http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1192529&kat=31
Hier ein Auszug, lohnt sich aber auch in voller Länge zu lesen:
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In Mannheim haben die Fans am Dienstag »die DEL macht keinen Spaß» gesungen. Macht Ihnen die DEL auch keinen Spaß, Herr Funk?
Lorenz Funk: Ganz ehrlich, vielleicht machen die Adler in Mannheim keinen Spaß. Den Ice Tigers zuzuschauen, das macht Spaß, wir spielen mit Emotionen und als Team. Auf uns trifft das nicht zu. Ganz klar.
Aber können Sie den Unmut der Anhänger verstehen, die seit Jahren viel Geld für eine Liga zahlen, die sich in keinerlei Hinsicht weiterentwickelt?
Funk: Also, dass wir es in den letzten 16 Jahren versäumt haben, rechtzeitig zu reagieren, das ist klar. Aber wir sind momentan dabei, uns in verschiedenen Gremien so oft zu treffen, wie das in den letzten 16 Jahren nicht der Fall war. Ich war letzte Woche in Frankfurt bei einem Termin mit Lance Nethery (Manager der DEG) und Marco Stichnoth (Hannover), am Montag in Köln mit Charly Fliegauf (Wolfsburg), Max Fedra (Augsburg) und Peter John Lee (Berlin). Nächste Woche treffen sich alle Manager in Köln. Wir versuchen, dass wir uns in allen Bereichen verbessern. Innerhalb der Liga gibt es Leute, die in der Vermarktung Stärken haben, im sportlichen Bereich, andere können gute Konzepte machen oder machen sich Gedanken um den Nachwuchs. Nicht immer die gleichen Leute sollen die Entscheidungen treffen, sondern die besten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie aus Frankfurt, Straubing oder Nürnberg kommen. Es geht ums deutsche Eishockey.
Ist das allein Ihre Meinung?
Funk: Seit kurzem sehen das nahezu alle sportlichen Leiter so.
Was war der Grund für diesen Sinneswandel? Die Olympischen Spiele?
Funk: Nein, wir haben uns bereits vor dem letzten Vorbereitungsspiel zusammengesetzt und gesagt, dass es nur noch so gehen kann. Der Zuschauerrückgang, finanzielle Probleme mancher Klubs, das alles hat dazu geführt, dass wir uns einig sind, dass wir vieles verbessern müssen - nicht jeder für sich alleine und nicht aus Egoismus. (...)