie die Münchener Spieler direkt neben der Arena. Nach der Niederlage nachts kamen dann irgendwann gegen 2 Uhr die Spieler in die Lobby. Die einzigen beiden die ich nirgends gesehen habe waren Hager und Seidenberg. Mit Hager hätte ich mich seeehr gerne mal persönlich ein paar Minuten unterhalten, fand den immer schon super interessant.

Die Münchener Fans die noch bei uns saßen haben erzählt, dass es aber auch in München oft so ist, dass die beiden nicht vorzufinden sind nach Niederlagen. Denen ist dann eher nicht so nach nem gemütlichen Abend oder Party. Hat auf jeden Fall mein Bild von ihm in der Hinsicht bestätigt. Will damit aber auch keinen der anderen Spieler schlechtreden, die haben schließlich Großes geleistet und sind ins Finale gekommen. Da kann man nach ein paar Stunden auch trotz Niederlage stolz drauf sein und den Abend entsprechend "feiern".
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von Icewolf »

Da hab ich dann wohl nur den 2.ten in Erinnerung. Sorry
Muss da wohl mal meine Festplatte putzen :roll:
FröhlicherHai
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von FröhlicherHai »

Sharkai hat geschrieben: 27.02.2020, 21:38 Hager ist ein von Ehrgeiz zerfressener Spieler. Der ist unbequem auf dem Eis und wahrscheinlich auch in der eigenen Kabine wenn´s nicht läuft.
Absolut ein Charakterspieler wie ich ihn mir vorstelle. Ohne diese Eigenschaften wäre er auch nie dahin gekommen wo er ist, denn das Talent eines Malla oder Gogulla hat er nicht und schon gar nicht den Körper
Dass wir Hager verloren haben, ist imo einer der größten Tiefschläge für den KEC in den letzten Jahren gewesen. Nicht nur wegen der Art, wie er gegangen ist. Sondern vor allem für die Teamentwicklung.

Leadertyp, Scoring Touch, perfektes Alter, unbedingter Siegeswille, mit klarer Kante, Identifikationsfigur. Der hätte hier als starker Mann das Team über Jahre positiv geprägt. Und damit auch die Werte, die im Team gelebt werden.

Leider wachsen solche Leute nicht auf Bäumen, und leider wird unsere Mannschaft stattdessen von jemandem repräsentiert, der die Kunst der geschliffenen Ausrede zur höchsten Meisterschaft gebracht hat und dafür auch noch belohnt wird.
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von Früh »

Hager habe ich damals auf der Abschlussfeier in Herning getroffen.
Menschlich ein klasse Typ, und mir gegenüber hat er gesagt, dass er sehr gerne geblieben wäre!
Was genau passiert ist, hat er natürlich nicht gesagt.

Ist aber typisch für den KEC. Passt ins Bild. Unbequem, starker Charakter, Problemchen = weg.
Dann späte Reue und siehe da, der Messias ist zurück (freude aus). Wundert mich jetzt auch nicht mehr wenn AdB kommt.
Erhoff als Sportmanager :lol: , und vieleicht noch Gogulla zurück
Meine Rosarote Haiebrille kann gar nicht Rosa genug sein
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von HAL9000 »

Das ist doch Quatsch. Hager hatte doch schon in München unterschrieben, bevor das ganze Drama mit der Suspendierung überhaupt stattgefunden hat. Er ist dadurch lediglich ein Jahr früher gewechselt. Bei ihm lag es doch auch neben den Meisterschaftsambitionen primär daran, dass seine Familie nun Mal dort lebt.
Früh
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Re: Wunsch für Spieltag 48: Kölner Haie - Grizzlys Wolfsburg

Beitrag von Früh »

Das Jahr hätte er defenitiv durchgezogen. Und er ist ein Profi der das dann auch mit Leidenschaft macht.
Was mir hier bei fast allen aktuellen Spielern fehlt.
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