Ziemlich genau auch meine Gedanken auf den Punkt gebracht, bis auf:
Die Vermarktungsstrategie von Red Bull finde ich schwer zu kritisieren, weil der Erfolg des Konzerns einfach bestätigt, dass es genau so für sie funktioniert.wolfgang hat geschrieben: an der stelle verstehe ich aber mateschitz und sabo einfach nicht. in anderen gesellschaftlichen bereichen gilt seit einigen jahren schon subtiles sponsoring als der letzte, auch weil langfristig wirkungsvollste schrei.
Das ist Offensive pur und hat seit Jahren zur Folge, dass Red Bull mehr als nur eine Marke sondern ein feststehender Begriff ist.
(Ich könnte nicht einen einzigen anderen Energy-Drink-Hersteller nennen, ehrlich gesagt. Ich konsumiere auch keine, aber trotzdem ist Red Bull in meinem Leben sehr präsent.)
Das muss man in deren Marktsegment, wo die langjährig etablierten Großen (Coca Cola, Pepsi) ewige Zeiten vorgeherrscht haben, erstmal schaffen.
Wobei ich finde, dass der Red Bull eigene Sender Servus TV vergleichsweise "propaganda-frei" daherkommt, was die Aufmachung angeht. Klar wird da viel Red Bull Content angeboten, aber das Gesicht des Senders ist eigentlich komplett neutral.
Bei Thomas Sabo finde ich es nicht extremer als bei Nürnberger-Sponsoren zuvor. Das waren schließlich auch schonmal die Sinupret Ice Tigers, wo man auch vergeblich den Bezug zum Eishockey gesucht hat.
Immerhin hat Nürnberg die Arena-Namensrechte an den richtigen Sponsor gebracht. Da taucht der Stadtname wenigstens drin auf.