BASTARD57 hat geschrieben:bei gleicher anzahl an spielen willst du mir nicht ernsthaft erzählen, das eine liga mit 12 teams interessanter ist als eine mit 16 oder gar 20?
Eine Liga mit 12 Vereinen, die sich ob der größeren Konkurrenz in einem höheren Spannungsfeld bewegen und bessere sportliche Leistungen erwarten lassen, empfinde ich als sogar ganz wesentlich interessanter als eine aufgeblähte 20er Liga in der der sportliche Anreiz fast völlig fehlt. Ich krieg das familienbedingt Woche für Woche in der Primera Division im Fuppes mit: Die Klubs sind austauschbar und gesichtslos, die Spiele belanglos und uninteressant. Eine kontinuierliche Fluktuation muss gegeben sein -> Aufstieg/Abstieg. Konkrete sportliche Situationen (Playoffs, Abstieg) müssen gegeben sein. Man kann diese künstlich erschaffen (wie die DEL es mit ihren Pre-Playoffs und Abstiegsrunden versucht), schwächt damit aber die Bedeutung der Ligaspiele. Wenn ich 50 Spieltage auf dem letzten Platz stehe, kann ich mich in einer Abstiegsrunde immer noch retten? Wenn ich auf dem 10 Platz die Saison beende und dann Gas gebe, kriege ich einen Platz unter den letzten 8? Klar, ist vollkommen logisch und wertet die Ligaspiele ungemein auf, da geht es ja schließlich um was, drum lohnt es sich auch hinzugehen.
Nur btw: In diesem Kontext möchte ich anmerken, dass ich es sehr schade finde, dass die Auswärtszuschauerzahlen auf DEL.org nicht mehr gelistet werden.
BASTARD57 hat geschrieben:die entwicklung in kassel hast du offensichtlich nicht besonders intensiv verfolgt... ein weiteres jahr zweite liga (ob nun mit aufstieg, oder nicht) wäre der tod des eck gewesen... und übern berg sind die noch lange nicht...
Es ist natürlich gut möglich, dass ich irre. Für mich stellte sich die Situation nach außen hin anders da.
Man muss aber auch bedenken, dass ein gewisses Wettrüsten mit der Option "letztmals möglicher direkter Aufstieg" verbunden war. Aus diesem Grund bin ich auch der Meinung, dass es direkten Auf/Abstieg geben sollte und ein knallhartes Lizensierungsverfahren geben muss, eben um jenes Wettrüsten zu verhindern. Es muss unter allen Umständen vermieden werden, dass man wie die BBL und HBL endet (aktueller Link:
http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/dro ... -schwerter ). Wenn Sponsoren und Fans keinen sportlichen Auf/Abstieg tragen können wollen ist das eine Sache. Aber es muss doch erlaubt sein, auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, wenn er die eigenen Interessen schädigt!
BASTARD57 hat geschrieben:btw.: weniger spiele = weniger gegenleistung für die sponsoren... grad die kleinen clubs können sich das nicht leisten...
Meine Gegenrechnung ist: Weniger Spiele = höherer Zuschauerschnitt pro Spiel = höhere Attraktivität für Sponsoren. Man kann es drehen wie man es möchte. Ich behaupte, dass kein Sponsor sich groß darum schert, ob es nun 22 oder 26 Heimspiele gibt - zumindest, wenn dieses nicht abrupt eingeführt wird. Als ob Toyota, Rheinenergie oder sonstwer den Haien ab dem Zeitpunkt des Aufstieges von Straubing mehr gezahlt hätten? Wer glaubt denn das bitte?
Ich bleibe dabei: Weniger Spieltage würden auch den kleinen Vereinen helfen und diese nicht schädigen.
Poschi hat geschrieben:@Rene
Ich frage dich, wo ist im AEV-Forum Eichin's Kommentar schlecht gemacht worden? Es wurde nur aus Sicht von Augsburg kommentiert.
Naja, wenn man in Kommentaren eine Sichtweise völlig verquer darstellt, empfinde ich das schon als böswilliges Schlechtmachen.
Richtig ist, Eichin hat niemals etwas gegen die Underdogs gesagt, sondern, dass er auch mit den Haien bei sofortiger Regeländerung ab sofort gegen den Abstieg spielen würde. Wenn man impliziert, dass Eichin die Underdogs bezichtigt, muss man auch implizieren, dass er riskiert, Ingolstadt aus der Liga fliegen zu sehen, die ja wohl kein Underdog sind. Es geht und ging nie um einzelne Klubs, die sich in ihrem Selbstmitleid als durch Eichin als "Underdogs" verachtet fühlen, wenn er von einer Reduzierung der Liga auf sportlichem Wege spricht. Für mich impliziert das außer dem o.g. Selbstmitleid einzig die Weigerung an einem sportlichen Wettkampf teilzunehmen, der zwar nicht spannend, dafür aber ein Drahtseilakt mit Sicherungsleine, drei Netzen und doppeltem Boden ist.
Eichin, der derzeit größte Zipfelklatscher, weil er aus Sport ein Event machen möchte.
Selbe Quelle
Sport ist bereits ein Event und man kann das Beste draus machen oder es lassen. Toyota und Gilden Kölsch sind nicht umsonst die beiden Sponsoren der Haie, die in der Masse der Haie-Fans am besten wahrgenommen werden. Ein Event kann allen dienen: Den Sponsoren, den Fans und dem Verein. Man kann auch auf eine der Optionen verzichten, muss aber dann auch mit den Konsequenzen für die anderen Faktoren leben.
Vorab: die Zahlen werfe ich als Beispiel einfach im den Raum.
Meinst du Köln hat wirklich so viel mehr Stammfans als Augsburg? Ich denke eher auf 1000 Kölner Hardcore-fans können bei Augsburg 750 Stammfans.
Du kannst an diese Zahlen glauben, es ist dein gutes Recht. Für mich erscheinen sie nicht einmal ansatzweise sinnvoll. Worauf beziehst du sie? Und woher kommen die 5000 zusätzlichen Dauerkartenbesitzer - wenn man davon ausgeht, dass jeder Hardcore-Haiefan eine Dauerkarte besitzt, was ich strikt vereinen würde, der Haie? Und die 7000 weiteren Zuschauer, die kommen, obwohl die Haie auf dem letzten Tabellenplatz stehen und sieben mal in Folge verloren haben? Alles Eventies, die gerade nichts besseres zu tun haben und/oder die Haie verlieren sehen wollen?
Wenn jetzt die Halle aber nur die Hälfte der Zuschauer fasst, was denkst du wer die Halle voller hat?
Ist doch eigendlich eine einfache Rechnung, oder nicht?
Ich verstehe die Frage nicht. Du gehst davon aus, dass in Köln selbst nach über einer halben Dutzend Niederlagen am Stück immer noch 7000 Eventies kommen, bei Augsburg bei gefühlt wesentlich besseren tabellarischen Bedingungen nur rund 2700. Dann willst du jeweils die Hallengröße halbieren und gucken, wo mehr Leute kommen? Warum?
Und welches Ergebnis erwartest du?
Nächste Frage:
Was denkst du hat länger und mehr Sponsoren, die Geld geben? Die mit einer halbvollen Halle, oder die mit einer vollen Halle?
Klar macht die Größe des Sponsors da wieder einen Ausgleich, aber die Frage ist doch: Wie lange bleibt ein Sponsor auch Sponsor. Wieviele verschiedene Sponsoren hatte Köln im den letzten 5 Jahren, und wieviele Augsburg.
Ich will damit sagen, was nutzt ein Sponsor der 1 Million zahlt, wenn er das nur 1 Mal tut. Dann doch lieber 500.000 und das 3-4 Jahre lang, weil die Halle immer voll ist.
Wenn du dich meiner Meinung anschließen möchtest, warum tust du es dann auf diesem Wege? Mit Toyota (im 6. Jahr), Gilden Kölsch (im 11. Jahr), Rheinenergie (im 6. Jahr), Hit (im 5. Jahr), Taxofit (im gefühlt 20. Jahr), [dazu noch NetCologne, WestLB, Royal Canin, Ramada etc. auch alle seit mindestens 5 Jahren..!] sind
alle Sponsoren in den obersten bei den Haien denkbaren Segmenten über einen langfristigen Zeitraum in einer Partnerschaft mit den Haien. Augsburg hat da geringfügig größere Probleme als wir, so denke ich. Unser Problem waren die Sponsoren die zusätzlich zu diesem Pool in die obersten Partnerschaftssegmente kommen sollte und mit denen es Probleme gab (Scott, delayne69 (
http://www.newbusiness.de/sponsoring/de ... &nr=569481) - letzere haben übrigens inzwischen sogar wieder ne eigene Website.
).
Wie gesagt: Als ob Toyota das gleiche Engagement auch in der Lente mit den Haien durchziehen würde? Das glaube doch bitte keiner!