Zukunft der DEL ?!?

Über den Tellerrand: Wie schaut es bei unseren Konkurrenten aus?
hexchen27
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von hexchen27 »

sandman hat geschrieben: Wenn man jetzt schon viele neutrale befragt kommt doch immer ein Thema zur Sprache : " diese lange Vorrunde ist für den Katz und erst zu den Play Off´s wird es interessant. " Viele sagen auch das eine Meisterschaft OHNE Play Off´s wesentlich interessanter wäre und dies dann auch von Beginn an.
Nur kommen dann die eingefleischten Eishockeyfans und sagen : Eishockey ohne Play Off geht nicht.
Unverständnis über diese und andere Regelungen ernte ich auch immer wieder von meinen Arbeitskollegen die nicht Eishockeyfans sind, aber natürlich mitbekommen wenn ich (KEC-Fan) und 2 Kollegen (DEGler) sich über die Liga unterhalten. Da kommen dann Fragen wie : warum spielt ihr denn jetzt 4 mal gegen die DEG aber nur 2mal gegen Duisburg? Schon vorher fanden sie die doppelte hin- und Rückrunde seltsam "Warum wird das so gehandhabt? Komisch. Welchen tieferen Sinn soll das haben?" Kann ich eigentlich nie eine gute Antwort drauf geben, ausser: "Ist eben so". Genauso ist auch die Haltung zur geschlossenen Liga. Versteht kein Mensch, bis man den "Wunsch der Chefs nach Planungssicherheit" versucht zu erläutern.
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John Kerry
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von John Kerry »

hexchen27 hat geschrieben:Unverständnis über diese und andere Regelungen ernte ich auch immer wieder von meinen Arbeitskollegen die nicht Eishockeyfans sind, aber natürlich mitbekommen wenn ich (KEC-Fan) und 2 Kollegen (DEGler) sich über die Liga unterhalten. Da kommen dann Fragen wie : warum spielt ihr denn jetzt 4 mal gegen die DEG aber nur 2mal gegen Duisburg? Schon vorher fanden sie die doppelte hin- und Rückrunde seltsam "Warum wird das so gehandhabt? Komisch. Welchen tieferen Sinn soll das haben?" Kann ich eigentlich nie eine gute Antwort drauf geben, ausser: "Ist eben so". Genauso ist auch die Haltung zur geschlossenen Liga. Versteht kein Mensch, bis man den "Wunsch der Chefs nach Planungssicherheit" versucht zu erläutern.
Dann agieren die Kollegen frei nach dem Motto "Wat der Buur nit kennt...".

Mal ganz ehrlich, hätte man das Thema "Spielplan" nicht so monströs aufgebläht, wäre es dem geneigten "Ab- und Zu"-Eventie sicherlich überhaupt nicht aufgefallen, dass es gegen manche Teams 2mal und gegen andere 4mal geht.
Die Doppelrunde an sich wird ja nur hinterfragt weil es beim Fußball anders ist.

Zur "Planungssicherheit" sage ich nur dies: Nur so kann es die Überraschungen geben, dass z.B. Duisburg in Berlin gewinnt. Vergleicht man mal mit dem Handball, so hat die DEL ein viel ausgeglicheneres, und somit eigentlich auch interessanteres Produkt auf dem Markt. Mal angenommen, es gäbe keine Playoffs, so wäre es zumindest bis Mitte dieser Woche spannend gewesen ob Hannover oder Berlin das Rennen macht. Beim Handball ist ja eigentlich spätestens nach der halben Vorrunde schon klar gewesen wer Meister wird. OK, rechnerisch ist es noch nicht ganz durch, aber an einen Wechsel an der Tabellenspitze kann man nur noch über einen Skandal glauben. Das soll jetzt aber kein Plädoyer gegen den Auf-/Abstieg sein...

Playoffs gehören auch ganz klar dazu, auch wenn die Attraktivität der Vorrunde darunter leidet. Die Frage ist nur, auf wieviele Spiele ließe sich die Vorrunde reduzieren ohne dass die Klubs die fehlenden Zuschauereinnahmen spüren. Vor DEL-Zeiten waren es 44 Spiele, also 4 Heimspiele oder 15% pro Team weniger. Klingt für mich verkraftbar, speziell durch die Steigerung der Wertigkeit der einzelnen Spiele.

Was für mich aber noch viel wichtiger ist, hat, glaube ich, Alexander Brandt auf den Punkt gebracht. Durch die Limitierung der Lizenzen haben die Vereine kaum eine Chance einen einmal lizensierten Kanadier (oder sonst wen) wegen Unlust wieder abzugeben. Und das ist das große Problem. Viele von denen spielen die Saison "Dienst nach Vorschrift" und verändern sich erst zu den Play-Offs. Viele Vorrundenspiele dümpeln also wegen Unlust einiger Spieler dahin. In anderen Ligen und Sportarten würde das für viele Spieler direkt eine Verbannung aus dem Kader bedeuten. Geht beim Eishockey nicht, ist ja gedeckelt. Und das ist meiner Meinung nach der Casus Cnactus über den mal ernsthaft nachgedacht werden sollte.
Was war? Was ist? Was wird!!!
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von millencolin »

Liga ohne Playoffs:

Also Grundsätzlich ist eine Doppelrunde schon interresant wo der erste Meister wird. Leider, und das ist das Problem hier, wird die Liga gegen Ende Dezember dann völlig langweilig. Im Gegensatz zu anderen Ligen kann man hier außer der Meisterschaft nichts holen. In der BuLi wird um Meisterschaft, CL-PLätze, UEFA-Cup-Plätze und UI-Cup Plätze gespielt, der Rest kämpft um den Abstieg. Durch die unterschiedlichen Ziele die von Club ausgegeben werden wird hier Spannung erzeugt. Hinzu kommen die langjährig bekannten Vereine und Überaschungen. Selbst wenn der Meisters so gut wie feststeht wird in den Medien eine Spannung für die anderen Plätze erzeugt. Auch deshalb weil man schließlich was berichten muss.

Hier wird sich beschwert, dass man um die goldene Ananans spielt. Dabei waren die Plätze 7-10 lange Zeit sehr eng Verbunden mit den Plätzen 11-14. Auch der Kampf ums Heimrecht erzeugt irgendwann eine Spannung bei Fans und Medien. Mir nur einem Meister kommen wir viel früher in den genuß der Langeweile.

Geldtechnisch sind die PO auch nicht zu verachten, hier können Überraschungen für andere Kaderstärken in der Folgesaison sorgen (WOB z.B.). Eine Eishockeyliga ohne PO ist mit diesenm internationen Modus (CHL) unmöglich. Wenn noch der Abstieg da wäre, wäre es für Zuschauer und die Spannung schon sehr gut. Einziges Problem bilden aber die Geldprobleme. Wer aufsteigen kann, hat nicht immer das Geld / Infrastruktur dafür. Und so steigt dann der 4. der 2. auf und wieder wird auf diese undurchsichtige Liga eingedroschen.

Die Regelung die Brandt angesprochen hat pranger ich seit Jahren auch schon an,habs jedoch nie in die Medien geschafft. (komisch). Eine solche Regelung dient schlichtweg dazu, das ohnehin schon abgenutze Wort Södlner, und dessen Abwandlungen, nicht noch mehr zu verschleißen. Würden die Spieler innerhalb der Liga noch wechseln können, wäre sicherlich das Chaos perfekt. Die meisten Jungs kommen schließlich aus der AHL hier hin, weil es einige € mehr gibt als drüben. Und wenn wenn dann noch mehr verdienen kann indem man immer wechselt isses ganz vorbei. Das grundsätzliche Begrenzen ist aber auch kontraproduktiv, sind es doch gerade die Wechsel, die eine Liga interresant machen können. Das Beispiel Hauser zeigt doch wie es gehen kann, da wird ein guter Goalie nicht lizensiert und darf 3 Monate auf der Couch sitzen, bis ein Wechsel stattfindet, nur wegen der Lizenz!

Das die DEL ein ausgeglichenes Produkt auf dem Markt hat sehe ich nicht so, rein subjekticv natürlich!

5x MERC (auch des öfteren Ligadominierend)
2x KEC (mit Glück)
3x EHC Berlin (wenn dann auch Ligadomnierend)
je 1x DüDo, KEV, FFM, München (FFM und KEV mit Glück)

6 Meister in 13 Jahren...

Wenn ich jetzt noch dran denke, wie die Zahlen aussähen one PO, da wäre Berlin ja noch 1-2x mehr Meister....

Grade durch die CHL und deren Geldsegen kann sich das ganze noch extrem verschieben, da auch 100.000 € mehr in der Saison eine durchaus ansehnliche Summe sind die zu weiterem Erfolg beiträgt.

Weniger Teams, weniger Spieler, mehr Niveau (weil die Spieler ja auch irgendwo unter kommen müssen) und gute regionale Derbys... dann würde es laufen. Aber wer steigt schon freiwillig ab? Würde man die Liga schlagartig verkleiner, über den Sportlichen Wettkamp versteht sich, würde erstmal ein Wettrüsten stattfinden in dessen Zusammenhang sicherlich auch einige Pleiten zustande kämen. Mit 4 Teams weniger hätte man annähernd 100 Spieler mehr auf dem Markt, die sich dann auf 12 andere Teams verteilen müssten / in die 2. gingen. Dies würde auch einen Niveauanstieg verursachen. Aber wie gesagt, wer steit ab? Gerade die kleinen Vereine könenn mit ihren Zuschauerzahlen doch leben, die freuen sich über mehr Spiele. Die Teams die auf großem Fuß leben, die Medial mehr Aufmerksamkeit bieten und deren Namen schon eine Marke ist leiden darunter. Ausnahmen bilden auch hier sicherlich die Regel!

Was ich mir wünsche und was auch machbar ist, wäre die Wiedereinführung der Auswärtszuschauertabelle, wo man mal siet welche Vereine wann und bei welchem Gegner volle hütte haben! Und da ziehen KEC; MERC, DEG, EHC B, sicherlich mehr die Massen an als ein AEV, EHC Straubing oder WOB. Ich will hier auch nicht abwertend über die Vereine reden, nur lebt die Liga auf einem größerem Fuß als sie es sich Leisten kann. Und den Schuß muss sie sich dann auch anziehen!
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von Tatanka »

John Kerry hat geschrieben:... Durch die Limitierung der Lizenzen haben die Vereine kaum eine Chance einen einmal lizensierten Kanadier (oder sonst wen) wegen Unlust wieder abzugeben. Und das ist das große Problem. Viele von denen spielen die Saison "Dienst nach Vorschrift" und verändern sich erst zu den Play-Offs. Viele Vorrundenspiele dümpeln also wegen Unlust einiger Spieler dahin. In anderen Ligen und Sportarten würde das für viele Spieler direkt eine Verbannung aus dem Kader bedeuten. Geht beim Eishockey nicht, ist ja gedeckelt. Und das ist meiner Meinung nach der Casus Cnactus über den mal ernsthaft nachgedacht werden sollte.
Dann darf man eben nicht alle Lizenzen bis zum Oktober vergeben. Was dann auch wieder die Möglichkeit für junge Deutsche bieten würde sich zu beweisen. ;)
In dieser Saison hat man doch gleich zwei Pluslizenzen. Wer hat denn überhaupt alle zwölf Lizenzen vergeben?
Was allerdings auch nicht sein kann ist, daß unfähige Manager, die nach Statistiken verpflichten, alle zwei Wochen ihre Fehleinkäufe austauschen, bis mal einer paßt.
Bei der jetzigen Regelung muß man eben auch seinen Job machen und verstehen, und das ist doch viel reizvoller. 8-)
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von BonnHai »

das ist ja spannend.

Sollte es so sein das Nürnberg und Duisburg in die zweite Liga gehen, kann man nur sagen :
Hallo DEL; Nur 14 Mannschaften !!! Super! Deckeln und direkten Spielplan ohne blöde Gruppen!
Auf und Abstieg usw. usw.

Dieser Prozess könnte auch ein Reinigungsprozess werden.
Auch wenns mir leid tut, hätte ja auch uns treffen können. Aber in Zeiten wie diesen muss ein Umbruch her.
Selbst in der KHL wird nächste Saison nicht mehr mit Rubeln rum geworfen, auch in Obamaland
ist es nicht mehr ganz so lustig.
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von René »

Schön wäre für uns vor allem eine Modusänderung. Durch das heutige Absinken auf den 15. Platz haben wir 2010/2011 nur zwei Spiele gegen Düsseldorf, Krefeld, Iserlohn und Kassel. :evil: Das dürfte mächtig viel Geld kosten. :? Auch das Derby Mannheim-Frankfurt wird es 2010/2011 übrigens nur 2x geben.

Wer sich mal durchklicken will: Ich hab mal alle Spielpaarungen für 2009/2010 (http://www.haieblog.de/?page_id=951) und 2010/2011 (http://www.haieblog.de/?page_id=954) nach Teams gelistet.
Somos el centro del campo. Somos nuestra precisión. Somos nuestro esfuerzo. Somos atacantes que defienden, Somos defensores que atacan. Somos nuestra velocidad. Somos el respeto a nuestros rivales. Somos cada gol que hacemos.
Somos uno.
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von BonnHai »

René hat geschrieben:Schön wäre für uns vor allem eine Modusänderung. Durch das heutige Absinken auf den 15. Platz haben wir 2010/2011 nur zwei Spiele gegen Düsseldorf, Krefeld, Iserlohn und Kassel. :evil: Das dürfte mächtig viel Geld kosten. :? Auch das Derby Mannheim-Frankfurt wird es 2010/2011 übrigens nur 2x geben.

Wer sich mal durchklicken will: Ich hab mal alle Spielpaarungen für 2009/2010 (http://www.haieblog.de/?page_id=951) und 2010/2011 (http://www.haieblog.de/?page_id=954) nach Teams gelistet.

Das ist, wenn es so kommen sollte, der Untergang! Aber nicht nur für uns auch für die Ddörfler!

Das darf so nie und nimmer passieren, da kette ich mich an die DEL Geschäftsstelle an! :evil:
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

@ BonnHai

Wenn ihr oder wir daran eingehen, daß es nur je ein Spiel gegeneinander geben wird, dann sind wir alle schon vorher tot. Es fehlen ja nicht jedem 10000 Zuschauer, denn es kommen ja auch zu dem anderen Spiel welche. Also fehlen jedem so 5-6000 (je nach Position die man gerade inne hat) Viele Geld, aber der Untergang darf sowas ja wohl nicht sein. Der Untergang ist und bleibt eh die DEL in ihrer jetzigen Form und Größe und ihrem Auftreten. Leider auch diesmal das der Haie, nicht wg. sportlichem Auftreten (erwischt ja immer einen "Großen die letzten Jahre), sondern bei der angeblich so toll etablierten (wurde ja sogar in Europa als toll etabliert bezeichnet) Marke "Die Haie". Das war wohl eher Europa-Köln. Also um Köln bis zur Eifel hin. Naja, gezogen haben die Haie ja immer. Egal wie, auch wenn es kein Geld für die Karten gab, teilweise, was heute weh tut. Das Grundpotenzial ist ja trotzdem sehr hoch. Und das ist wirklich bedenklich, das ein Verein mit diesem Potenzial ins schleudern kommt, nur weil es einmal, ich wiederhole EINMAL, eine schlechte Saison gegeben hat. Entweder stimmt wirklich was mit der Liga nicht, oder aber es stimmt schon länger etwas mit den Zahlen nicht. Oder mit Vereinbarungen in Bezug auf Miete, Kosten usw., denn mit 5-stelligem Zuschauerschnitt 2 Mio in die Miesen in einer Saison, das ist sehr bedenklich. Und das mit einem Mäzen, der seit Jahren die Löcher stopft.
Und das Geld für euren KHL Verkauf Ivan C. kommt ja auch noch dazu. Wie ehrlich ist denn der Zuschauerschnitt wirklich immer gewesen, gemessen an zahlenden Besuchern.

Das ist keine Häme. Wir wissen sicher bestens Bescheid, denn immerhin hat die DEG über 20 Mio DM, also über 10 Mio Euro an Altschulden aus Bundesligazeiten über Jahre abgetragen müssen.

Die DEL hat vieles verursacht, verschlimmert. Die Gesellschaften und ihre, zum Teil selbstherrlichen und selbstdarstellerischen Gönner, Mätzene und Gesellschafter haben das verursacht und/oder zugelassen. Sportliche Wertlosigkeit bzgl. Abstieg, Spielerverkäufe wenn es um nix mehr geht, verschwunden aus der öffentlichen Berichterstattung im TV, teilweise auch Radio wie WDR usw., dafür aber, wie toll, kann der Fan auf Internetradios zurückgreifen und/oder Ticker verfolgen. Identifikation ist vielen verlorengegangen durch diesen Tsunami an Spielerwechseln. (Haben aber auch die Spielermanger ihren Teil zu beigetragen, die ja an den Wechseln gut mitverdienen). Ach, es gibt so vieles, aber das man kaputt geht, nur weil man nur je 1 x gg DEG oder KEC spielt, das ist sicher nicht der Fall. Dann war es vorher schon kaputt.

Naja, wir Fans im Eishockey sind ja auch nicht mehr so das Nonplusultra. Was unterscheidet uns schon, in der Masse betrachtet, vom Fussball?. Nicht mehr so viel. Capos und Ultragruppen sei Dank. Selbstdarstellung vor Verein, vor dem Sport, vor dem Spass den wir mal hatten. Lieber kindlich gemalte Bettücher an 2 Stöcken hochhalten und sich feiern. Monotone Stimmung bei vielen Heimspielen, so das in den meisten Stadien die Auswärtsfans den Ton angeben. Man will sich berieseln lassen. Emotionen auf dem Eis? Wann denn noch großartig? Ist mal der Hauch von Männersport da, kommen gleich die gestreiften mit Diszis oder Matchstrafen, schmeissen die Assistenten sich auf Spieler, so das sich diese sogar verletzen, nur damit das Familienprogramm Tripcke oder AEG tauglich ist. Disney on Ice.

Zu brav - zu bieder - der Sport

Zu undurchschaubar - zu kompliziert - die Spietagplanung- u. durchführung (am 1. und ab vorletztem Spieltag eine einheitliche Tabelle ist ein Witz. Teilweise bis zu 6 Spiele unterschied!!!)

Zu undurchsichtig der Modus - zu früh für einige eine sportlich wertlose Sasion durch Nichtabstieg

Was soll eine PPO, sorry, heute heisst das ja 1. Finalrunde ????

Zu aufgeblähte Liga mit zuviel uninteressanten Spielen, das auch noch in einer wirtschaftlichen Krisenzeit

Ein Besitzer - mehrere GmbH´s? Was soll der Blödsinn??

Lizengeschachere

Drohungen wie - Wenn das Land mir kein Geld gibt, oder 2,5 Mio zu Recht von mir verlangt, dann geh ich mit meiner Lizenz weg. Ja, bitte Geh. Geh nach Timbuktu, Papenburg. Aber bitte geh. Droht doch nicht immer nur. Geht doch. Und der Rest soll euch Flachpfeifen nicht mehr nehmen. Hertel, Papenburg, Pape. Immer drohen, dann wieder Kohle reinwerfen oder Steuergelder verlangen? Man, geht. Geht mit Gott, aber geht. Bleibt Könige in der Provinz. Mellendorf oder herne. Nicht in der 1. Liga.

Das sind einige Punkte, neben den hausgemachten wie bei uns (hat ja fast jeder Club sein Schärflein zu tragen), die uns in den Abgrund führen. Nicht, weil mir mal ein Jahr nur 1 x gegeneinander antreten.

Und wenn ich schöne Erinnerungen haben will, dann denke ich zurück. An die Lentstrassse, an den Brehmplatz. Als es halt mal nen Becher Bier über den Kopf gab von einer Brücke, aber viel öfters mal ein Bier zusammen getrunken wurde in den Pausen oder vor dem Spiel, man aber keine Ultras hatte mit Megaphonen und/oder Doppelhaltern, die meinten sie wären toll, weil sie in der Lage sind auf den Strassen Bengalos abzufackeln oder einen Namen aus 3 Buchstaben tragen. Weil es nur 10, dann 12 Mannschaften gab. Jedes Spiel daher wichtig war. Weil die Namen der Spieler über Jahre bekannt waren. Weil in Eishockeystadien Atmosphäre erzeugt wurde, ohne das man Technik dafür brauchte.

Wir sehen uns nächste Saison. In alter Frische zu noch älteren Duellen.
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Alles wesentliche dabei, was Hockey einst ausgemacht hat und wo heute die Uhr steht....!
So fühlen/empfinden es sehr viele Hockeyfans in Deutschland!
Trauriger Zustandsbericht auf den Punkt gebracht - Kompliment nach Düsseldorf.

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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von BonnHai »

Zum großteil stimme ich dem auch zu, es muß ein neuanfang her. Und wenn uns 2 respektive 4 Gut besuchte Spiele fehlen, geht das ganz gehörig ins Geld!

Aber eines muss ich auch mal in aller Deutlichkeit sagen, Lente, Brehm und was es sonst so früher gab ist nur noch Nostalgie!
Es würde auch nix mehr nützen zurück zugehen. Die Dinge laufen heute nunmal anders.
Man kann gerne sich an die gute Alte Zeit erinnern, aber diese als Maßstab für heute zu nehmen bringt gar nichts.

Das Produkt DEL muss vernünftig neu aufgestellt werden, den wenns den Leuten schlechter geht wollen Sie auch mehr Brot & Spiele zur Ablenkung. Und da muss Preis/Leistung stimmen. Aber was nützt es wenn wir uns hier die Haare raufen? Die Clubs, sollten Horchen was Ihre Fans sagen, und das Produkt angleichen. Einfache Rechnung

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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

BonnHai hat geschrieben:Zum großteil stimme ich dem auch zu, es muß ein neuanfang her. Und wenn uns 2 respektive 4 Gut besuchte Spiele fehlen, geht das ganz gehörig ins Geld!

Aber eines muss ich auch mal in aller Deutlichkeit sagen, Lente, Brehm und was es sonst so früher gab ist nur noch Nostalgie!
Es würde auch nix mehr nützen zurück zugehen. Die Dinge laufen heute nunmal anders.
Man kann gerne sich an die gute Alte Zeit erinnern, aber diese als Maßstab für heute zu nehmen bringt gar nichts.

Das Produkt DEL muss vernünftig neu aufgestellt werden, den wenns den Leuten schlechter geht wollen Sie auch mehr Brot & Spiele zur Ablenkung. Und da muss Preis/Leistung stimmen. Aber was nützt es wenn wir uns hier die Haare raufen? Die Clubs, sollten Horchen was Ihre Fans sagen, und das Produkt angleichen. Einfache Rechnung

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Und da stimme ich dir natürlich 1935 %ig zu.
Euch trifft es in 2 Jahren ja noch schlimmer. Denn ihr habt ja auch gg Iserlohn und Krefeld wars glaube ich, nur je 1 Spiel. Aber mal ehrlich. Wer glaubt schon, das dieser dämliche Modus dann noch da ist? Ich nicht. So blöde können die ja nun wirklich nicht sein. Die können froh sein, wenn die dann noch 14 Vereine haben, sollte die wirtschaftliche Krise sich weiter verstärken und länger anhalten. (Immerhin hat der ERC Hopp Mannheim ja dann auch nur 1 Spiel gg Frankfurt und dann werden die sich mal wieder auf eine andere Seite stellen. Diese Fähnchen im Winde aus Mannheim)
Und wer weiss. Evtl. redet man dann nicht vom 9000 Punkte Plan sondern vom Ligarettungsplan. Naja. Ne nette NRW Liga mit 4 Vereinen müsste ja noch immer gehen. Eure und unsere DNL und unsere 2. sollte ja stärker sein als der Fuchs und wir transferieren die dann nach Wiehl, oder so. Feiern wir uns und dann halt selber. Obwohl, der Grillstand in Duisburg hat schon was für sich. Immerhin ein Grund zur Erhaltung eines unsinnigen Standortes.
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von SECHSAUFEIS »

Nachdem ich gestern die DEL Zuschauerbilanz im Videotext eines Fernsehsenders gelesen habe, war mir klar:
Eigentlich ist unsere Eishockey DEL Welt doch in Ordnung, dass "Produkt" stimmt... Dank der 100ter und 1000der Rundungszählung an jedem Spieltag in Berlin....
Nach dem Auszug aus dem Wellblechpalast konnte der Titelverteidiger seinen Besucherschnitt in der neuen 02 World verdreifachen. «Sie haben nicht nur eine große Halle, sie haben sie auch gefüllt», sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke und stellte erleichtert fest: «Wir sind froh, dass wir unsere Zuschauerzahlen auf hohem Niveau stabilisieren beziehungsweise ausbauen konnten. Und das trotz aller Unkenrufe zu Saisonbeginn sowie der Tatsache, dass die schwierige wirtschaftliche Lage an uns allen nicht spurlos vorbei geht. Letztlich war es eine normale Saison mit dem Bonus Eisbären oben drauf.»
http://www.rundschau-online.de/html/art ... 3033.shtml
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von millencolin »

Ach, ihr stellt euch wieder an. Das ist alles nur der Vorlauf zur großen Pointe!!!

Hr. Tripke wird aufpassen müssen, angesichts meiner Fähigkeiten am Taschenrechner ist es möglich ihm den Posten streitig zu machen:

Nehmen wir mal an ,die Füchse streichen die Segel und die anderen halten ihren Schnitt.

Dann haben wir 1.800 Zuschauer / Partie in Dui weniger = 46.800
-und minus 26 auswärtsspiele: im schnitt 4000 Zuschauer (hier nehmen wir mal den echten Schnitt der Partien)

= 2.440.000 - 46.800 - 104000= 2289200 / Saison :(

Damit hätten wir einen Rückgang der Zuschauerzahlen, welchen man aber a) begründen kann und b) noch verschönern!

Denn, es gibt ja dann 52 Spiele weniger (die der Füchse) Ergo hätte man 364 Spiele auf die man die 2289200 Zuschauer aufschlüsseln kann! Das Ergebniss: FANtastisch! Im Schnitt mehr Besucher/ Partie, jeder Verein hat also mehr Besucher als im Vorjahr, obwohl er gleichviel hat. Klingt komisch? Is aber so, und lässt sich gut verkaufen!!!

Denn statt 5865 hätte man >6200 Zuschauer / Partie!!!!

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

millencolin hat geschrieben:Ach, ihr stellt euch wieder an. Das ist alles nur der Vorlauf zur großen Pointe!!!

Hr. Tripke wird aufpassen müssen, angesichts meiner Fähigkeiten am Taschenrechner ist es möglich ihm den Posten streitig zu machen:

Nehmen wir mal an ,die Füchse streichen die Segel und die anderen halten ihren Schnitt.

Dann haben wir 1.800 Zuschauer / Partie in Dui weniger = 46.800
-und minus 26 auswärtsspiele: im schnitt 4000 Zuschauer (hier nehmen wir mal den echten Schnitt der Partien)

= 2.440.000 - 46.800 - 104000= 2289200 / Saison :(

Damit hätten wir einen Rückgang der Zuschauerzahlen, welchen man aber a) begründen kann und b) noch verschönern!

Denn, es gibt ja dann 52 Spiele weniger (die der Füchse) Ergo hätte man 364 Spiele auf die man die 2393200 Zuschauer aufschlüsseln kann! Das Ergebniss: FANtastisch! Im Schnitt mehr Besucher/ Partie, jeder Verein hat also mehr Besucher als im Vorjahr, obwohl er gleichviel hat. Klingt komisch? Is aber so, und lässt sich gut verkaufen!!!

Denn statt 5865 hätte man >6200 Zuschauer / Partie!!!!

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

:mrgreen: Wie Böse. :mrgreen: :lol:
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von millencolin »

Rot Gelb seit 75 hat geschrieben:

:mrgreen: Wie Böse. :mrgreen: :lol:
in 365 Tagen reden wir weiter! ;)
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von BonnHai »

Obgeich ich noch immer auf die 100 mal "ich solls nicht sagen..." warte..

millencolin ist ein begnadeter Rechner :D Vieleicht solltest du in der Presseabteilung der DEL anfangen...
Achnee besser nicht dann merken wir von der Insolvenz erst was wenn das Eis überall abgetaut ist :mrgreen:

Ich denke in ein paar Stunden werden die ersten weichen gestellt sein, und wir wissen obs noch 16 Vereine sind,
denn man tagt ja heute bei der DEL.
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

BonnHai hat geschrieben:Obgeich ich noch immer auf die 100 mal "ich solls nicht sagen..." warte..

millencolin ist ein begnadeter Rechner :D Vieleicht solltest du in der Presseabteilung der DEL anfangen...
Achnee besser nicht dann merken wir von der Insolvenz erst was wenn das Eis überall abgetaut ist :mrgreen:

Ich denke in ein paar Stunden werden die ersten weichen gestellt sein, und wir wissen obs noch 16 Vereine sind,
denn man tagt ja heute bei der DEL.
Ich werde ihn mal ansprechen, sollte mein Sohn mal Nachhilfe in Mathe brauchen. Da kann ja nix schief gehen. Und das minus x minus plus ergibt, das hat er doch eindrucksvoll bewiesen. Millencolin scheint aus der Linie derer von Tripcke zu entstammen.

Millen, ich leih mir mal dein Rechenbeispiel. (Du solltest nur nochmal deine 2. Zuschauerzahl, die nach Abzug der fehlenden Duisburgspiele, überarbeiten.
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von millencolin »

merci! Hatte die Auswärtsspiele der Füchse erst nicht drin und das erst hinterher korrigiert!

Leih dir das mal aus. Hoffe man verstehts im Norden, sonst lass ich noch ne Höhle für euch bemalen!
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von SECHSAUFEIS »

BonnHai hat geschrieben: Ich denke in ein paar Stunden werden die ersten weichen gestellt sein, und wir wissen obs noch 16 Vereine sind,
denn man tagt ja heute bei der DEL.
Dann hätten wir ja ne eingeschränkte Produktpalette... :lol: quasi aus dem Sortiment genommen!?
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Rot Gelb seit 75
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

millencolin hat geschrieben:merci! Hatte die Auswärtsspiele der Füchse erst nicht drin und das erst hinterher korrigiert!

Leih dir das mal aus. Hoffe man verstehts im Norden, sonst lass ich noch ne Höhle für euch bemalen!

Eine Pinguinbruthöhle? Mit Haie Siegesmotiven aus dieser, sorry, für euch ja letzter Saison? Wird ja ne leere Wand in einer sehr kleinen Höhle.

Aber ernsthaft. Sogar gelacht wurde drüber. Aber ob das ein Zeichen des Verstehens ist, das kann ich nun nicht genau sagen, nur vermuten. Sollte das aber einer aus der DEG GL sehen, die nehmen das sicher als Verbesserungsvorschlag für die nächste Gesellschafterversammlung mit und werden mit Eichin und Pauels sicher eindringlich alle darauf hinweisen. Und Gernot stimmt dafür, da er wohl behaupten wird, es ist seine Idee und er hätte es nur unter falschem Namen ins Haie Forum geschrieben, da sein Arbeitsplatz Köln ist und er das erstmal testen wollte. Woanders hatte man keine Zeit, da man noch Hockey spielen muss und in den Foren wäre es untergegangen, andere wiederum können eh nicht rechnen und daher wohl auch nicht lesen. Von verstehen ganz zu schweigen.

Zumindest ist dein Beitrag das kölsche Highlight der Saison und für mich im Grunde eines der Posting des Jahres, da es mehr als anschaulich die miese Lage und das Schönen der Zahlen in der DEL auf leicht verdauliche und höchst amüsante Weise veranschaulicht.

Hätte von uns kommen müssen, denn wir sind ja die Erfinder. Leider haben wir halt noch was zu tun und können erst in Wochen an sowas denken. ;) Naja, und der Rest jammert, wie meist, rum. Oberrang zu spät auf für den Ticketverkauf, Krefeld reserviert kein Kontingent für Gäste sonder die eigenen Fans kaufen mal wieder die Gästekarten online usw. usw. Halt der normale Forumswahn bei uns. Das sie zu blöde sind nach einem Spiel online Sonntags selber Karten zu kaufen, darauf kommen einige nicht. Manchmal, ja manchmal ist es schwer Düsseldorfer zu sein. Aber dann sprech ich mit nem Kölner Freund und schon weiss ich wieder, wie gut es mir doch eigentlich geht. PO, kein Poldiwahn, kein Schramma, kein Kölsch. Das Leben ist doch schön. :P
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von millencolin »

Totz des Spaßes sollten wir mal BTT kommen.

Mir ging es ja auch nur darum, wie man Zahlen schönen kann, vor allem dann, wenn das schwächste Glied wegfällt. Wenn jetzt die Haie wieder vernüftig spielen, die DEG im Finale knapp verliert (und werd den Teufel tun und euch den Titel wünschen) werden die Besucherzahlen wieder steigen. Eine Verknappung der DEG Tickets im Finale würd sich Positiv auf die DK Verkäufe auswirken. Starke Haie würden wiederum die Zuschauerzahlen in Köln steigen lassen. Beides Zusammen könnte sogar den Ausfall der Duisburger kompensieren. Alternativ noch WOB die je nach PO-Spielen auch nächstes Jahr ein + verzeichnen können. Alles in allem ist es durchaus möglich das auch nächstes Jahr die Zahlen steigen könnten! Solange in Bärlin ein Verein +12-13.000 Zuschauer mobilisiert (+~160% Zuwachs im Vergleich zum Welli) sehen die Zahlen gut aus!

Ein Problem ist auch, wie Fans damit umgehen. Ich verstehe nicht, was an Tripke stört? Tripke macht einen guten Job! Und das meine ich ernst! Er ist ja nur der Clown, der alles verkaufen muss. Keiner stellt sein Produkt so vor, dass er es erstmal madig macht. Durch das Hervorheben der guten und Weglassen / kleinreden von negativen Sachen bringt er das Produkt DEL gut in die Medien. Zumindest in die Medien der Masse. Wenn ein Hr. Brandt in einer Kolumne schreibt die nur eingefleischte Fans kennen, dann juckt das kaum einen, Ebenso wir kritische Fans in unserer Abgeschiednheit. In den Köpfen der Masse bleibt ein "Zuschauerwachstum im Eishockey" hängen. Mehr soll nicht erreicht werden!

Dennoch wird ein Tripke in allen Foren angegangen. Hat er doch kaum was zu sagen! Die Gesellschafter (Vereine) haben das sagen. Da kommt es vor das im Stadion, am Stammtisch oder in Foren über Tripke hergezogen wird, wo doch der eigene Verein, der, dem man immer das Geld gibt und ihn bejubeld, Schuld oder aber Mitschuld an dem Mist trägt.

Schuld sind die Vereine die, für mehr Teams waren, gegen den Abstieg, die ne Rolle rückwärts machen weil es doch dumm war. Es werden immer entscheidungen getroffen die Kurzfristig was bewirken und dann evt. kurzfristig das Falsche bewirken! Langfristig kommt kaum was. Die Jugendförderung war das einzig Positive! Die Fans müssen auch dem Verein kritisch gegenüber stehen. Es bringt nichts ein "Eishockeymafia DEL" Plakat zu halten wenn der Verein mit schuld ist.

Ich würde zu gern wissen, wer bei welcher Entscheidung wofür gestimmt hat. Nur um später auch mal mit dem Zeigefinger drauf zu zeigen bzw. Argumente zu haben! Man jammert macht aber nix.

Sehr überspitzt gesagt und eigentlich auch fast wertfrei:
Wenn sich 10 Vereine finden kann man ja schon eigentlich austreten aus der DEL und eine andere Liga gründen in der die Intressen auch vertreten werden. Deutsche Eishockey Liga der MuFu Arenen :mrgreen: 12 teams, fertig!

Köln, Berlin, Hamburg, Mannheim, Nürnberg, Krefeld, Düsseldorf, Hannover, Ingolstadt, FFM und andere werden sicher Mitziehen, weil viele wichtige Spieler verloren gehen. Dann noch ne Ost Erweiterung mit Dresden.... so gut wie fertig!

So, fertig!

Achja, so Posting bringen auch nichts... ;)
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Re: Zukunft der DEL ?!?

Beitrag von Rot Gelb seit 75 »

Dem letzten Satz kann man unbedingt zustimmen.
Ändern können nur die Gesellschafter. Auch richtig.
Aber in einem Boot (Butterfahrtschiff), in dem der Verkäufer was anderes anbietet als der Kunde erhält, der wird woanders nicht Geschäftsführer.
Wenn ein Boot mit 16 Ruderern bestzt ist, 4 in die eine 4 in die andere Richtung wollen, und 8 immer dahin wollen wo sie meinen hin zu müssen, das geht eher unten als das es voran kommt. Von daher: Einigkeit schwer möglich.
Selbst wir Fans können uns nicht einig werden, wobei wir doch in allen Vereinen sehr viele haben, die mit dem Zustand unzufrieden sind.
In Duisburg haben mir letztens Fuchsfans gesagt, sie würden lieber absteigen, als den Scheiss weiter erleben zu müssen. 2. Liga mit Aufstiegsambitionen bringt vollere Ränge, mehr Stimmung und Spannung. Ebenso wie halt der Abstiegskampf. Wenn selbst wir "alten" Eishockeyfans uns da nicht zusammen raufen können, wie sollen es dann die Geldgeber- u. zähler, die "ich muss eine O2 World auf Teufel komm raus voll kriegen" oder "zahlt eh der Hopp und uns kann es scheissegal sein, wie es woanders aussieht" hinbekommen?

Mal 2 Spieltage (wäre dann ja jeder von betroffen) nicht in die Stadien gehen. Leere Ränge vor Ehrenkartenmenschen und Sponsoren. Das könnte die aufwecken, das der Fan langsam die Schnauze voll hat. Auch nur ein Traum.

10 Vereine austreten? Da reichen schon weniger. Was wäre eine DEL ohne Euch, Uns und Mannheim denn noch wert? Lass Iserlohn und Krefeld dazu kommen, nur wegen der Derby-Einnahmen und du kannst eine neue Liga aufmachen. Frankfurt folgt Mannheim und du hast ne gute neue Liga. Der Rest wird anklopfen und betteln, in die neue 1. ESBG rein zu dürfen. Etwas landshut, rosenheim für die Tradition und München für die nächste Pleite. :mrgreen: Denn das muss man schon machen. Unter das Verbandsdach. Sonst ist es eine wilde Liga und man findet kaum Spieler, die u U international gesperrt werden.

Und du sollst uns sicher nicht die Meisterschaft gönnen. Soweit kommt das noch. Vom Feinde soll man Anerkennung auf dem Feld nach der Schlacht erhalten. Das reicht völlig. Ausserdem: Markus, es weiss doch eh jeder, daß du verkappter Krefeld Fan bist. Siehe Avatar-Farben. :mrgreen:
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Machen die DEL-Verantwortlichen den Sport kaputt?

Beitrag von B. LeHai »

hatte jetzt einen eigenständigen Thread aufgemacht, weil das immer wieder auftaucht und zwar dort, wo es eigentlich nicht hinpasst. Dieser ist jetzt mit dem hier bereits bestehenden Thema "Zukunft der DEL ?!?" zusammengeführt worden - danke ;)

Ausgangspunkt waren u.a. meine Beiträge hier: "ein Kommentar von mir in Richtung DEL und Mitverantwortliche bei den Clubs" und dort: "dass der (absehbare) Ausstieg der Füchse auf jeden Fall schlecht für ein Umdenken der DEL ist"
Zuletzt geändert von B. LeHai am 18.03.2009, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Machen die DEL-Verantwortlichen den Sport kaputt?

Beitrag von B. LeHai »

...und hier beantworte ich einen weiteren Beitrag, der dort ebenfalls OT ist:
harkonnon hat geschrieben:
B. LeHai hat geschrieben:Beispiel 2: Der Zirkus, in dem das stattfindet, heißt nach wie vor "Deutsche Eishockey Liga" - und was tut der Zirkusdirektor "Deutsche Eishockey Liga
Betriebsgesellschaft mbH" für den Sport Eishockey? ebenfalls einen Dreck - und ebenfalls jedes Jahr aufs Neue...
was ist das denn wieder für eine wirre Phrase ?
Vielleicht war das ein wenig zu locker-flockig beantwortet - deshalb erkläre ich es nochmal ausführlicher...
Tripcke ist Angestellter der DEL hat die Liga zu leiten in punkto Verwaltung, Abwicklung und gegebenfalls Außendarstellung. Er bekommt die Rahmenbedingungen dafür von den Clubs vorgegeben und kann nichts für Beschlüsse wie Aufstockung auf 16 Vereine, kein Auf/Abstieg, unsymetrischer Spielplan etc.
das ist theoretisch korrekt, ich habe aber auch nicht geschrieben "Tripcke ist für den Niedergang des Eishockey verantwortlich", sondern, dass die Betreibergesellschaft nichts für den Sport Eishockey tut - und das sind jetzt keine Haarspaltereien, sondern einfach völlig verschiedene Dinge.

Ich glaube, dass im Grunde genommen keiner der Verantwortlichen bewusst dem Sport schaden will, das wäre ja ausgesprochen dämlich - schließlich ist er auch ihre ureigene Lebens- und/oder Verdienstgrundlage :roll:
Das Problem entsteht weder auf der sportlichen Seite, noch auf der wirtschaftlichen, sondern liegt auf dem komplizierten schmalen Grat dazwischen... ("Vereine" sind die DEL-Clubs ja ohnehin - aus gutem Grund - nicht, sondern Unternehmen ;) - aber das lasse ich jetzt mal aussen vor).

Die Clubs sehen sich ihre Ziele und Vorgaben an, haben (alle) einen immensen Druck der Investoren und legen damit die Anforderungen fest, die sie an den Spielbetrieb und alles, was daran hängt, haben. Diese Anforderungen sollen dann von der Betreibergesellschaft umgesetzt werden - und das alleine ist schon ein ungeheurer Kraftakt. Hier nimmt das Unheil seinen Lauf: die Clubs sind die leidige Frage der Umsetzbarkeit los, indem sie es an die Betreibergesellschaft weiterreichen - natürlich ist es nicht so, dass die da nicht drüber reden, aber es ist etwas anderes, wenn man einfach behauptet, die Eintrittspreise seien so hoch, weil durch die vielen Auflagen der DEL so hohe Kosten entstehen, oder als ob man den Fans da reinen Wein einschenken muss.

Noch katastrophaler wirkt sich diese Konstellation bei den TV-Rechten aus: die Clubs wollen logischerweise das meiste aus den Übertragungsrechten herausholen, was irgendwie geht (s.o. finanzieller Druck). Also tut die Betreibergesellschaft da ihren Job (betriebswirtschaftlich völlig korrekt) und kuckt sich den aus, der am meisten zahlt.
Bis hierhin bin ich mit Dir durchaus einer Meinung:
Er setzt lediglich die Wünsche der Clubs um. Das macht er entgegen landläufiger Meinung seit Jahren sogar ziemlich gut.
Mir ist natürlich völlig klar, dass man mit Free-TV-Verträgen unmöglich die gleichen Einnahmen erzielen würde, wie mit einem Pay-TV-Sender (zumindest nicht bei gleichem Aufwand), aber das Ergebnis ist unbrauchbar und schlecht für's Eishockey - es gibt da andere Wege, davon bin ich fest überzeugt. Premiere darf keine Exklusivrechte an allen Begegnungen bekommen, wenn sie diese nicht auch übertragen - das ist ein unerträglicher Zustand (besonders für jemanden, der über 100km nach Süden oder Osten fahren muss, um ein Livespiel zu sehen :| ).
Wenn man dagegen sieht, was der Deutsche Eishockey Bund so alles, man muß fast sagen verbricht (Dopingaffäre Busch, Einsetzen nicht spielberechtigter Spieler, Beschimpfung der Fans) sollte die DEL froh sein jemand wie Tripcke zu haben.
Ich bin der allerletzte, der hier eine Lanze für den DEB brechen möchte (habe als Vater zweier Nachwuchsspieler selbst schon unter deren Unfähigkeit gelitten), aber da ist Deine Sicht auf die Dinge etwas verzerrt: Immerhin geht es bei der DEL fast ausschließlich um wirtschaftliche Dinge (der Sport spielt hier nur noch eine Rolle, weil er das Produkt darstellt :shock: ). Sowohl bei den DEL-Clubs, die ja strenggenommen Unternehmen sind, als auch bei der Betreibergesellschaft, werden die Leute nicht nur allesamt für ihren Job bezahlt, sie haben das, was sie dort machen, in der Regel sogar per Ausbildung gelernt - sind in den Spitzenpositionen sogar Experten.

Der DEB ist eine Nonprofit-Organisation, die auch noch einen großen Teil ehrenamtlicher Mitarbeiter hat und alles am Eishockey, mit dem sich kein (oder nur wenig) Geld verdienen lässt, bleibt am DEB (und den LEVs) hängen :shock: - da würde ich persönlich mal den ein- oder anderen Fehler nicht verzeihen, aber akzeptieren (was das Doping angeht: das ist ja in fast allen Sportarten so...).
Was ich dem DEB aber ankreide, ist, dass er sich viel zu wenig - und viel zu zaghaft - in die Dialoge über den Spielbetrieb der Bundesligen einmischt. Wenn hier einer die Hauptverantwortung trägt, dass der Kommerz nicht den Sport kaputtmacht, dann der DEB.

Das System ist in vielen Dingen fast 1:1 auf der anderen Seite des Atlantik abgekupfert, es drängt sich dabei aber förmlich der Verdacht auf, dass niemand merkt, dass die Sportart Eishockey hier einen völlig anderen Stellenwert hat. Das nordamerikanische Eishockey ist viel besser und stabiler strukturiert. In allen Bereichen, Nachwuchsförderung und Ligenbetriebe, Amateure und Profis, Zuschauerzahlen und öffentliches Interesse und die Basis ist dort eine echt satte. Eishockey hat einen viel höheren Stellenwert und genießt deutlich mehr Aufmerksamkeit.

Ich glaube, dass sich mit dieser Sportart auch in Deutschland richtig viel Geld verdienen lässt - und zwar auch ohne dabei den Sport kaputtzumachen. Ich habe nur die Befürchtung, dass die Clubs (und damit auch die Betreibergesellschaft) ob des finanziellen Drucks aus den Augen verlieren, dass sie ihrem eigentlichen Produkt langsam die Substanz entziehen :|
Aber auf Tripcke draufhauen ist ja immer einfach
ich hoffe, es ist klar geworden, dass es mir bestimmt nicht darum geht - das wäre wirklich etwas zu einfach ;)

:D Rhinish by birth...
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Re: Machen die DEL-Verantwortlichen den Sport kaputt?

Beitrag von Micro »

Im Prinzip eine Gute Idee, aber noch besser wäre gewesen diesen Thread zu benutzen ;)
"If I would have myself passing to me, I would have 24 [goals] too."
Henrik Sedin, after helping brother Daniel reach the 24-goal mark on the season.
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