Abgespaltenes Thema: DEL-taugliche Eishockeystandorte in Deutschland

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harkonnon
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Abgespaltenes Thema: DEL-taugliche Eishockeystandorte in Deutschland

Beitrag von harkonnon »

ehrlich Leute manchmal frage ich mich echt was ihr euch denkt mit solchen Statements

die DEL verliert eine von 4 Millionen-Einwohner-Städten als Standort. Mit einer guten Zuschauerauslastung, einer modernen 12000 Zuschauer Arena, inzwischen einer Jugendarbeit die auf DNL angekommen ist und seit mehr als 10 Jahren relativ kontinuierlich ein Top 6 Team stellen konnte

und bekommt dafür ein weiteres Iserlohn, Straubing, Wolfsburg, Ingolstadt, Schwenningen
in dem Falle eins das zwar ne rect moderne 5000 Zuschauer Halle hat, dafür ohne nennenswerte Jugendarbeit, mit einer Mannschaft die noch schlimmer als Iserlohn aus irgendwie mit deutschem Pass versehenen No Names besteht (der einzige gestern spielende in deutschland geborene Spieler heisst dann auch folgerichtig Marian Dejdar und hat ein gut Teil seiner Nachwuchszeit in Tschechien verbracht)

Bei dem Standort ist doch schon das übliche Lamento vorprogrammiert. Wir sind so eine kleine Stadt, Jugendarbeit ist zu teuer, wir brauchen mehr Saisonspiele (in der wahrscheinlich mietfrei zur Verfügung gestellten Halle), deutsche Spieler sind uns zu teuer usw usw

wieder ein vom Potential her maximal Platz 8-14 Klub der seine Nische unter genau den Bedingungen so gerade halten kann und diese bei nötigen Reformen immer bis auf den letzten Blustropfen verteidigen wird und sich in spätestens 5-6 Jahren als systemrelevanter Traditionsklub ohne den die DEL sinnlos ist gerieren wird.

Aber hier vermisst keiner Hamburg !!!!!
Sicher kein Klub wo alles toll gelaufen ist aber eben einfach ein essentieller Standort um endlich mal den Provinzmief der das deutsche Eishockey umgibt ein Stück abzulegen.



That said will ich gar nicht so präventiv auf Bremerhaven herumhacken

Für die Umstände unter denen sie die DEL quasi im Kaltstart angehen mussten aller Ehren wert bisher, die Zuschauer haben es auch prima angenommen und das Team so fragwürdig auch die Herkunft der Spieler sein mag, tritt sehr diszipliniert, strukturiert und gut gecoacht auf. Auch aller Ehren wert, besonders wenn man die individuelle Spielerqualität zugrunde legt, die ganz am Ende der DEL Nahrungskette liegen dürfte. Dennoch machen sie was draus, kommen auch nicht nur über Emotionen und Kampf sondern über Disziplin und geschlossene Teammleistung.

Kann man sicher den Hut vor ziehen ------ im ersten Jahr --- vielleicht auch nur im ersten halben mal sehen wie lange die Körner reichen---- wie das langfristig aussehen wird bleibt abzuwarten und da sind viele Fragen offen

bleiben die Zuschauer auch wenn so ab Weihnachten die Erfolgserlebnisse spärlicher werden ?
wird dasTeam 17/18 auch mehr im Amt für Einbürgerung als auf dem offenen Markt zusammengestellt ?
wie will und kann man die Auflagen für Jugendarbeit für DEL Klubs umsetzen ?
wie verhält man sich bei DEL Gesellschaftertreffen (wird das auch so ein typischer kleinerer Klub der alle Dinge blockiert die langfristig Fortschritte bringen aber erst mal Geld kosten)?

That said haben die Bremerhavener gestern eine akzeptable bis gute sportliche Leistung gebracht, das Publikum hat gut Stimmung gemacht ohne extrem fanatisch zu wirken, von daher erst mal alles im grünen Bereich.

Böse formuliert
eine gute Alternative für Teams wie Wolfsburg, Schwenningen, Straubing evtl sogar Iserlohn oder Ingolstadt
aber trotzdem schon nicht mehr für Klubs wie Augsburg und Krefeld aber auf keinen Fall für Standorte wie Nürnberg oder Dorf (auch wenn dort sicher in einigen Berichen vieles im Argen liegt)
Die verbleibenden 4 Mannheim, Köln, Berlin und ja inzwischen auch München sind dagegen jeder für sich wichtige Bausteine für eine künftige DEL die sich irgendwann mal an der europäischen Spitze orientieren möchte. So weit das auch heute noch entfernt ist und wie Zukunftsmusik klingt. Das muß das Ziel sein und mit noch mehr (bei allem Respekt) Bremerhaven Faktor wird das nie was werden.
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Mike Connolly 6.11.2022
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von Regionaut »

Boah ! Starker Beitrag harkonnon !
So sehr auch kleine Vereine wie Bremerhaven abwechslung in die Liga bringen, aber es hat einfach eine andere Strahlkraft wenn ich im Freundeskreis sage "Wir spielen heute gegen Hamburg!" anstatt "Wir spielen heute gegen Bremerhaven!".
Traumpass
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von Traumpass »

Regionaut hat geschrieben: (...) andere Strahlkraft (...) Freundeskreis (...) "Wir spielen heute gegen Bremerhaven!".
Die Erfahrung habe ich gestern schon fast genau so gemacht. :?

Hamburg vermisse ich persönlich schon aus rein sportlichen Gründen, denn Heimspiele gegen die Freezers haben in meiner Erinnerung i.d.R. genau das Hockeyspektakel geboten, das sie einem gegen die DEG immer versprochen hatten, was es dann aber gegen Rot-Gelb fast nie zu sehen gab, zumindest nicht vom Heimteam.. :kotz:

Bei mir kam dann noch dazu, dass ich Gastspiele bei den Freezers auch immer wieder gern mit einem verlängerten Wochenende in HH verbunden habe.
Ich war auch schon mal in Bremerhaven, aber der Wunsch, mich dort mal für ein paar Tage einzumieten, war in mir dann irgendwie doch nicht geweckt worden. ;)

Von wegen also 'keiner vermisst hier Hamburg!!!!!', das ist eindeutig nicht wahr. ;)
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von IceDragon67 »

Diese Herrschaften hier sicherlich auch:
https://youtu.be/LoDlZLZ7MB0
FröhlicherHai
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von FröhlicherHai »

Endlich kommt hier mal ein bisschen Leben in die Bude! Scheiss auf Hamburg, wird Zeit dass die Friedhofsruhe in diesem ehrwürdigem Forum ein bisschen durchgerüttelt wird und sich zeitgemäß der neuen Optik anpasst.
harkonnon hat geschrieben:ehrlich Leute manchmal frage ich mich echt was ihr euch denkt mit solchen Statements
Ja, was soll man sagen, wie immer unterhaltsam geschrieben und sogar einen Forums-Ersti beeindruckt, von daher gar nicht mal schlecht, auch wenn es inhaltlich doch etwas fragwürdig zur Sache geht.

Etwas viel unnötige Neulingsgebashe für meinen Geschmack, aber klar, bei einem Verein, der in der zweiten Liga wirklich schon alle erdenklichen Höhen und Tiefen mitgemacht hat, sollte man unbedingt präventiv schon mal die mögliche Fahnenflucht der Fans in den Raum stellen, wenn bis Weihnachten ausser sportlicher Talfahrt nichts auf dem Guthabenkonto steht. Die werden mit Sicherheit alle möglichen absurden Fantasien über ihre sportliche Konkurrenzfähigkeit haben; ist bei einem Verein, der schon mehrmals auf dem Sprung in die DEL war, ja auch kaum anders zu erwarten. Ja absolut, man sollte Bremerhaven unter Beobachtung stellen. Wenn man jahrelang immer dieselben Teams in der Liga hatte, macht der neue Nachbar schon etwas mistrauisch ;)

Immerhin gibt es ein paar löbliche Worte über die sportliche Leistung von dir, das wird man in Bremerhaven sicherlich nicht nur mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen, sondern als eine Art feierliche Krönungsmesse in die Geschichtsbücher des Vereins aufnehmen, gleich neben den zwei Zweitligameister- und vizemeisterschaften aus den letzten paar Jahren.

Soll nochmal einer behaupten, wir Kölner seien arrogant. Recht hat er! :P

Bei dem Stichwort bin ich dann auch so frei in die gleiche Kerbe zu schlagen, denn Hamburg indirekt und posthum als Fixstern der deutschen Eishockeyzukunft zu sehen, finde ich dann doch etwas abenteuerlich.

Reden wir über denselben Verein?

Jenes Freezers, welche es wie kein anderer Verein geschafft haben, die ungeheure Anfangseuphorie in der Hansestadt verpuffen zu lassen? Jene Freezers, die selbst jahrelang nichts für den deutschen Nachwuchs getan haben, bis man sich dann doch irgendwann mal bequemte? Jene Freezers, die trotz nahezu idealer Bedingungen es in 15 Jahren nie geschafft haben, sportlich wirklich zu überzeugen?

Top 6 waren die Freezers in ihrer Geschichte übrigens nur ganze 6 mal. Ja, regelmässige Playoffteilnahme, aber enttäuschende Erfolgsbilanz, dreimal die Endrunde verpasst, und als Highlight zweimal ins Halbfinale eingezogen, und das mit Onkel Anschütz im Rücken.

Für mich ein Verein, der ausser bei seinen eigenen Fans kaum emotionalisiert hat; eher schlecht gemanaged, im besten Fall eine graue Maus der Liga, die nur deswegen gezogen hat, weil "Hamburg " im Vereinsnamen stand. In Köln i.d.R. als Punktelieferant gern gesehen, aber sportlich und emotional nirgendwo in der Nähe von Düsseldorf, Krefeld, Iserlohn, Ingolstadt, Mannheim oder Berlin.

Im schlechtesten Fall ein Verein, der mit seinem völlig albernen amerikanischen Branding wie ein Fremdkörper in der Liga wirkte, über die Jahre kontinuierlich zum "oddball" Image der DEL beigetragen hat und genau wie andere Experimente amerikanischer Investoren a la Cologne Centurions und Rhein Fire völlig nüchtern auf den Schrottplatz der deutschen Vereinsgeschichte entsorgt wurde. "Freezers? Was soll das denn sein?" Immer wieder schön, wenn man einem Otto Normalbürger die Nomenklatur der deutschen Eishockeyvereine nahebringen wollte; und da wundert man sich, dass Eishockey in der Nische steht.

Ja Bremerhaven klingt nicht wahnsinnig sexy, einverstanden, und ob "Fishtown" jetzt so wahnsinnig besser ist als "Freezers" darf auch bezweifelt werden, aber immerhin ist Pinguins Plattdeutsch wie man dank Haimspielradio erfahren durfte. Und man kann sich keine namenhaften Großstädte samt Eishockeytradition backen, es ist wie es ist, und auch in der überdominanten Fussballbundesliga tummeln sich Attraktionen wie Mainz, Hoffenheim, Darmstadt, Wolfsburg, Freiburg oder Augsburg, die oft gar nicht so schlechte bis recht gute Leistungen bringen, während sich die ach so tolle Millionenstadt Hamburg mit dem HSV mal wieder zum Affen macht.

Nein, das deutsche Eishockey wird ohne die Freezers kaum den Bach runtergehen, auch wenn es um den Nachwuchs und das Zuschauerpotential schade ist; auch wenn Hamburg sicherlich ein tolles Ausflugsziel ist.

Die DEL sollte sich lieber mal endlich um nahtlosen Auf- und Abstieg kümmern, damit Vereine ohne echte Perspektive wieder rausrotieren können. Dann wäre Bremerhaven sowieso längst in der DEL und vielleicht auch längst wieder weg, wer weiß. Aber bisher machen sie das ja auch ganz erfrischend und das ist doch schön, oder nicht?

So, das war mein Wort zum Sonntag. Ich habe fertig. Alle, die nicht zustimmen, dürfen sich jetzt über den neuen Kotzsmiley freuen. In diesem Sinne ;)
stephane22
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von stephane22 »

FröhlicherHai hat geschrieben: Die DEL sollte sich lieber mal endlich um nahtlosen Auf- und Abstieg kümmern,
Neben weiterem unendlichen Blödsinns Deinerseits (NFL Europa z. B.), mal wieder die Mär, das es dem Eishockey besser gehen würde, wenn es denn endlich wieder Auf- und Abstieg geben werde. Schau Du Dein Rundballschubsen mit dem Du offensichtlich groß geworden bist. Da gibt es ja den auch so super duper tollen Auf- und Abstieg und sei froh damit. Falls Du Dich an die Zeiten als es noch Auf- und Abstieg gab erinnern kannst, dann kannst Du mir ja auch sagen, wie oft jemand auch wirklich sportlich abgestiegen ist? Und falls dem nicht so ist, dann schaust Du Dir mal an, warum da dies nicht so war. Und dann sprechen wir uns wieder. Habe fertig.
FröhlicherHai
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von FröhlicherHai »

stephane22 hat geschrieben:
FröhlicherHai hat geschrieben: Die DEL sollte sich lieber mal endlich um nahtlosen Auf- und Abstieg kümmern,
Neben weiterem unendlichen Blödsinns Deinerseits (NFL Europa z. B.), mal wieder die Mär, das es dem Eishockey besser gehen würde, wenn es denn endlich wieder Auf- und Abstieg geben werde. Schau Du Dein Rundballschubsen mit dem Du offensichtlich groß geworden bist. Da gibt es ja den auch so super duper tollen Auf- und Abstieg und sei froh damit. Falls Du Dich an die Zeiten als es noch Auf- und Abstieg gab erinnern kannst, dann kannst Du mir ja auch sagen, wie oft jemand auch wirklich sportlich abgestiegen ist? Und falls dem nicht so ist, dann schaust Du Dir mal an, warum da dies nicht so war. Und dann sprechen wir uns wieder. Habe fertig.
Oh, habe ich deine Gefühle verletzt, oder warum wirst du gleich so persönlich? Du kannst gerne elaborieren, was du mit Blödsinn meinst. Ansonsten, wenn dein Debattenbeitrag lediglich "Geh doch zum Rundballschubsen" ist, kannst du auch gerne darauf verzichten.

Meine Ansicht zum Thema Auf- und Abstieg ist wohl kaum eine Aussenseitermeinung. Das Thema kann auch nicht völlig belanglos sein, wenn sich die DEL und die DEL2 selbst darum kümmern. Im Gegenteil, Abseits der wirtschaftlichen Risiken weiss ich auch nicht, was daran kontrovers sein soll. Es ist einer der Gründe, warum lange Zeit über EH kaum in den Medien berichtet wurde ausserhalb der Playoffs. Fehlender Abstieg = bedeutungslose Hauptrunde. Es ist einer der Punkte für Leute, die von ausserhalb auf das deutsche Eishockey schauen, ziemlich unverständlich ist.
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von Rooky »

Ich denke auch das Hamburg noch schmerzen wird. Auch was die Zuschauer/Sponsoren angeht.... Hut ab vor Bremerhaven aBer von der Jugendarbeit oder auch strahlkraft natürlich never ever auf Hamburg niveau. Allgemein wäre es mal interessant einen realistischen Ausblick zu bekommen wo die DEL oder auch der DEB hin will langfristig und wo man heute steht in diesem Prozess. Diesen Prozess sollte man vielleicht mal mit belastbaren Daten füttern.
Indikator für mich ist zur Zt. Das garkeiner mehr rüber geht nach NA und die die es zuletzt versucht haben allesamt sang und klanglos untergegangen sind. Einzig Wolf hatte zumindest ein paar Spiele bei den Flames
stephane22
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von stephane22 »

FröhlicherHai hat geschrieben:
stephane22 hat geschrieben:
FröhlicherHai hat geschrieben: Die DEL sollte sich lieber mal endlich um nahtlosen Auf- und Abstieg kümmern,
Neben weiterem unendlichen Blödsinns Deinerseits (NFL Europa z. B.), mal wieder die Mär, das es dem Eishockey besser gehen würde, wenn es denn endlich wieder Auf- und Abstieg geben werde. Schau Du Dein Rundballschubsen mit dem Du offensichtlich groß geworden bist. Da gibt es ja den auch so super duper tollen Auf- und Abstieg und sei froh damit. Falls Du Dich an die Zeiten als es noch Auf- und Abstieg gab erinnern kannst, dann kannst Du mir ja auch sagen, wie oft jemand auch wirklich sportlich abgestiegen ist? Und falls dem nicht so ist, dann schaust Du Dir mal an, warum da dies nicht so war. Und dann sprechen wir uns wieder. Habe fertig.
Oh, habe ich deine Gefühle verletzt, oder warum wirst du gleich so persönlich? Du kannst gerne elaborieren, was du mit Blödsinn meinst. Ansonsten, wenn dein Debattenbeitrag lediglich "Geh doch zum Rundballschubsen" ist, kannst du auch gerne darauf verzichten.
Weil Dein Beitrag nicht so gut war und ich mich über diesen aufgeregt habe. Nö, der Seitenhieb aufs Rundballschubsen fiel dadurch, dass die dieses als positives Argument für Auf- und Abstieg gewertet hast.

Zum Thema NFL Europe. Diene Aussage:
FröhlicherHai hat geschrieben: genau wie andere Experimente amerikanischer Investoren a la Cologne Centurions und Rhein Fire völlig nüchtern auf den Schrottplatz der deutschen Vereinsgeschichte entsorgt wurde.
Dies ist so nicht korrket. Der NFL "Boss" Roger Goodell wollte die Liga nicht mehr haben und hatte dann ganz schnell das OK, der NFL Owner bekommen. Hier hatte kein einziges amerikanisches Unternehmen jemals irgendwelche Anteile (wie Anschütz in Hamburg) an den NFL Europe Teams gehabt.
FröhlicherHai hat geschrieben:Meine Ansicht zum Thema Auf- und Abstieg ist wohl kaum eine Aussenseitermeinung. Das Thema kann auch nicht völlig belanglos sein, wenn sich die DEL und die DEL2 selbst darum kümmern. Im Gegenteil, Abseits der wirtschaftlichen Risiken weiss ich auch nicht, was daran kontrovers sein soll. Es ist einer der Gründe, warum lange Zeit über EH kaum in den Medien berichtet wurde ausserhalb der Playoffs. Fehlender Abstieg = bedeutungslose Hauptrunde. Es ist einer der Punkte für Leute, die von ausserhalb auf das deutsche Eishockey schauen, ziemlich unverständlich ist.
Mag ja sein, aber meine Fragen hast Du damit nicht beantwortet. Ich quote mich gerade mal selber:
stephane22 hat geschrieben:Falls Du Dich an die Zeiten als es noch Auf- und Abstieg gab erinnern kannst, dann kannst Du mir ja auch sagen, wie oft jemand auch wirklich sportlich abgestiegen ist? Und falls dem nicht so ist, dann schaust Du Dir mal an, warum da dies nicht so war. Und dann sprechen wir uns wieder.
FröhlicherHai
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von FröhlicherHai »

stephane22 hat geschrieben:
FröhlicherHai hat geschrieben:
Oh, habe ich deine Gefühle verletzt, oder warum wirst du gleich so persönlich? Du kannst gerne elaborieren, was du mit Blödsinn meinst. Ansonsten, wenn dein Debattenbeitrag lediglich "Geh doch zum Rundballschubsen" ist, kannst du auch gerne darauf verzichten.
Weil Dein Beitrag nicht so gut war und ich mich über diesen aufgeregt habe. Nö, der Seitenhieb aufs Rundballschubsen fiel dadurch, dass die dieses als positives Argument für Auf- und Abstieg gewertet hast.
Das habe ich gemerkt. Dir ist sicherlich auch klar, dass du selbst keine gute Antwort gegeben hast ;)

Ob ein Beitrag jetzt gut oder schlecht, ist Ansichtssache. Aber nur falls hier irgendwelche Zweifel an der Kernaussage bestehen: Ich halte voreiliges Gebashe des Liganeulings für unnötig, und sehe keinen Grund, warum man diesen so negativ unter Generalverdacht stellen sollte. Und zweitens halte ich das Ausscheiden der Freezers für weniger dramatisch als von Hark dargestellt wurde, auch wenn es schon schade ist dass in Hamburg kein DEL-EH mehr gespielt wird.
stephane22 hat geschrieben: Zum Thema NFL Europe. Diene Aussage:
FröhlicherHai hat geschrieben: genau wie andere Experimente amerikanischer Investoren a la Cologne Centurions und Rhein Fire völlig nüchtern auf den Schrottplatz der deutschen Vereinsgeschichte entsorgt wurde.
Dies ist so nicht korrket. Der NFL "Boss" Roger Goodell wollte die Liga nicht mehr haben und hatte dann ganz schnell das OK, der NFL Owner bekommen. Hier hatte kein einziges amerikanisches Unternehmen jemals irgendwelche Anteile (wie Anschütz in Hamburg) an den NFL Europe Teams gehabt.
Wieso muss ein Investor eine Firma sein? Ein Investor kann auch eine Privatperson oder eine Liga sein, solange als Ziel die Vermarktung eines Produktes mit Gewinngenerierung besteht. Das war bei der NFL nicht anders, oder sehe ich das falsch? Dem gegenüber steht bei einem Verein der sportliche Erfolg und das Weiterbestehen des Vereins als Ziel.

Der entscheidende Punkt ist aber doch letzten Endes, das hier "Vereine" bzw eine ganze Liga von heute auf morgen einfach eingestampft wurden, weil irgendwo eine Einzelperson entschieden hat den Stecker zu ziehen, eben weil man salopp gesagt "keine Lust mehr hat". Bei den Freezers nicht anders. Ich weiss nicht, wie es dir damit geht, aber das ist nicht meine Vorstellung von Sport.
stephane22 hat geschrieben:
FröhlicherHai hat geschrieben:Meine Ansicht zum Thema Auf- und Abstieg ist wohl kaum eine Aussenseitermeinung. Das Thema kann auch nicht völlig belanglos sein, wenn sich die DEL und die DEL2 selbst darum kümmern. Im Gegenteil, Abseits der wirtschaftlichen Risiken weiss ich auch nicht, was daran kontrovers sein soll. Es ist einer der Gründe, warum lange Zeit über EH kaum in den Medien berichtet wurde ausserhalb der Playoffs. Fehlender Abstieg = bedeutungslose Hauptrunde. Es ist einer der Punkte für Leute, die von ausserhalb auf das deutsche Eishockey schauen, ziemlich unverständlich ist.
Mag ja sein, aber meine Fragen hast Du damit nicht beantwortet. Ich quote mich gerade mal selber:
stephane22 hat geschrieben:Falls Du Dich an die Zeiten als es noch Auf- und Abstieg gab erinnern kannst, dann kannst Du mir ja auch sagen, wie oft jemand auch wirklich sportlich abgestiegen ist? Und falls dem nicht so ist, dann schaust Du Dir mal an, warum da dies nicht so war. Und dann sprechen wir uns wieder.
Ja, ich bin alt genug und erinnere mich noch daran, aber sicherlich nicht an alle Details. Letzter Absteiger war... Kassel? Freiburg? Ich weiss es nicht mehr. Ja, es gab verschiedene Vorfälle, warum ein Verein nicht abgestiegen ist (obwohl er sportlicher Absteiger war), sei es wegen Lizensierungsverfahren oder weil ein anderer Verein pleite gegangen ist. Beides sind aber kaum Punkte, die gegen eine Abstiegsregelung sprechen. Was gegen einen Abstieg spräche, sind wirtschaftliche Risiken. Da muss man natürlich eine sinnvolle Regelung finden. Fakt ist auch, dass mit Abschaffung des Abstiegs ein Großteil der Hauptrunde langweilig wurde, weswegen die DEL die Pre-Playoffs eingeführt hat.

Also, raus mit der Sprache. Was ist jetzt dein Punkt? Und wie verhält sich dies gegenüber den anderen Punkten, die ich bereits genannt habe?
harkonnon
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von harkonnon »

Ich habe im Gegensatz zu dir auf 2 Ebenen argumentiert.

Ich habe vom Standort Hamburg gesprochen als ich ihn als essentiell wichtig für die Zukunft der DEL bezeichnet. Das Wort Freezers kommt in meinem Post gar nicht vor, auch wenn der Verweis auf Zuschauerzahlen und Jugendarbeit den Eindruck erweckt haben könnte.
Beides bleibt ja erstmal bestehen, die Zuschauer hätten auch eine neue Franchise nennen wir sie mal provisorisch Seebären ziemlich sicher sofort angenommen, die Jugendarbeit war sowieso in Kooperation mit den Crocodiles (wenn sie noch so heissen).

Von daher war ich zunächst erst mal froh das Anschütz in Hamburg und hatte gehofft das jemand anderes die Lizenz übernimmt und diese unsägliche Doppel Besitzer Situation der AAnschützen beendet. Ich habe lediglich nicht für möglich gehalten das die AEG anscheinend gar kein Interesse hatte jemand anderes ans Steuer zu lassen und man den Club auf jeden Fall abgewickelt hätte.

Aber nach wie vor ist Hamburg ein Standort den man bei der DEL unbedingt im Augenwinkel behalten sollte.

Nun zur 6 maligen Top6 Platzierung in 14 Saisonstart.
Iserlohn (4x davon 2x als Kanada 1c) Schwenningen 1x Straubing 2x und Augsburg kein mal haben das gerade mal zusammen 7x gepackt. Die Ausnahme von der Regel bei den ich übernehme mal den Begriff Teams mit wenig Strahlkraft sind die Orangen 5 von 10 Saisonstart. Ob die aber trotz Dauergejammer vom Spieleretat nicht eigentlich in einer anderen Liga spielen ....

Übrigens mal ein interessanter Sidefact.
In Hamburg gab es die Mufuarena schon und man hat seitens Anschütz ein Team dorthin transferiert. Und trotz sicherlich nicht kleinen Etats hatte man das Gefühl die Eisbären sind das 1A Team der AEG in der DEL. Bis dann endlich auch in Berlin die ersehnte Immobilie hingestellt werden konnte. Zunächst wurde dann noch kurze Zeit als Starthilfe für die neue Halle der Etat noch hochgehalten. Aber seit einigen Jahren wird der Etat in Berlin spürbar sukzessive heruntergefahren. Gleichzeitig haben die Freezers in den letzten 5 Jahren 4x mal die Top 6 gepackt und lediglich letzte Saison wo man allein mit Wolf und Malla noch mal 2 grosse Namen dazugeholt hat es sehr überraschend nicht gepackt. Kann muß aber nicht in Zusammenhang stehen.
Was dann letztendlich dazu geführt den Stecker so urplötzlich zu ziehen bleibt nach wie vor mysteriös. Eigentlich doch ein fast optimaler Zeitpunkt jetzt All IN zu gehen, HSV schwächelt wahrscheinlich noch jahrelang, Handball ist platt, man wäre The Toast oft the Town gewesen.
Andererseits wahrscheinlich aber auch der Grund niemand anderen ran zu lassen, das hätte ja im Erfolgsfalle peinlich enden können.

Nun zum Standort Bremerhaven.
Der Standort Bremerhaven ist mir grundsätzlich genauso recht wie Straubing, Iserlohn, Schwenningen und vielleicht sogar jetzt schon lieber als Wolfsburg (alles ist besser als Wolfsburg ausser vielleicht Kassel ;p). Nur darf man nicht vergessen das hier eine mehr als gesunde Skepsis angebracht ist, ganz besonders weil man erst seit man das Iserlohner Modell fährt vom Zweitliga Also Ran zum Zweitliga Spitzenteam mutiert ist und auch dementsprechend in der DEL2/2.Bundesliga dafür schon länger kritisiert wird und Zweifel bestehen ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Hier in der DEL hat man sicher im ersten Jahr noch Welpenschutz trotzdem ist für jeden Club der sein Team so zusammenstellt jedes wie du es nennst präventives Gebashe angebracht. Auf jeden Fall angebrachter als alles nach 5 Wochenenden in den Himmel zu loben.

Rein sportlich gibt es bislang nichts an den Leistungen auszusetzen, aber glaub mir das hat weder mit Arroganz noch mit irgendwelchen Bonbönchen an Lob zu tun.
Was irgendwer in Bremerhaven davon hält oder wie er es auffasst ist mir ehrlich so was von Wurscht. Aber dort soll man sich auch nicht einbilden das die kleinen sagen wir mal Lücken im Paragraphendschungel die man ausnutzt unbemerkt bleiben und ohne Widerspruch toleriert werden. Ich wünsche jedem Team das hier mit eingebürgerten UNO Truppe in der DEL aufläuft die gleiche Seuche an den Hals. Und kann im Rückblick gar nicht sagen, wie sehr mir der Playoff Crash in Iserlohn und der Chaos Start von Kanada 1c runtergegangen ist wie Öl.

Von daher ob Bremerhaven, Straubing, Schwenningen, Wolfsburg, Bietigheim Heilbronn selbst Ingolstadt oder Iserlohn noch ist mir Latte, aber bitte nicht noch mehr davon. Die DEL braucht mehr Hamburgs oder funktionierende Clubs in Essen, Hannover, Stuutgart oder Frankfurt.
Mit Standorten die um die 100000 Einwohner haben und mit einer Halle die maximal 5000 Zuschauer fasst kommt die DEL auf Dauer nicht weiter. Zumindest dann nicht wenn das Verhältnis sich ungesund immer weiter in Richtung solcher Teams verändert.
Ist das fair ? Nein ist es sicher nicht aber leider die Realität.
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Mike Connolly 6.11.2022
FröhlicherHai
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von FröhlicherHai »

harkonnon hat geschrieben:Ich habe im Gegensatz zu dir auf 2 Ebenen argumentiert.

Ich habe vom Standort Hamburg gesprochen als ich ihn als essentiell wichtig für die Zukunft der DEL bezeichnet. Das Wort Freezers kommt in meinem Post gar nicht vor, auch wenn der Verweis auf Zuschauerzahlen und Jugendarbeit den Eindruck erweckt haben könnte.
Aaaaach komm, hier soll es nicht um die Freezers gegangen sein, das glaubst du doch selbst nicht :P Du hast doch selbst von den kontinuierlichen Top-6-Platzierung gesprochen, und plötzlich soll es nur noch um den Standort gehen?

Hier nochmal zur Erinnerung
harkonnon hat geschrieben: Aber hier vermisst keiner Hamburg !!!!!
Sicher kein Klub wo alles toll gelaufen ist aber eben einfach ein essentieller Standort um endlich mal den Provinzmief der das deutsche Eishockey umgibt ein Stück abzulegen.
Also...nix für ungut, aber das lass ich dann mal doch nicht so gelten :mrgreen:
harkonnon hat geschrieben: Beides bleibt ja erstmal bestehen, die Zuschauer hätten auch eine neue Franchise nennen wir sie mal provisorisch Seebären ziemlich sicher sofort angenommen, die Jugendarbeit war sowieso in Kooperation mit den Crocodiles
Um meinen Punkt nochmal klar zu machen: Ich vermisse die Freezers als Brand 0,0. Um den Standort ist es schade, keine Frage. Und ein Name a la Seebären, Klabauter, Pfeffersäcke oder Hanseaten....wäre von Anfang alles besser gewesen als dieser amerikanische Murks.

Und ja, ich find es auch schlicht nicht glaubwürdig, dass man in all den Jahren angeblich keinen Interessenten für die Lizenz finden konnte. Persönliche Schlussfolgerung: Es war attraktiver die Lizenz abzugeben um dann mit anderen Veranstaltungen Geld zu machen.
harkonnon hat geschrieben: Nun zur 6 maligen Top6 Platzierung in 14 Saisonstart.
Iserlohn (4x davon 2x als Kanada 1c) Schwenningen 1x Straubing 2x und Augsburg kein mal
Ähem....Augsburg nie in den Top 6, okee. Aber 2010, war da nicht mal eine kleine Vizemeisterschaft? Also...das haben die Freezers keinmal geschafft :P Wolfsburg immerhin zweimal.
harkonnon hat geschrieben: Hier in der DEL hat man sicher im ersten Jahr noch Welpenschutz trotzdem ist für jeden Club der sein Team so zusammenstellt jedes wie du es nennst präventives Gebashe angebracht. Auf jeden Fall angebrachter als alles nach 5 Wochenenden in den Himmel zu loben.

Von daher ob Bremerhaven, Straubing, Schwenningen, Wolfsburg, Bietigheim Heilbronn selbst Ingolstadt oder Iserlohn noch ist mir Latte, aber bitte nicht noch mehr davon. Die DEL braucht mehr Hamburgs oder funktionierende Clubs in Essen, Hannover, Stuutgart oder Frankfurt.
Mit Standorten die um die 100000 Einwohner haben und mit einer Halle die maximal 5000 Zuschauer fasst kommt die DEL auf Dauer nicht weiter. Zumindest dann nicht wenn das Verhältnis sich ungesund immer weiter in Richtung solcher Teams verändert.
Ist das fair ? Nein ist es sicher nicht aber leider die Realität.
Ich denke man kann sich das Thema Bremerhaven erstmal in aller Ruhe anschauen und dann immer noch sein Urteil fällen, in die eine oder andere Richtung.

Was die Standorte angeht, ja da würden andere Namen der DEL gut tun. Nur woher nehmen und nicht stehlen? Frankfurt, ok. Essen? Hat für mich auch keine Strahlkraft. Dann schon lieber Freiburg oder Riessersee.

Um so wichtiger, einen funktionierenden Auf- und Abstieg zu haben, damit solche Vereine es irgendwann mal in die DEL schaffen.
harkonnon
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Beiträge: 9355
Registriert: 21.05.2008, 13:24
Wohnort: hinter den sieben Bergen direkt rechts ab, bis zum Abendbrot

Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von harkonnon »

FröhlicherHai hat geschrieben:
harkonnon hat geschrieben:Ich habe im Gegensatz zu dir auf 2 Ebenen argumentiert.

Ich habe vom Standort Hamburg gesprochen als ich ihn als essentiell wichtig für die Zukunft der DEL bezeichnet. Das Wort Freezers kommt in meinem Post gar nicht vor, auch wenn der Verweis auf Zuschauerzahlen und Jugendarbeit den Eindruck erweckt haben könnte.
Aaaaach komm, hier soll es nicht um die Freezers gegangen sein, das glaubst du doch selbst nicht :P Du hast doch selbst von den kontinuierlichen Top-6-Platzierung gesprochen, und plötzlich soll es nur noch um den Standort gehen?

Hier nochmal zur Erinnerung
harkonnon hat geschrieben: Aber hier vermisst keiner Hamburg !!!!!
Sicher kein Klub wo alles toll gelaufen ist aber eben einfach ein essentieller Standort um endlich mal den Provinzmief der das deutsche Eishockey umgibt ein Stück abzulegen.
Also...nix für ungut, aber das lass ich dann mal doch nicht so gelten :mrgreen:
harkonnon hat geschrieben: Beides bleibt ja erstmal bestehen, die Zuschauer hätten auch eine neue Franchise nennen wir sie mal provisorisch Seebären ziemlich sicher sofort angenommen, die Jugendarbeit war sowieso in Kooperation mit den Crocodiles
Um meinen Punkt nochmal klar zu machen: Ich vermisse die Freezers als Brand 0,0. Um den Standort ist es schade, keine Frage. Und ein Name a la Seebären, Klabauter, Pfeffersäcke oder Hanseaten....wäre von Anfang alles besser gewesen als dieser amerikanische Murks.

Und ja, ich find es auch schlicht nicht glaubwürdig, dass man in all den Jahren angeblich keinen Interessenten für die Lizenz finden konnte. Persönliche Schlussfolgerung: Es war attraktiver die Lizenz abzugeben um dann mit anderen Veranstaltungen Geld zu machen.
harkonnon hat geschrieben: Nun zur 6 maligen Top6 Platzierung in 14 Saisonstart.
Iserlohn (4x davon 2x als Kanada 1c) Schwenningen 1x Straubing 2x und Augsburg kein mal
Ähem....Augsburg nie in den Top 6, okee. Aber 2010, war da nicht mal eine kleine Vizemeisterschaft? Also...das haben die Freezers keinmal geschafft :P Wolfsburg immerhin zweimal.
harkonnon hat geschrieben: Hier in der DEL hat man sicher im ersten Jahr noch Welpenschutz trotzdem ist für jeden Club der sein Team so zusammenstellt jedes wie du es nennst präventives Gebashe angebracht. Auf jeden Fall angebrachter als alles nach 5 Wochenenden in den Himmel zu loben.

Von daher ob Bremerhaven, Straubing, Schwenningen, Wolfsburg, Bietigheim Heilbronn selbst Ingolstadt oder Iserlohn noch ist mir Latte, aber bitte nicht noch mehr davon. Die DEL braucht mehr Hamburgs oder funktionierende Clubs in Essen, Hannover, Stuutgart oder Frankfurt.
Mit Standorten die um die 100000 Einwohner haben und mit einer Halle die maximal 5000 Zuschauer fasst kommt die DEL auf Dauer nicht weiter. Zumindest dann nicht wenn das Verhältnis sich ungesund immer weiter in Richtung solcher Teams verändert.
Ist das fair ? Nein ist es sicher nicht aber leider die Realität.
Ich denke man kann sich das Thema Bremerhaven erstmal in aller Ruhe anschauen und dann immer noch sein Urteil fällen, in die eine oder andere Richtung.

Was die Standorte angeht, ja da würden andere Namen der DEL gut tun. Nur woher nehmen und nicht stehlen? Frankfurt, ok. Essen? Hat für mich auch keine Strahlkraft. Dann schon lieber Freiburg oder Riessersee.

Um so wichtiger, einen funktionierenden Auf- und Abstieg zu haben, damit solche Vereine es irgendwann mal in die DEL schaffen.

die Freezers sind nun mal der "aktuelle" und einzige Referenzpunkt zum Thema Standort Hamburg in der DEL

wessen Zahlen soll ich sonst als Basis nehmen ?
Ist ja nicht wie in Berlin oder München das da andere Clubs in DEL Zeiten oder vorher erstklassig waren

mit nem semierfolgreichen Team Hamburg immer so um Platz 4 in der Zuschauertabelle und Potential sowie Kapazität auf 5 stellig, passt doch



Ich hätte zum Beispiel auch prima mit der Konstellation leben können das VW in Wolfsburg den Laden dicht macht die Grizzlies zu Seebären mutieren und in Hamburg aufschlagen und Bremerhaven als Newbie auffüllt oder wenn nicht dann erst mal mit 13 Klubs die Saison spielen. So zerpflückt wie die Tabelle jetzt schon ist Haie 2 Spiele weniger als viele andere, wär das auch nicht viel anders rübergekomen

Aber ich bin in punkto "Brand" wie du es nennst eh nicht so fixiert.
Damals als die haie vor dem Exitus gestanden haben, wäre für mich auch kein Problem gewesn wenn man als als KEG wieder auferstanden wäre. Ist zwar in Köln jetzt nicht unbedingt Usus aber im deutschen Eishockey nichts ungewöhnliches.
Die wievielte Reinkarnation von zB Frankfurt wäre es bei einem DEL Woederaufstieg ?


Augsbzrg war als Tabellenachter im Finale, beste Platzierung in der Hauptrunde Platz 7 (04/05)
in den Playoffs kann immer mal was passieren siehe Meisterschaft Hannover gegen Augsburg --- das unattraktivste Finale das man irgendwie zusammenstellen kann
und mit der Eintagsfliege Augsburg

erfolgreicher als Hamburg hinzustellen das finde ich nun mal extrem unglaubwürdig

Essen wäre für mich ein fast idealer Standort wenn man dort mal Eishockey annehmen würde.
Nichts Erstliga mässiges ausser vielleicht Frauenfussball
Grossstadt mit genug Wirtschaftskraft und neben der baugleichen Halle zu Iserlohn am Westbahnhof noch die Grugahalle (müsste umgerüstet werden) und wenn man es nicht soooo genau nimmt mit den Ortsgrenzen kannst du im Centro in der Halle spielen. Von Essen bis in die Halle brauchst du je nach Ortsteil weniger als 10 Minuten und wenn du ganz sportlich bist kannste sogar mittem Boot über den Kanal paddeln

Leider ist der Name Revier Löwen ja schon verbrannt aber mit so was in der Art kannst du eventuell auch richtig Leute aus dem Pott ködern. Darf halt nur nicht so was halbgar gemacht werden wie damals

Dortmund wäre auch noch ne Möglichkeit als Standort im Pott eine Normale Halle zum Starten (5000 Zuschauer) dazu noch die Westfalenhalle zur Verfügung wenn es mal populär wird Stichwort Potential

Hannover hätte Potential und zwei Hallen

Frankfurt hat eine echt gute Anlage vom Grundsatz her aber keine Ahnung ob man da was moderneres hinstellen würde

Stuttgart nach wie vor in Punkto Eishockey unbeschriebenes Blatt aber eben auch eine Grossstadt mit viel Wirtschaftskraft

Freiburg nix für ungut das wird auch nicht mehr draus werden als bisher und damit hätte man ein weiteres Bremerhaven, Straubing auch wenn die von der Einwohnerzahl so gerade noch passen

Riessersee tja Rosenheim tja Landshut tja Bad Tölz tja schön war es aber ich denke da hat man nicht mehr wirklich echte Ambitionen in Richtung DEL selbst wenn man es mal zeitweise finanzieren könnte

es gibt halt nicht so viele echte Grossstädte in Deutschland aber die 4 mit 1 Million + und dazu noch 3 bis 6 aus den Top 20
das wär schon was

aber da Bonn ja unglaublicherweise schon #18 in der Liste ist und grösser als Mannheim Augsburg oder Krefeld bleibt echt nicht viel Auswahl

that said die Telekom Entertains Bonn wär doch mal was kultig retortiges :mrgreen:
I don't know how many Years I have left. But I push for Deutsch Meister werden !

Mike Connolly 6.11.2022
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von LInsoDeTeh »

harkonnon hat geschrieben:Essen wäre für mich ein fast idealer Standort wenn man dort mal Eishockey annehmen würde.
Nichts Erstliga mässiges ausser vielleicht Frauenfussball
Und Inlinehockey, mit einem riesigen Verein (SHC Rockets), der nicht nur auf allen 4 Ebenen (1., 2., 3. und 4. Liga) ein Team hat, sondern die Bundesliga jahrelang nach belieben dominiert. Und neben dem Ligabetrieb auch noch diverse Nachwuchs- und Hobbyteams. Musste ich als alter Essener, der auch ein paar Jahre in dem Verein gespielt hat, mal loswerden :D

Inlinehockey ist ja nicht ganz themenfremd und wahrscheinlich durch die Größe auch schon fast zu konkurrierend zu Eishockey. Also wenn man sich jetzt mal in die Position von Jugendlichen rein versetzt, die einen Sport betreiben möchten. Da sind die Rockets hier einfach der Platzhirsch, früher hatte man noch Tusem Essen und Rot-Weiß Essen in höheren Klassen als aktuell, wenn man Hand- oder Fußball spielen will.
Die Moskitos haben leider einen relativ schlechten Ruf durch den Zustand der Halle und die jährlichen Insolvenzgerüchte. Wenn man sich als Kind/Jugendlicher also für Schläger und Puck/Ball interessiert, landet man zwangsweise eher bei den Rockets, als den Moskitos.

In den anderen Ruhrgebietsstätten verhält es sich wohl ähnlich, da fallen mir auch jeweils zuerst die Inlinehockeyteams ein statt die Eishockeyteams. Das muss aber auch nichts heißen, rein subjektiv, denn die waren ja immerhin unsere Gegner in meiner aktiven Zeit.

Insofern hat Harkonnon schon recht, dass man hier eigentlich eher etwas in Richtung "Team Ruhrstadt" bräuchte, wenn man etwas besseres als Oberliga spielen will.
Der Herner EV scheint ja garnicht so schlecht zu sein, ich weiß nicht, was die Eisadler in Dortmund so treiben. In Bochum scheint es kein Eishockey zu geben, in Gelsenkirchen (habe ich gerade gegooglet) gibt es wohl die "Schalker Haie" (ürgs, was für eine fiese Kombination). Genug Spieler wären also auf jeden Fall vorhanden, ich weiß ja nicht, ob es irgendwelche Ambitionen gibt, da mal etwas gemeinschaftliches zu starten. Eigentlich ist der Pott ja immer sehr gut in Gemeinschaftsprojekten (Welthauptstadt, Ruhrstillleben, Grüne Hauptstadt), aber inwieweit sich das in den Sport reinzieht, noch dazu in einem Bereich, der nicht Fußball ist (da ist der Pott ja nun mal auch sehr stark vertreten), steht da völlig inden Sternen. Und wenn doch, fällt doch dem Landesverband bestimmt wieder irgendetwas ein, das zu verhindern. Ist ja nicht so, als zögen beim Eishockey in Deutschland alle an einem Strang.
FröhlicherHai
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Re: 12. Spieltag: Pinguins Bremerhaven - Kölner Haie

Beitrag von FröhlicherHai »

harkonnon hat geschrieben: mit nem semierfolgreichen Team Hamburg immer so um Platz 4 in der Zuschauertabelle und Potential sowie Kapazität auf 5 stellig, passt doch
Now we´re talking 8-)
harkonnon hat geschrieben: Ich hätte zum Beispiel auch prima mit der Konstellation leben können das VW in Wolfsburg den Laden dicht macht die Grizzlies zu Seebären mutieren und in Hamburg aufschlagen und Bremerhaven als Newbie auffüllt oder wenn nicht dann erst mal mit 13 Klubs die Saison spielen. So zerpflückt wie die Tabelle jetzt schon ist Haie 2 Spiele weniger als viele andere, wär das auch nicht viel anders rübergekomen
Oh damit hätte ich auch sehr gut leben können, und mit dem Wunsch wären wir kaum allein. Wolfsburg macht zwar sportlich Wind, sind aber sonst zu weit weg von allem anderen, was in der DEL herumgeistert.....
harkonnon hat geschrieben: Aber ich bin in punkto "Brand" wie du es nennst eh nicht so fixiert.
Damals als die haie vor dem Exitus gestanden haben, wäre für mich auch kein Problem gewesn wenn man als als KEG wieder auferstanden wäre. Ist zwar in Köln jetzt nicht unbedingt Usus aber im deutschen Eishockey nichts ungewöhnliches.
Die wievielte Reinkarnation von zB Frankfurt wäre es bei einem DEL Woederaufstieg ?
Was ich mit Brand meine, ist diese völlig unmotivierte Anglifizierung, die irgendwann mal ganz trendy das deutsche Eishockey erreicht und nicht nur Hamburg infiziert hat. Bei den Freezers ist es einfach besonders übel in die Hose gegangen, mit einem Namen, der nur Fragezeichen aufwarf, und einem Maskottchen, das wahlweise aussah wie eine Figur aus einen absurden Comicfilm für Teenager oder der mies stilisierte Schlägertyp einer Rechtsband.

Aber auch bei vielen anderen Vereinen ist ja so. Als Eishockeyfan hat man sich wohl mittlerweile daran gewöhnt, aber für jemanden, der von aussen auf den deutschen Eishockeysport schaut, muss das alles sehr befremdlich und spinnert wirken. Für eine Liga, die eh seit Jahren mit schlechtem Image, Vereinspleiten, Modusänderungen und fehlendem Interesse an der Hauptrunde zu kämpfen hat, ist sowas im Land der EV Waldshuts, SC Erkraths und Hintertupfingen e.V.s wenig förderlich, um Eishockey in den Mainstream zu befördern, IMHO.
harkonnon hat geschrieben: und mit der Eintagsfliege Augsburg
erfolgreicher als Hamburg hinzustellen das finde ich nun mal extrem unglaubwürdig
Nöö nicht erfolgreicher, aber man darf ruhig das gesamte Bild anschauen.
harkonnon hat geschrieben: Essen wäre für mich ein fast idealer Standort wenn man dort mal Eishockey annehmen würde.

Leider ist der Name Revier Löwen ja schon verbrannt

Dortmund wäre auch noch ne Möglichkeit als Standort im Pott eine Normale Halle zum Starten (5000 Zuschauer) dazu noch die Westfalenhalle zur Verfügung wenn es mal populär wird Stichwort Potential

Hannover hätte Potential und zwei Hallen
Ja, das mit den Revier Löwen ist schade. Für sich allein genommen finde ich die ganzen Ruhrgebietsstätte alle net so doll und wäre mir beim Potential nicht so sicher, Dortmund vielleicht ausgenommen. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen ein paar Jahre in Essen zu arbeiten und kenne Dortmund vom Studium. In beiden Städten, vor allem aber in Essen wird abends der Bordstein hochgeklappt. Dortmund ist auch nur so gross, weil dort x kleinere Gemeinden irgendwann eingegliedert wurden, alles ziemlich ländlich. Immerhin viele Stundenten. Na ja, also also Revierverein hätte das was werden können, hätte hätte Fahrradkette.

Hannover hatte keinene so schlechten Schnitt, hat aber z.B. bei den Haien auch nie Zuschauer gezogen. Die waren auch nicht besser als ein Straubing, wenn mich mein trübes Gedächtnis nicht täuscht.

harkonnon hat geschrieben: aber da Bonn ja unglaublicherweise schon #18 in der Liste ist und grösser als Mannheim Augsburg oder Krefeld bleibt echt nicht viel Auswahl

that said die Telekom Entertains Bonn wär doch mal was kultig retortiges :mrgreen:
Bah, bist du fies. Und sowas am frühen Morgen :mrgreen:
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Re: Abgespaltenes Thema: DEL-taugliche Eishockeystandorte in Deutschland

Beitrag von Regionaut »

Die Revierlöwen hatten damals fast alles was man brauchte, um ein erfolgreiches Eishockeyteam im Ruhrgebiet zu werden.
Der Standort Oberhausen war super. Im Fussball rennt der gemeine Oberhausener lieber nach Schalke, Gladbach und Dortmund als zu Rot-Weiss Oberhausen. Mit den Revierlöwen war man in der höchsten Eishockeyliga vertreten, hatte mit de KöPi-Arena eine super moderne Arena mit Platz für bis zu 10.000 Zuschauer. Gekommen sind damals im Schnitt aber so um die 3000. Zuschauerrekord in den ganzen Jahren waren einmal knapp 9000 Leute im Spiel gegen - na wen wohl ? - unsere Haie.
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Re: Abgespaltenes Thema: DEL-taugliche Eishockeystandorte in Deutschland

Beitrag von Miez »

Wenn ich das nur mal kurz einwerfen darf: Ich mag vorbelastet sein, aber ein Standort im Norden, im echten Norden, wäre schon was Feines...

Ich denke mal 10 Jahre in die Zukunft, mein Eisbär und ich sind verheiratet und habe einen Sohn bekommen. Bei solchen Eltern will er sicherlich kein Fußball spielen, sondern gerne Eishockey. Sorry, Zukunfts-Sohn, das kannst Du nicht. Eishockey ist in Norddeutschland leider so unbeliebt, dass wir ca. eine Stunde nach Hamburg fahren müssten. Du darfst Inlinehockey spielen, wenn Du möchtest!

:kotz:

Mir ist bewusst, dass das nicht anders wäre, gäbe es einen Klub in Hamburg. Das Gefühl ist aber ein anderes. Und ja, ich weiß, dass das nichts zum Thema beigetragen hat und ja, PP. Trotzdem.
Seriously, I have a thing for goalies.
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Abgespaltenes Thema: DEL-taugliche Eishockeystandorte in Deutschland

Beitrag von Svenä »

harkonnon hat geschrieben: [...]
Von daher ob Bremerhaven, Straubing, Schwenningen, Wolfsburg, Bietigheim Heilbronn selbst Ingolstadt oder Iserlohn noch ist mir Latte, aber bitte nicht noch mehr davon. Die DEL braucht mehr Hamburgs oder funktionierende Clubs in Essen, Hannover, Stuutgart oder Frankfurt.
Mit Standorten die um die 100000 Einwohner haben und mit einer Halle die maximal 5000 Zuschauer fasst kommt die DEL auf Dauer nicht weiter. Zumindest dann nicht wenn das Verhältnis sich ungesund immer weiter in Richtung solcher Teams verändert.
Ist das fair ? Nein ist es sicher nicht aber leider die Realität.
Das Ruhrgebiet könnte unbestritten einen DEL-Standort gebrauchen, aber dir ist schon klar, dass Essen nicht zu deinem "mehr als 5000 Zuschauer" Kriterium passt?

Ebenso ist Hannover ein denkbar falsches Beispiel für deine Argumentation... Hannover hat nie gezogen... Selbst nen Zuschauerschnitt zwischen 3000 und 4000, sowie relativ uninteressant als Gastmannschaft... Auch als Stadt weckt Hannover absolut gar keine Emotionen, die TUI-Arena liegt in einer der sterilsten Gegenden, die es für ein Stadion geben kann...

Stuttgart?... Wäre ein ähnliches Retorten-Ding wie Wolfsburg oder die Freezers... Ja, macht als Name mehr her als Straubing oder so, aber da fahre ich doch als geneigter Auswärtsfahrer viel lieber 2x im Jahr zum Gäubodenhof oder Weißbierhaus als die nächste künstliche Franchise bei ähnlichem Zuschauerschnitt ertragen zu müssen... Straubing hat mit durchschnittlich ca. 4.500 ungefähr nen Schnitt wie die Scorpions, wobei die Zahlen der Scorpions volatiler sind...

Frankfurt klammer ich hier mal n bisschen aus, da diese (sofern das finanzielle diesmal stimmt) als DEL-Standort natürlich attraktiv wären...

Also ich fand es nicht gut, dass in Hamburg auf einmal der Stecker gezogen wurde, aber ich finde es gut, dass Bremerhaven die DEL-Flagge im Norden hochhalten kann. Des Weiteren finde ich auch gut, dass die DEL so unterschiedliche Standorte hat und die schlimmsten Arenen der Liga (Berlin und Nürnberg) zum Glück nicht der Benchmark sind... Wenn man nicht auswärts fährt, sondern die Gästeteams nur nach Städtenamen bewertet, verstehe ich natürlich, wenn man zu einer anderen Sicht kommt...
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Re: Abgespaltenes Thema: DEL-taugliche Eishockeystandorte in Deutschland

Beitrag von FröhlicherHai »

Regionaut hat geschrieben:Die Revierlöwen hatten damals fast alles was man brauchte, um ein erfolgreiches Eishockeyteam im Ruhrgebiet zu werden.
Der Standort Oberhausen war super. Im Fussball rennt der gemeine Oberhausener lieber nach Schalke, Gladbach und Dortmund als zu Rot-Weiss Oberhausen. Mit den Revierlöwen war man in der höchsten Eishockeyliga vertreten, hatte mit de KöPi-Arena eine super moderne Arena mit Platz für bis zu 10.000 Zuschauer. Gekommen sind damals im Schnitt aber so um die 3000. Zuschauerrekord in den ganzen Jahren waren einmal knapp 9000 Leute im Spiel gegen - na wen wohl ? - unsere Haie.
Das ist halt auch der Nachteil vom Pott, da gibt es so viele andere hochklassige Fussballvereine, die Konkurrenz ist entsprechend groß. Ich finds schade, dass dort kein Verein ist. Iserlohn kommt der Sache noch am nächsten, die sitzen direkt neben Dortmund, aber wahnsinnig viele Zuschauer haben sie nicht
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Re: Abgespaltenes Thema: DEL-taugliche Eishockeystandorte in Deutschland

Beitrag von IceDragon67 »

Ähm.....wollen hier einige ernsthaft einen DEL-Club im Ruhrgebiet hervorbrechen? Wo der Thread nur deshalb existiert, weil ein anderer Retortenverein grade dicht gemacht wurde? Den Sinn muss man kapieren.

Ein DEL-Club im Ruhrgebiet wird auch nicht funktionieren. Du hast zig Fußballvereine von Bundesliga bis Regionalliga. Niemals bekommst du so viele Zuschauer zusammen. Schon gar nicht, wenn keinerlei Vergangenheit hintendran steht. In einer Multifunktionsarena ebenfalls nicht, denn die Leute im Ruhrgebiet haben (leider) immer weniger Kohle. Und wenn ich dann noch lese, dass es ein zusammengefügter Club sein soll, schlage ich nur die Hände über dem Kopf zusammen. Dortmunder, Schalker, Bochumer, Essener, Oberhausener, Duisburger gemeinsam Retorte für einen Verein mit teuren Preisen ohne Vergangenheit?

Leute, vergesst das Ruhrgebiet. :lol:
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