34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

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Zauberer
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von Zauberer »

Danke für deinen Beitrag DMC71!

Bei mir ist es subjektiv eher das Gefühl, dass es einen Rückschritt gegenüber Dan Lacroix gibt (der ja auch immerhin eine halbe Saison Trainer war). Bei ihm gab es eine Leidenschaft, die ich bei dem jetzigen Team irgendwie vermisse.

Was für mich da auch eine Rolle spielt (natürlich auch rein subjektiv). Ich finde Coach und Mannschaft wirken nicht wie eine Einheit. Mag aber auch daran liegen, dass Stewart einfach ein sehr glatter Typ ist und Lacroix eher der coole Onkeltyp war. Stand jetzt würde ich ihn aber mit Kusshand wieder eintauschen (ich weiß, dass er das ja gar nicht will).
DMC71
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von DMC71 »

Zauberer hat geschrieben: 04.01.2020, 15:31 Danke für deinen Beitrag DMC71!

Bei mir ist es subjektiv eher das Gefühl, dass es einen Rückschritt gegenüber Dan Lacroix gibt (der ja auch immerhin eine halbe Saison Trainer war). Bei ihm gab es eine Leidenschaft, die ich bei dem jetzigen Team irgendwie vermisse.

Was für mich da auch eine Rolle spielt (natürlich auch rein subjektiv). Ich finde Coach und Mannschaft wirken nicht wie eine Einheit. Mag aber auch daran liegen, dass Stewart einfach ein sehr glatter Typ ist und Lacroix eher der coole Onkeltyp war. Stand jetzt würde ich ihn aber mit Kusshand wieder eintauschen (ich weiß, dass er das ja gar nicht will).
Gegen Lacroix hätte ich auch zu keinem Zeitpunkt was ;-) Aber auch - rein objektiv - muss man hier sagen das seine Zahlen nicht besser waren als unter Peter Draisaitl.

Unter Draisaitl hatte Uvira aber ein absolutes Hoch, gegensätzlich dazu ist er in dieser Saison total von der Rolle. Und dann wäre ja noch die Frage, wie Stewarts Ausbeute wäre, wenn man nicht zwangsweise (!) die Top3-Slots hätte neu besetzen müssen sondern nur den Slot um Viklund/Després. Denn sowohl Ellis wollte das KHL-Angebot annehmen wie auch Potter dann definitiv seine Karriere frühzeitig beenden. Alles nachvollziehbare Gründe, aber dann eben im Sommer auch kein leichter Job für Mahon. Aktuell fühlt es sich zwar so an, dass wir mit Aronson und Gagné ganz gut aufgestellt sind (Kindl könnte man sicher drüber streiten), aber das sah zu Saisonbeginn auch noch deutlich anders aus bei Aronson + Kindl.

Stichwort Powerplay: Wir brauchen dringend jemanden aus der Kategorie Lalonde, Julien für 2020/21. Auch, damit man sich nicht nur auf Akeson einstellen muss als Gegner. Allein deswegen ist es im Übrigen auch weiterhin so extrem wichtig, dass Marcel Müller seine Torgefahr weiter ausbaut. Unser Überzahlspiel ist beim Thema Spielermaterial auch einfach extrem berechenbar.
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Zauberer
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von Zauberer »

Andererseits hatte Lacroix nicht so einen gut besetzten bzw. gesunden Sturm zur Verfügung wie Stewart jetzt.

Dass er objektiv aber nicht besser war, als PD verwundert mich (subjektiv) doch sehr. Hatte ich nicht auf dem Schirm.

DL hat aber eine Sache geschafft, die es hier seit 2002 nicht mehr so richtig gab und dir gestern wieder kam. Das Verlieren von wichtigen Spielen bei voller Halle.
Doug Berry
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von Doug Berry »

Ich finde wir haben eine veritable Krise und wenn man sich das noch länger schön redet, wird
diese Saison möglicherweise ein schnelleres Ende nehmen, als manche hier denken.

Seit 01. Dezember haben wir nur zwei Heimspiele gewonnen und dass gegen die
„Eishockey-Giganten“ Schwenningen und Iserlohn. Ansonsten Fehlanzeige, auch wenn manche sich gerne an dem einen oder anderen schönen Drittel berauschen.

Waren vor 10 Tagen Platz 4 und 5 noch in realistischer Reichweite, muss man jetzt um Platz 6 kämpfen, wobei auch Platz 10 näher rückt.

Wir schießen aktuell im Schnitt sowenig Tore wie in der Saison 14/15 - Ergebnis ist bekannt.

Und die bekannten Baustellen im Team werden nicht weniger, sondern möglicherweise (ich hoffe nicht) kommt jetzt im Tor noch eine dazu.
Stewart hat ohne Not aus der berechtigten Forderung, dass ein Back-Up regelmäßig Einsätze bekommen sollte einen diffusen Konkurrenzkampf gemacht, der am Ende beide Torhüter nicht besser macht. Und der Satz von Stewart vor dem Spiel „ er habe Wesslau jetzt da wo er ihn haben wollte“ fällt ihm jetzt auf die Füße.
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von Sharkie »

dass immer die Torhüter schuld sind, hat in Köln ja Tradition. Das Zahlenwerk sagt aus, dass der KEC seit 5 (!) Jahren viel zu weig Tore schießt, das ist Fakt. Die aktuelle Tabelle zeigt uns als drittschlechteste Mannschaft (bei dem zögerlichen PP kein Wunder). Allmählich zweifle ich an den Fähigkeiten von Mahon und auch Stewart überzeugt mich nicht richtig. Der Konkurrenzkampf zwischen den Torhütern macht beide schlechter wie einer meiner "Vorschreiber" hier schon richtig bemerkt hat. Es wäre auch schön, wenn wir schon frühzeitg vor Saisonbeginn ein brauchbares Team hätten und nicht immer "nach dem Markt" noch etwas herauspflügen. Die Amerika Trips von Mason verlaufen bislang nich dem Motto "der Berg kreißte und gebar eine Maus". Ein Blueliner und ein Vollstrecker wären schön.
DMC71
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von DMC71 »

Genauso hat es in Köln Tradition, ein Torwart-Duell auszurufen, wo keins ist. Und dann noch aus lauter Verschwörung ganz normale Leistungsschwankungen dem Club in die Schuhe zu schieben. Die Haie haben stets betont, dass die #1 Wesslau ist. Dazu lässt Stewart gerne im 2:1-Verhältnis die Torhüter spielen, Wesslau hat regelmäßig mehr Pausen gefordert. Also läuft alles wie angekündigt und ganz ohne Hektikmache.

Wenn alles normal läuft, wird Wesslau im Sommer zurück nach Schweden gehen (auf seinen Wunsch) und Weitzmann die Chance haben, als #1 aufzusteigen. Wenn das passiert, war alles eine win-win-win Situation. Einzig das man auf dem Markt Brückmann und Strahlmeier verpasst hat, könnte man dem KEC ankreiden, wäre aber eine andere Diskussion.

Es gibt andere Baustellen im Team, das oftmals zitierte "Powerplay", die zu wenigen Torschüsse und Tore (die nicht erst seit Stewart ein Problem sind) und, was auch einfach viel zu wenig erwähnt wird in dem Zusammenhang der Saison: Uvira steckt im tiefsten Loch seiner Karriere und kann die ihm angedachte Rolle leider aktuell = 0 erfüllen (kein Vorwurf, ich hoffe er kommt da schnell wieder raus).

Aber doch bitte keine Diskussion, dass Torhüter verheizt werden... :roll: :roll:
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von Cojonia »

Ich glaube nicht, dass Uvira diese Saison aus dem Loch rauskommt. Da spielen einige Faktoren hinein: Zum einen hatte er ja glaub ich seine erste große Verletzung im Sommer, dann spielt er in einer Reihe die momentan niemand glücklich macht, auch mit 2 Leuten die im Sommer gehen. Keine Ahnung ob das Einwirkungen auf seine Leistungen hat, oder ob er einfach nur nh schlechte Saison spielt.


Zum Thema Powerplay: ich glaube irgendjemand hat das vor ein paar Wochen schonmal hier geschrieben. Stewart in Augsburg, dass war ergebnistechnisch nicht immer konstant, aber er hatte immer viele Tore und ein gutes Powerplay. Da stellt sich mir die Frage, was hier anders ist. Wir haben keine schlechteren Einzelspieler als Augsburg, also kann es ja sein, dass Tuomie für die Offensive einen großen und guten Input hatte. Das ist hier vielleicht nicht so gegeben, und Stewart fehlen da vielleicht die guten Ideen.
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von harkonnon »

Das war ich

Und wenn die Kurve (Platz) 12 - 6 - 12 - 3 irgend eine Relevanz für die Platzierungen der Haie hat, dann kann ich mit einem Platz 8 in Stewart Jahr 1 prima leben :mrgreen:

kann sein das Tuomie grösseres Teil des Augsburger Puzzles war als ihm zugestanden wird.

Ich denke nach wie vor eher das es ein Fehler von Stewart war nicht alles nach seinem Gusto umzukrempeln

In Augsburg war er nämlich nicht nur Head Coach sondern auch General Manager und hat zudem SEINE Assistant Coaches mitgebracht oder ausgesucht. Und die graue Eminenz Moeser geschickt eingebunden.

Hier hat er sich drauf eingelassen den ganzen Drumrum Haufen komplett zu übernehmen und lediglich nen Mental Coach neu zu installieren.

Ich hätte eigentlich gedacht das er jemand aus der Think Big Kategorie ist und dementsprechend seine Karten ausspielt.
Natürlich hätte das auch ein größeres Risiko für seinen Werdegang bedeutet, besonders wenn es schief geht

Jetzt eiert er mit Äusserungen rum die ihm regelmässig auf die Füsse fallen und der eh schon blasse sportliche Stab ist bei Misserfolgen immer noch ne Spur blasser und unsichtbarer


Zum Fehler beim 2-1 von Wesslau
Ja das war seiner und es hat 1 oder 2 Punkte gekostet

Das hält normalerweise jeder Hobby Anfänger Goalie

Aber erstens ist das kein Ding das sich so wiederholen wird und zweitens ist das so eine Anomalie im Spiel jeden Goalies das man sich überhaupt nicht drüber unterhalten muß, ob wir eine Torwartkrise haben

Verloren, drüber Ärgern, 2 Tage rumgranteln weil es gegen die DEG war, weitermachen

Ich fange erst an zu zweifeln wenn ein Torwart den gleichen Fehler mehrfach hat und da lehne ich mich aus dem Fenster :mrgreen:
Der passiert Wesslau nicht noch mal. Und auch nicht Weitzmann, Kuczis, und auch nicht dem Neuen Mann nächste Saison
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Wenn man gerade gesehen hat, mit was für 2 Toren die Oilers das Spiel bei den Bruins auf 2:1 gedreht haben...
Solche Tage gibt es, solche Tore passieren, auch den Besten und in der NHL.

Es fällt immer schwer zu akzeptieren oder in unserem Fall: Warum ausgerechnet heute? Warum gegen die DEG? Warum vor der Kulisse?

Zum Staff: Wir sind nicht MA! Wo mal eben neben dem neuen Trainer im Jahr 1 das Budget um paar Millionen erhöht wurde, der Staff verdoppelt und ein Scouting Team aufgebaut wurde, was über viele Leute und Software den kompletten Markt abgleicht/abdeckt in den Ligen und Kontinenten.
Wurde ja viele Jahre dort alles als Geldverbrennung bezeichnet, aber Hopp hatte 2018/19 genau an den richtigen Schrauben/Strukturen gedreht mit seinen Entscheidungen und dem nötigen Geld.

Wir sind aktuell nicht so schlecht aufgestellt in der Geschäftsstelle und beim Team. Man wird sicherlich noch einmal etwa 6 Spieler tauschen und noch woanders 2-3 Schrauben drehen müssen, aber für mich sind überall Entwicklungen zu spüren, wie von vielen anderen Zuschauern/Fans, wie bereits hier geschildert, es wird honoriert...
Für diese Saison kann man theoretisch noch 2x nachjustieren, wenn das passt (en würde), kann das schon noch Input bringen für aktuell nicht funktionierende Lines, Zusammenspiel oder im PP. Die Frage ist interessant, was man noch macht, Wen? Was sagt der Markt... Viele andere Mannschaften haben da schon ausgereizt.
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von Doug Berry »

@DMC71, @ Sechsaufeis

Euren Optimissmus in allen Ehren, aber ich teile ihn nicht.

Auch die immer wieder angeführten zu sehenden Verbesserungen hätte ich gerne mal konkreter.
Da ist mir zu oft der Wunsch Vater des Gedanken. Schon klar, man muss nur die Erwartungshaltung etwas herunter schrauben, dann freut man sich an allem, nach dem Motto „Platz 8 ist auch okay und man sieht ja immer wieder Verbesserungen...(nur leider kaum Tore).

In diesen Punkten sind wir unterschiedlicher Meinung, ist ja auch okay und belebt die Diskussion. Nur über eines muss man sich dann aber klar sein: eine bessere Ausrede für dürftige Darbietungen kann man einer Mannschaft nicht geben - und so klingen die Statements der Spieler ja dann meistens auch.

Eines kann ich aber langsam nicht mehr hören, dieses sich Verstecken hinter Mannheim und München.
Nach dem Motto, wenn wir soviel Geld hätten wie die, dann wären wir auch besser...
Mag sein (oder auch nicht), aber, dass auch Clubs wie Straubing und Bremerhaven vor uns liegen, ist ja mit Geld oder besseren Trainingsbedingungen kaum zu erklären.
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von Cojonia »

Straubing ist doch das beste Beispiel. Da war man vor, ich glaube, 2 Jahren komplett am Boden. Und hat mit einem guten Konzept innerhalb von nur 2 Jahren den Sprung vom Kellerkind zur absoluten Überraschungsmannschaft gemacht. Klar werden die auch wieder runter kommen, aber im Moment macht man da einfach sehr gute Arbeit.
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von harkonnon »

Doug Berry hat geschrieben: 05.01.2020, 11:36 @DMC71, @ Sechsaufeis

Euren Optimissmus in allen Ehren, aber ich teile ihn nicht.

Auch die immer wieder angeführten zu sehenden Verbesserungen hätte ich gerne mal konkreter.
Da ist mir zu oft der Wunsch Vater des Gedanken. Schon klar, man muss nur die Erwartungshaltung etwas herunter schrauben, dann freut man sich an allem, nach dem Motto „Platz 8 ist auch okay und man sieht ja immer wieder Verbesserungen...(nur leider kaum Tore).

In diesen Punkten sind wir unterschiedlicher Meinung, ist ja auch okay und belebt die Diskussion. Nur über eines muss man sich dann aber klar sein: eine bessere Ausrede für dürftige Darbietungen kann man einer Mannschaft nicht geben - und so klingen die Statements der Spieler ja dann meistens auch.

Eines kann ich aber langsam nicht mehr hören, dieses sich Verstecken hinter Mannheim und München.
Nach dem Motto, wenn wir soviel Geld hätten wie die, dann wären wir auch besser...
Mag sein (oder auch nicht), aber, dass auch Clubs wie Straubing und Bremerhaven vor uns liegen, ist ja mit Geld oder besseren Trainingsbedingungen kaum zu erklären.
Ich bin ja grundsätzlich ganz nah bei dir

Aber bitte tue mir nen Gefallen und führe in solchen Gedankenspielen bitte nicht Bremerhaven mit an.
Jeder braucht doch nur auf die Lebensläufe der Spieler schauen um eine Erklärung zu finden, wieso die überhaupt ein DEL Team haben.
Was nicht bedeutet das der Trainer aus dem vorhandenen Spielermaterial auch viel macht, aber das ist ne andere Ebene

Die DEL ist ja wie gesagt selber schuld das sie sich von Bremerhaven (und früher auch Iserlohn) auf der Nase rumtanzen lässt.
Jeder transferkartenpflichtige Spieler muß mindestens 2 Saisons im deutschen Ligabetrieb oder Nachwuchs gespielt haben bevor er als DEUTSCHER Spieler gilt. So einfach wäre das wenn man will, Vorgabe des Weltverbandes gilt.
(Komm mir jetzt bitte keiner mit das ist rechtlich nicht haltbar, die jetzige Regelung ist genau so nicht haltbar und basiert letztlich nur auf Absprache der DEL Klubs)
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von DMC71 »

Doug Berry hat geschrieben: 05.01.2020, 11:36 @DMC71, @ Sechsaufeis

Euren Optimissmus in allen Ehren, aber ich teile ihn nicht.

Auch die immer wieder angeführten zu sehenden Verbesserungen hätte ich gerne mal konkreter.
Da ist mir zu oft der Wunsch Vater des Gedanken. Schon klar, man muss nur die Erwartungshaltung etwas herunter schrauben, dann freut man sich an allem, nach dem Motto „Platz 8 ist auch okay und man sieht ja immer wieder Verbesserungen...(nur leider kaum Tore).

In diesen Punkten sind wir unterschiedlicher Meinung, ist ja auch okay und belebt die Diskussion. Nur über eines muss man sich dann aber klar sein: eine bessere Ausrede für dürftige Darbietungen kann man einer Mannschaft nicht geben - und so klingen die Statements der Spieler ja dann meistens auch.

Eines kann ich aber langsam nicht mehr hören, dieses sich Verstecken hinter Mannheim und München.
Nach dem Motto, wenn wir soviel Geld hätten wie die, dann wären wir auch besser...
Mag sein (oder auch nicht), aber, dass auch Clubs wie Straubing und Bremerhaven vor uns liegen, ist ja mit Geld oder besseren Trainingsbedingungen kaum zu erklären.
Bin auch ebenfalls nah bei dir. Ich sage nur, dass die erste Aufgabe der Kölner Haie (und scheinbar für die nächsten Jahre) ist, sich innerhalb dieser 4-5 Teams durchzusetzen ehe man eventuell nochmal etwas weiter nach oben schauen kann. Straubing ist auch sicher jetzt ein Ausreißer nach oben - und lass uns mal schauen wo sie am Ende der Saison stehen. Ich bin großer Fan solcher Überraschungsmannschaften, aber die kannst du natürlich jedes Jahr ausführen. Letztes Jahr Augsburg, dieses Jahr Straubing. Da ist die Arbeit unter Berücksichtigung der genannten Gründe von harkonnon schon bedeutsamer und regelmäßiger.

Natürlich kannst du mir damit Optimismus "vorwerfen", die andere Seite der Medaille würde aber sagen, dass es nur etwas "realistischer" ist, dass andere Clubs eben auch gute Arbeit machen und die Fehler der Jahre du auch erstmal aufholen musst. Ich kann dir - aus meiner Sicht - die Verbesserungen der Organisation Kölner Haie gerne nennen:

- Besseres Gehaltsgefüge, dass natürlich ein paar Jahre dauert aufgrund von Langzeitverträgen (inzw. gibt es glaube ich nur noch einen "alten" Vertrag)
- Der Club ist wieder näher am Umfeld dran
- Das Ticketing läuft gut (die Haie steuern auf das beste Vereinsergebnis ever hin!)
- Spielerisch: Die Mannschaft hat enormes Potenzial und noch eine große Entwicklung vor sich (Dumont, Tiffels, Ugbekile, Weitzmann,...)
- Eine Entwicklung mancher Spieler ist auch meiner Meinung nach erkennbar
-- Dagegen zu halten ist auch das ein oder andere Formtief, bspw. Uvira
- Wir haben während der Saison das Thema Kondition, Antritt in den Griff bekommen
-- Dagegen zu halten: Die letzten 4-5 Spiele nach Weihnachten scheinen wieder ein paar Körner zu fehlen
- Entwicklung während der Saison: Wir waren nach einem schlechten Start die punktbeste DEL-Mannschaft im November und haben auch bis Mitte Dezember sehr gut gepunktet
- Das Team steht für sich ein, hilft sich gegenseitig bei Rangeleien (im Derby bspw. gesehen bei Matsumoto und Kindl)
- Die Frage nach der Verantwortlichkeit des Powerplays unter Stewart in Augsburg (von harkonnon) ist wirklich extrem spannend
- Wir müssen 2020/21 einen wesentlich besseren Saisonstart hinbekommen
- Wir müssen es schaffen, wieder ein gewisses Pfund zu haben, wenn Spieler wie Loibl auf den Markt kommen

Das alles erstmal ganz neutral aus meiner Sicht runter geschrieben, ohne Optimismus. Denn natürlich ist klar: Die "Minuspunkte" der Liste sind genauso dringend zu verbessern um in die Position zu kommen, die die Haie für sich beanspruchen. Ansonsten hat auch alles andere nicht geholfen.

Und, ja, es ist rein subjektiv: Ich habe diese Saison einfach wieder Spaß an den Spielen gehabt. Ich fand die 1:2-Derbyniederlage auch nicht so krass vernichtend und negativ wie sie teilweise gemacht wird. Da fand ich unseren Auftritt im Wintergame um einiges - um einiges - besch*ssener. Aber das muss und darf natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von Doug Berry »

@hark
Bremerhaven: da hast du Recht und nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Ärgerlich bleibt es natürlich trotzdem, dass so eine Truppe vor uns steht und in der eigenen Halle 1:5 abfertigt

@DMC71
deinen positiven Punkten kann ich zustimmen, auch wenn natürlich viele nicht unmittelbar das Geschehen auf dem Eis betreffen

Im Grunde ist es ja gut, wenn Optimisten und Kritiker hier gleichermaßen vorkommen, das schärft die Wahrnehmung.

Nochmal zu Gustav, dessen Fehler ich in keiner Weise überbewerte und er für mich klar die Nr.1 ist.
Das Problem beim Derby war ein anderes: Wer nur 1 Tor schießt gewinnt eben selten ein Eishockeyspiel.

Trotzdem ist meine Sorge, dass diese Aktion und die Folgen möglicherweise nicht nur unter ärgerlich verbucht werden können und noch nicht ausgestanden sind, siehe heute den Beitrag in der Welt am Sonntag (wahrlich kein Eishockeyblatt).
Dort wurde die Aktion von Gustav als Flop der Woche beschrieben! Auch wenn Gustav höchstwahrscheinlich keine WamS liest, gefällt es mir überhaupt nicht, dass eine einzelne Aktion eines Torwarts so prominent „gewürdigt“ wird und ich kann mich nicht daran erinnern, so etwas jemals gelesen zu haben!
Doug Berry
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von Doug Berry »

...also in Zeitungen wie der WamS gelesen zu haben ist gemeint.
SECHSAUFEIS
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Re: 34.Spieltag: Kölner Haie - DEG

Beitrag von SECHSAUFEIS »

DMC71 hat geschrieben: 05.01.2020, 14:55
- Besseres Gehaltsgefüge, dass natürlich ein paar Jahre dauert aufgrund von Langzeitverträgen (inzw. gibt es glaube ich nur noch einen "alten" Vertrag)
- Der Club ist wieder näher am Umfeld dran
- Das Ticketing läuft gut (die Haie steuern auf das beste Vereinsergebnis ever hin!)
- Spielerisch: Die Mannschaft hat enormes Potenzial und noch eine große Entwicklung vor sich (Dumont, Tiffels, Ugbekile, Weitzmann,...)
- Eine Entwicklung mancher Spieler ist auch meiner Meinung nach erkennbar
-- Dagegen zu halten ist auch das ein oder andere Formtief, bspw. Uvira
- Wir haben während der Saison das Thema Kondition, Antritt in den Griff bekommen
-- Dagegen zu halten: Die letzten 4-5 Spiele nach Weihnachten scheinen wieder ein paar Körner zu fehlen
- Entwicklung während der Saison: Wir waren nach einem schlechten Start die punktbeste DEL-Mannschaft im November und haben auch bis Mitte Dezember sehr gut gepunktet
- Das Team steht für sich ein, hilft sich gegenseitig bei Rangeleien (im Derby bspw. gesehen bei Matsumoto und Kindl)
- Die Frage nach der Verantwortlichkeit des Powerplays unter Stewart in Augsburg (von harkonnon) ist wirklich extrem spannend
- Wir müssen 2020/21 einen wesentlich besseren Saisonstart hinbekommen
- Wir müssen es schaffen, wieder ein gewisses Pfund zu haben, wenn Spieler wie Loibl auf den Markt kommen

Das alles erstmal ganz neutral aus meiner Sicht runter geschrieben, ohne Optimismus. Denn natürlich ist klar: Die "Minuspunkte" der Liste sind genauso dringend zu verbessern um in die Position zu kommen, die die Haie für sich beanspruchen. Ansonsten hat auch alles andere nicht geholfen.

Und, ja, es ist rein subjektiv: Ich habe diese Saison einfach wieder Spaß an den Spielen gehabt. Ich fand die 1:2-Derbyniederlage auch nicht so krass vernichtend und negativ wie sie teilweise gemacht wird. Da fand ich unseren Auftritt im Wintergame um einiges - um einiges - besch*ssener. Aber das muss und darf natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Vielen Dank und Grüße :) !!!
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