7. Playoffspiel (VF Spiel 4) KEC - Eisbären Berlin

[millencolin]

Also für mich als Spieler heißt das Urteil:

Wenn ich wen am Kopf treffe sind das maximal 2 Spiele, das kann man riskieren wenn es hart auf hart kommt. Ich mein damit nicht nen beabsichtigten Cheapshot, aber man muss jetzt nich unbedingt extrem vorsichtig sein.

[Marty Murray]

Ich meine ja keinen böswilligen Tritt. Er trifft ihn beim abfangen/auspendeln des Checks, man ist verantwortlich für seine Ausrüstung... etc

mir ist es pups, finde nur interessant das es nicht auftaucht. In einer Liga wo Spieler die einen Puck schießen verurteilt werden weil die Schussbewegung einen auf Eishöhe blockenden Spieler trifft, kann ich auch sowas "erwarten"..

Es war tendenziell auch nicht sooooo ganz ernst gemeint, aber ohne blaue Farbe klappt hier ja nichts.

Play Offs hin oder her, bei so einem klaren Headshot müssen 5 Spiele Minimum her, sonst fordere ich auf wahrlich Oldtimer Hockey zu spielen und nächstes Jahr zwei bis drei Energy Guys zu verpflichten die man in Spiel 1 einer Serie einsetzt. Die nur jagen, ausschalten und zur nächsten Serie wieder locker dabei sind.

DAS ist das Signal der Liga mit so einer Witzstrafe.

[wolfgang]

@Harkonnon Vielem in diesem Post kann ich zustimmen. Schade, dass Du Dir die Haßtirade gegen Ustorf nicht verkneifen konntest. Stammtischniveau!

Vielleicht können wir uns drauf einigen Ustorfs Bagatellisierung des Ganzen als höchst rätselhaft zu bezeichnen. Er war in den letzten Jahren - nach Robert Müller, leider - das einzige Gesicht des deutschen Eishockey, das auch außerhalb der Sportberichterstattung wahrgenommen und zum Beispiel mit einem größeren Artikel im Spiegel bedacht wurde. Wie bei Müller war auch bei Stefan Ustorf leider eine schwere Verletzung Auslöser für die mediale Präsenz. Und zwar eine Verletzung, die doch einiges mit dem Fall, über den wir hier sprechen, zu tun hat. Um aus dem Spiegel-Artikel zu zitieren:

"Der Flügelspieler mit der Nummer 13 kam ungebremst von vorn. Seine linke Schulter rammte Stefan Ustorf, den Berliner Kapitän, von unten.
Ustorf hatte am eigenen Tor die Scheibe nach links Richtung Bande gespielt, die Situation war bereinigt. Doch Gerrit Fauser, die 13 von den Hannover Scorpions, prallte fast frontal auf ihn auf, er fuhr den Check zu Ende, wie die Eishockeyspieler sagen, wenn einer den harten Schlag nicht vermeidet, obwohl er zu spät kommt und die Kollision in diesem Moment erkennbar niemandem nützt.
Ustorfs Kopf schnellte nach hinten. Wie ein Dummy beim Crashtest knallte der Routinier der Eisbären seitlich aufs Eis, mit Helm und Körper gleichzeitig.
Fauser bekam eine Spieldauerstrafe.
(...)
Ustorf meint, dass er eine Verantwortung habe gegenüber den Spielern, die nach ihm kommen. Er wolle "dafür sorgen, dass sie das Spiel in einem guten Zustand vorfinden". Deshalb tritt er dafür ein, dass die Schiedsrichter besser geschult, die Spieler über die Gefahren von Kopfverletzungen aufgeklärt werden.
(...)
Vor allem, sagt Ustorf, müssten die Spieler besser aufeinander aufpassen. Ob es wirklich immer nötig sei, den Check zu Ende zu fahren, das müsse sich jeder fragen, aus Respekt."

Den Vorfall zu bagatellisieren ist das Eine. Das von einer Sprecherposition aus zu tun, die faktisch - im Sinne einer "breiteren" Öffentlichkeit - gleichbedeutend ist mit der einzig halbwegs öffentlich vernehmbaren Stimme zum Thema Gehirnerschütterungen, Kopfverletzungen und deren Folgen, ist einfach - wie soll ich das freundlich formulieren - extrem schwer nachzuvollziehen. Vor allem dann, wenn die in den Mund genommenen Begriffe wie "Verantwortung" und "Respekt" eben mehr sein sollen als nur leere Phrasen für die Spiegel-Story. Man muß erstens das Ganze nicht größer machen als es ist, und zweitens ist mir bewusst, dass es bei der Geschichte damals um zwei Gehirnerschütterungen in relativ kurzen Abständen ging, aber mit einem "Och, was habter denn" ist der Sache, um die es ihm angesichts seiner eigenen Erfahrung angeblich zu gehen scheint, nicht wirklich gedient.

[Flieger1974]

Zitat aus der Bild:

Berlins Eis-Rambo Jurcina (Slowakei) wurde gestern von der Liga für zwei Spiele gesperrt. Berlins Sportchef Ustorf tobt: „Ein absolutes Fehlurteil.“

Ohne Worte

[BärlinSt]

Wenn Herr Ustorf tobt, dann sicher nicht, wenn ein Reporter der "Blöd"-Zeitung dabei ist.

[Hardy Nilson]

Die Liga hat mal wieder eine Chance verpasst. Man hätte ein Zeichen setzen können.
Hat man aber nicht.
Bei der Argumentation der Liga ist das ganze ein Witz.
Zummal Boos erst gar keine Sperre aussprechen wollte.
Jetzt bin ich mal gespannt wie die armen Berliner reagieren werden.
Ständiges Reklamieren garniert mit der ein oder anderen Schwalbe um möglichst schnell dafür zu sorgen das wir auch eine Sperre bekommen.
Und natürlich wie Dienstag versuchen die vorbelasteten Spieler wie zB Lalonde, Müller und Latta in Fightes zu werwickeln.
Hat ja Dienstag bei den Brüder Olver prächtig Funktioniert

[millencolin]

Gutes Posting Hark! Gerade der Tritt ist eben nix. Gehört auch bei sowas nicht zur Verwantwortlichkeit der Ausrüstung. Könnte man das in der Luft kontrollieren wo man landet würde man Ende des Monats gegen Batman kämpfen

Ustrof tut doch alles für das Niveau!

Er jammert seit Jahren die Zeitungen voll darüber wie es ihm geht und wie es sich damit lebt, und macht jetzt auf einen auf "... ich hab schon härtere Checks gesehen"

Entweder bin ich für die Sicherheit und setzte mich dafür ein dass anderen das Schicksal erspart bleibt, oder aber ich höre auf zu jammern und intresiere mich nur für meinen Arbeigeber! DAS was er gerade tut ist Doppelmoral vom allerfeinsten.

[Traumpass]

Und natürlich wie Dienstag versuchen die vorbelasteten Spieler wie zB Lalonde, Müller und Latta in Fightes zu werwickeln.
Hat ja Dienstag bei den Brüder Olver prächtig Funktioniert

Ja, die eigene Disziplin hat da am Dienstag lange wirklich gut funktioniert und war ein wesentlicher Siegfaktor, sie wird es jetzt aber auch weiter sein müssen.

War für den ein oder anderen im Team sicher alles andere als leicht und wird es in den nächsten Spielen nicht minder sein, aber dieses Zurückstecken für den Teamerfolg nötigt mir dann auch echten Respekt ab.

Heißt z.B. aber auch, sollte es heute vom Ergebnis gegen Ende nicht gut aussehen, sollte da trotzdem keiner von den Vorbelasteten ausscheren und im Frust die Handschuhe fallen lassen, um die Chancen für das nächste Spiel nicht zu verringern, dafür fehlen dann einfach auch die Reserven.

Aber leichter geschrieben als auf dem Eis unter Provokation und Adrenalin letztlich getan und daher auch eine Eigenschaft, die mir sehr gefällt.

[Daniel]

Der Hit war meinetwegen nicht besonders dreckig, aber 2 Spiele sind ein Witz! Erinnert sich hier noch jemand an den Hit von Cole gegen Rekis? Den sollten auch die Bärchen hier noch kennen. Da gab es 6 Spiele für - und zwar in den Playoffs! Für mein Befinden hätten es da 4 min. sein müssen. Aber so läuft das halt in dieser Liga: Alles schön nach Gutsherrenart.

[Doug_Berry]

Stimme harkonnon in weiten Teilen zu. Hätte mir dennoch aus Haie-egoistischen Gründen gewünscht, dass die Sperre länger ausfällt. Einfach, um uns einen mögliches GWG von Jurcina in der 2. Overtime in Spiel 7 zu ersparen. Aber gut, et es wie et es und et hät noch immer jot jejange. Die vermeintlichen Ustorf-Aussagen würde ich jetzt nicht so auf die Goldwaage legen, wenn er sich denn überhaupt wirklich so geäußert hat. Da steckt auch viel mediale Aufgeregtheit hinter. Nachdem die "Krupp war auch mal in Köln"-Nummer langsam ausgelutscht ist, wird eben eine neue mediale Sau durchs Dorf getrieben. Geht doch nur darum, die Stimmung anzuheizen. Vor Spiel 6 kommt sicher auch noch einmal das Thema Personalien auf den Tisch ... und dass Umi schon in Berlin unterschrieben hat ... und Tallackson und Mulock in Köln ... und dass Mark Mahon aaaaaaaaaalle taktischen Kniffe der Eisbären mit zu den Haien genommen hat ...

[the boss]

die Begründung ist in Teilen ergänzt bzw. angepasst worden.
Ich denke, dass man JF hier auch mit in die Verantwortung nehmen möchte.
Tino liest scheinbar mit

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass Jurcina einen spieltypischen Laufweg wählt, um sein Tor bzw. den Slot zu schützen. Dieses ist auch naturgemäß seine Aufgabe. Weiter muss auch ein Spieler, der zum Tor zieht und in die sogenannte `heiße Zone‘ fährt ,erwarten angegriffen bzw. gecheckt zu werden. Hier liegt ein Unterschied zu anderen Teilen der Eisfläche vor. Nichtsdestotrotz hatte Jurcina die Kontrolle über die Situation und hätte den Check nicht so rücksichtslos ausfahren dürfen bzw. einen Winkel wählen müssen, indem er Bouchers Kopf nicht primär trifft.

Zur Information: Das Blut auf dem Eis entstand durch eine unglückliche Schnittverletzung am Unterschenkel.

[BärlinSt]

Erinnert sich hier noch jemand an den Hit von Cole gegen Rekis? Den sollten auch die Bärchen hier noch kennen.

Warum sollten wir uns wohl daran noch erinnern?
Das war 2005. Das Jahr unserer ersten gesamtdeutschen Meisterschaft. Mit Sweep im Finale gegen die Quadratestädter.
Warum also sollten wir uns daran noch erinnern?
Irgendwie ein gutes Omen.

[h@ief@n]

Erinnert sich hier noch jemand an den Hit von Cole gegen Rekis? Den sollten auch die Bärchen hier noch kennen.

Warum sollten wir uns wohl daran noch erinnern?
Das war 2005. Das Jahr unserer ersten gesamtdeutschen Meisterschaft. Mit Sweep im Finale gegen die Quadratestädter.
Warum also sollten wir uns daran noch erinnern?
Irgendwie ein gutes Omen.

Ja ja die Capitals waren schon ein super Verein

[Daniel]

Irgendwie ein gutes Omen.

Ostern das Fest der Hoffung, da liefere ich doch gerne einen letzten Strohhalm - selbst nach Berlin, da ist meine Nächstenliebe "grenzenlos".

[sandman]

Wer hatte den erwartet das die DEL Jurcina länger sperrt?
Und "Tina" hätte bei so einem Check wohl -damals- noch den Rechtsanwalt eingeschaltet.
Bzgl. Ustorf wurde schon alles gesagt, besonders die Aussage mit der Doppelmoral gefiel mir.
Nun ja, er hat anscheinend nur noch ein Kurzzeitgedächtnis...