Arsch huh 2008 - Köln stellt sich quer

[kec84]

Köln rüstet sich für den am kommenden Wochenende geplanten «Anti-Islamisierungskongress» der rechtspopulistischen «Bürgerbewegung Pro Köln» (...) Der Protest gegen den rechten Aufmarsch mobilisiert die gesamte Stadt. Am Samstag, den 20. September, sind alle Kölner zu einer Großdemo gegen rechts aufgerufen. Treffpunkt ist ab 9 Uhr auf dem Roncalliplatz am Dom. Um 10 Uhr beginnt dort eine Kundgebung, auf der auch Kölns OB Schramma sprechen wird. Mit Menschenketten soll das Treffen der Rechtspopulisten auf dem Heumarkt verhindert werden.

Ganzer Artikel: http://www.koeln.de/artikel/Koeln/Arsch ... 243-1.html

Liebe Eishockey-Fans,

diese Aktion muss unterstützt werden. Deswegen eröffne ich diesen Thread hier, in der Hoffnung, dass alle, an denen die Gegendemo vorbeigegangen ist jetzt davon erfahren, und am Samstag um 9 Uhr auf der Domplatte (Roncalliplatz) stehen.

Meine persönliche Meinung: Rechtsradikalismus hat in Köln, und überall sonst nichts verloren. Personen, die ihre eigenen Probleme auf andere Minderheiten schieben und das dann radikalisieren, müssen die Grenzen gezeigt werden. Darum bitte ich jeden Vernünftigen unter euch: kommt am Samstag zur Domplatte und unterstützt die Vernunft!

Danke für eure Aufmerksamkeit.

[Hippo]

Es werden übrigens an die 40000 Teilnehmer erwartet, wobei das wohl wieder nur eine übertriebene Polizeipräsenz rechtfertigen soll.

Quelle: http://de.indymedia.org/2002/09/29591.shtml

[Benedikt]

Es werden übrigens an die 40000 Teilnehmer erwartet, wobei das wohl wieder nur eine übertriebene Polizeipräsenz rechtfertigen soll.

Quelle: http://de.indymedia.org/2002/09/29591.shtml

Allein die "Quelle"... wie objektiv...

Sorry aber gegen sowas reagiere ich immer ähnlich allergisch wie auf das, was von der anderen Seite kommt.

[Hasenrambo]

Es werden übrigens an die 40000 Teilnehmer erwartet, wobei das wohl wieder nur eine übertriebene Polizeipräsenz rechtfertigen soll.

Quelle: http://de.indymedia.org/2002/09/29591.shtml

oh mann...

klick

Vielleicht mal den 4. Absatz lesen...

[Benedikt]

Es werden übrigens an die 40000 Teilnehmer erwartet, wobei das wohl wieder nur eine übertriebene Polizeipräsenz rechtfertigen soll.

Quelle: http://de.indymedia.org/2002/09/29591.shtml

oh mann...

klick

Vielleicht mal den 4. Absatz lesen...

Da kann man ruhig den ganzen Artikel lesen - ich sage einfach mal nur AMEN.

[Deggial]

Wie kann man ProKöln nur so ein Forum geben? Die Publicity, die sie dank ihrer Gegner bekommen, hätten sie selber so nie im Leben hinbekommen. Ich für meinen Teil werde mich an keiner Aktion beteiligen, die von Organisationen wie der Antifa unterstützt werden.

[Fäb]

Dieses selbstinszenatorische "Polit-Hooligan-Gehabe" vom schwarzen Block geht mir zwar auch auf die Nüsse, aber diese seit einigen Jahren zunehmende Hysterie in Bezug auf Antifa & Co. ist doch meistens lächerlich und überzogen. Zudem ist gerade die "Welt" doch auch eine eher konservative und CDU-nahe Quelle, von daher also völlig klar woher der Wind weht.

Ich für meinen Teil zähle mich als politischer "Linksaußen", heiße aber deswegen viele Aktionen von Antifa & Co. noch lange nicht gut (ja, sowas gibts! ). Ich halte nichts davon, sich zu vermummen und - wenn sich die Gelegenheit bietet - die Fäuste fliegen zu lassen. Das sage ich dem 'einschlägigen' Klientel, das in meinem Bekanntenkreis zu finden ist, auch oft und gerne. Dass es da auch Idioten gibt (weniger in meinem Bekanntenkreis, ich meinte jetzt eher allgemein die gewaltbereiten Autonomen ), die eher auf "geile action" stehen und gar nicht so genau wissen für oder gegen was sie persönlich eigentlich sind, mag sein. Trotzdem halte ich den Linksradikalismus von Gruppierungen wie Antifa eher für ein durch Neonazismus bedingtes Phänomen und dadurch niemals auf eine Stufe zu stellen mit "Rechtsradikalismus, wie es gerne von CDU und der "bürgerlichen Mitte" getan wird!

Werde mich Freitag morgens in Ehrenfeld und Samstag morgens am Roncalliplatz bzw. Nähe Heumarkt ganz normal zusammen mit Freunden mit dem Mittel des "zivilen Ungehorsam" in die Menschenketten einreihen und damit friedlich demonstrieren (demonstrare = lat. für "zeigen", nicht für "sich mit den Nazis oder den Bullen kloppen"), dass in Köln Rassismus für immer passé ist. So wie es der überwiegende Teil der Demonstranten tun wird. Sensationsgeile Presseberichte über gewalttätige Auseinandersetzungen wird es natürlich geben - hoffentlich überwiegt aber die Berichterstattung über die vielen tausend anderen.

Stundenplan für's Wochenende:
http://www.hingesetzt.mobi/cms-/

Wie kann man ProKöln nur so ein Forum geben? Die Publicity, die sie dank ihrer Gegner bekommen, hätten sie selber so nie im Leben hinbekommen. Ich für meinen Teil werde mich an keiner Aktion beteiligen, die von Organisationen wie der Antifa unterstützt werden.

Mit Verlaub, das ist in meinen Augen ziemlicher Blödsinn.

1. machen extremere Gruppen wie die "Antifa" nur einen ganz kleinen Teil der Demonstranten aus. Der überwiegende Teil sind Unorganisierte (wie ich), die den Aufrufen von allen demokratischen Parteien, Gewerkschaftsbündnissen, Sportvereinen, Kirchengruppen und und und folgen und gemeinsam friedlich demonstrieren.

2. Je mehr Demonstranten auf den Beinen sind, desto klarer die Botschaft: "Nicht mit uns, nicht in Köln!" Stell dir vor, die Neonazis stellen tatsächlich an die 1000 Demonstranten auf die Beine (wovon ich noch nichtmal ausgehe). Wenn sich dann nur etwas mehr Gegendemonstranten als Faschisten einfinden, könnte "Pro Köln" ihre Aktion erst recht als Erfolg verkaufen nach dem Motto "seht her, die Kölner sind alle zu huss geblieben, also scheint es unter den Bürgern Verständnis für unsere rassistischen Anliegen zu geben". Das entspräche natürlich mitnichten der Wahrheit, aber was entspricht schon der Wahrheit seitens der Faschisten? Daher halte ich es fü umso wichtiger, ein klares Zeichen zu setzen, das keinerlei Interpretationsspielraum bietet.

---

In diesem Sinne, leeven jrooß und Arsch huh - zäng ussenander!

[kec84]

http://www.express.de/nachrichten/sport ... 18410.html

Köln – Arsch huh! Zäng ussenander! Wenn am Samstag Kölns Kultbands auf dem Roncalliplatz – wie nach den Anschlägen von Solingen 1992 – gegen den Rassismus ihre Stimme erheben, spielen die FC-Stars in Bielefeld.
Doch das Motto tragen auch sie in ihren Herzen. Und deshalb bekannte die Kölner Multi-Kulti-Truppe mit vierzehn Nationen im Kader Mittwoch vor dem Nachmittagstraining im Franz Kremer-Stadion Farbe gegen Rechts!

[Deggial]

...
2. Je mehr Demonstranten auf den Beinen sind, desto klarer die Botschaft: "Nicht mit uns, nicht in Köln!" ...

Wenn man etwas gegen Extremismus tun möchte, dann gibt man den Extremisten kein Forum und wählt sie nicht. Dabei ist es mir persönlich egal, ob die Extremisten jetzt braun oder, was zur Zeit leider wieder auf dem Vormarsch ist, rot lackiert sind.

[YvAnMiNo]

Dieses Thema lässt sich ja wunderbar verkaufen. Die meisten Organisatoren, auf der einen, wie auf der anderen Seite, gehen bestimmt nicht aus persönlicher Überzeugung hin, sondern mit Hinblick auf den Profit, in welcher Form (Wählerstimmen, Image der eigenen Firma usw.) auch immer. Schade, dass man für nicht weniger wichtige Themen, z.B. höhere Strafen für Sexualverbrechen an Kindern, bessere Familien- und Bildungspolitik, Gewaltfreie Schulen usw., nicht die Menschenmassen auf die Straße bekommt

Gruß
YvAnMiNo

[haiewilli]

Dieses Thema lässt sich ja wunderbar verkaufen. Die meisten Organisatoren, auf der einen, wie auf der anderen Seite, gehen bestimmt nicht aus persönlicher Überzeugung hin, sondern mit Hinblick auf den Profit, in welcher Form (Wählerstimmen, Image der eigenen Firma usw.) auch immer. Schade, dass man für nicht weniger wichtige Themen, z.B. höhere Strafen für Sexualverbrechen an Kindern, bessere Familien- und Bildungspolitik, Gewaltfreie Schulen usw., nicht die Menschenmassen auf die Straße bekommt

Gruß
YvAnMiNo

Also ich glaube nicht das es den Organisatoren der Arsch Huh AG darum geht Profit zu machen.Es geht doch darum allen zu zeigen das in Köln der Rechte Mop keine Chance hat.Ich war schon beim letzten Arsch Huh Konzert dabei und die Menschen die damals da waren werden auch heute in der mehrzahl wieder da sein.Denn Wir alle sollten ein Zeichen gegen die Rechte Brut setzen und uns für integration und gegen Rechtsradikalismus aussprechen.

Gruss
Willi

[Benedikt]

Dieses Thema lässt sich ja wunderbar verkaufen. Die meisten Organisatoren, auf der einen, wie auf der anderen Seite, gehen bestimmt nicht aus persönlicher Überzeugung hin, sondern mit Hinblick auf den Profit, in welcher Form (Wählerstimmen, Image der eigenen Firma usw.) auch immer. Schade, dass man für nicht weniger wichtige Themen, z.B. höhere Strafen für Sexualverbrechen an Kindern, bessere Familien- und Bildungspolitik, Gewaltfreie Schulen usw., nicht die Menschenmassen auf die Straße bekommt

Gruß
YvAnMiNo

Sehe ich ganz genauso. Das "Kräfteverhältnis", was die öffentliche Aufmerksamkeit angeht, stimmt in unserem Lande hinten und vorne nicht. Warum gab es kein "Arsch huh", als das Dreckschwein, dass damals den Familienvater neben seinen Kindern halb tot geprügelt hat, nach seinem Freispruch vor Kurzem schon wieder jemanden ins Krankenhaus geschlagen hat.

Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht gegen Protestaktionen gegen Neonazis, klar ist es wichtig, dagegen auch mal Zeichen zu setzen. Aber es wird, Aktionen wie diese zeigen es deutlich, oft so getan, als sei das DAS große und das einzige schwere Problem bei uns im Land. Und das ist ja nun absolut gar nicht der Fall.

[HAILIFE]

ich kann mich an Neonazi Demos erinnern, die starteten an der Lente...ist gar nicht so lange her, da hab ich noch da trainiert also 01/02 so...hat damals kaum wen interessiert, aber nächstes Jahr sind halt Wahlen....

[Benedikt]

ist gar nicht so lange her, da hab ich noch da trainiert also 01/02 so....

Ohhh, der feine Herr Ex-KEC Profi

Sorry, aber die Vorlage war zu gut *gg* Bis Morgen Kollege

[haiewilli]

Sicher sind andere Themen auch wichtig ,aber gerade bei Unserer Vergangenheit muß man verstärkt darauf hinweisen das so etwas nie wieder hier in Deutschland geduldet wird.Ich glaube das das sehr wichtig ist.

Gruß
WIlli

[Fäb]

Dass man gegen das rechte Pack demonstriert heißt ja nicht, dass man nicht auch gegen andere Missstände in der Gesellschaft ist. Kapier' diese Gleichung nicht so ganz, was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich war z.B. auch vor ein paar Monaten in Düsseldorf auf der NRW-weiten Studentendemo für freie Bildung und gegen das neue abartige Konzept des Hochschulrats, aber oh - ich hab in der Tat noch nicht für höhere Strafen für Sexualverbrecher demonstriert. mea culpa...

by the way: Rechtsradikalismus ist in der (WESTdeutschen) Gesellschaft vielleicht heutzutage nicht DAS große Problem, aber mit Blick auf Deutschlands Vergangenheit sollte es dennoch stets besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht genießen, Kann da haiewilli nur zustimmen. Denn gerade im Fahrwasser anderer gesellschaftlicher Probleme kann rechtes Gesindel auf Stimmenfang gehen, nach dem Motto "wer weiß, vielleicht können die's ja wirklich besser, geben wir ihnen doch noch eine Chance...". Dass es dazu jedoch nie wieder kommen wird, ist genau dem Erfolg solcher Demos und niemals aufhörender Erinnerung zu verdanken. Ich halte überhaupt nichts von diesen "ach kommt, jetzt ists aber langsam mal wieder gut"-Einstellungen.

[YvAnMiNo]

Ja Fäb, ich habe lediglich einige Beispiele genannt, ohne Absicht dich oder sonst jemanden persönlich zu meinen. mea culpa

Der Aufruf an dieser Veranstaltung, gerade mit Hinblick auf oder aufgrund Deutschlands Vergangenheit, teilzunehmen, sehe ich etwas schwach. Wie viele Generationen noch wollen die Deutschen für die Sünden ihrer Urväter büßen? Bitte nicht falsch verstehen und mich als Nazi abstempeln. Ich schätze das Engagement dieser Demonstranten sehr, die Zeichen setzen wollen. Auch habe ich persönliches Interesse daran, dass die Taten der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten. Ich bin mir aber auf der anderen Seite sicher, dass die Geschichte sich in der heutigen Welt nicht wiederholen wird/würde und dass derartige Aufrufe zu Demos lediglich was für Politiker sind, die sich profilieren wollen. Wie ich bereits oben geschrieben habe, den größten Nutzen dieser Aktion werden die tragen, die jetzt am lautesten appellieren.

Gruß
YvAnMiNo

[kec84]

Ja Fäb, ich habe lediglich einige Beispiele genannt, ohne Absicht dich oder sonst jemanden persönlich zu meinen. mea culpa

Der Aufruf an dieser Veranstaltung, gerade mit Hinblick auf oder aufgrund Deutschlands Vergangenheit, teilzunehmen, sehe ich etwas schwach. Wie viele Generationen noch wollen die Deutschen für die Sünden ihrer Urväter büßen? Bitte nicht falsch verstehen und mich als Nazi abstempeln. Ich schätze das Engagement dieser Demonstranten sehr, die Zeichen setzen wollen. Auch habe ich persönliches Interesse daran, dass die Taten der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten. Ich bin mir aber auf der anderen Seite sicher, dass die Geschichte sich in der heutigen Welt nicht wiederholen wird/würde und dass derartige Aufrufe zu Demos lediglich was für Politiker sind, die sich profilieren wollen. Wie ich bereits oben geschrieben habe, den größten Nutzen dieser Aktion werden die tragen, die jetzt am lautesten appellieren.

Gruß
YvAnMiNo

Also ich geh dahin, nicht weil ich mich für die Taten meiner Großväter schäme (im Gegenteil... waren beide in deutscher Haft), sondern weil es HEUTE brand aktuell ist! Ich geh dahin, um gegen den Anti-Islamisierungskongreß zu sein, ein zeichen zu setzen, dass die Mehrheit der Kölner solche Dumpfbacken nicht untersützt.

Diese Aktion morgen hat nichts mit dem Nazi-Regime von damals zu tun sondern richtet sich alleine gegen Pro Köln und dessen Ableger. Und mit Büßen hat das schon garnichts zu tun...

Ich bin froh, dass ich heute in einem Land lebe, wo ich frei meine Meinung sagen kann. Wär es damals auch so gewesen, wär die Geschichte anders gelaufen...

[Moe]

Ich bin froh, dass ich heute in einem Land lebe, wo ich frei meine Meinung sagen kann. Wär es damals auch so gewesen, wär die Geschichte anders gelaufen...

Na, dann sei mal froh, dass die Demo nicht in München ist.

Meiner Meinung nach richtet sich die Demo nicht nur gegen die Typen von Pro-Köln, bzw. Pro-irgendwas, sondern auch gegen die Bundesregierung, die nämlich mit falschen Aussagen bzgl. Moslems eine völlig übertriebene Angst gegen selbige schürt!

Tja, schade, dass ich nicht mehr in Köln wohne

[Benedikt]

Dass man gegen das rechte Pack demonstriert heißt ja nicht, dass man nicht auch gegen andere Missstände in der Gesellschaft ist. Kapier' diese Gleichung nicht so ganz, was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich war z.B. auch vor ein paar Monaten in Düsseldorf auf der NRW-weiten Studentendemo für freie Bildung und gegen das neue abartige Konzept des Hochschulrats, aber oh - ich hab in der Tat noch nicht für höhere Strafen für Sexualverbrecher demonstriert. mea culpa...

Ich weiß eigentlich nicht, was daran so schwer zu verstehen sein soll Ich habe gesagt, dass es mir auf den Keks geht, dass in steter Regelmäßigkeit Großdemos, undzwar wirklich Großdemos, zu diesem Thema ablaufen, aber viel wichtigere Themen eben genau dieses Forum in unserer Bevölkerung nicht bekommen.

Und, @kec84, das mit der freien Meinungsäußerung ist ja immer so eine Sache. Wenn ich jetzt hier sagen würde, dass ich gegen die Großmoschee in Ehrenfeld bin, dann garantiere ich dir, dass sich etliche Leute hier finden würden, die mich sofort in eine Schublade packen würden. Schmeiße ich Wörter wie Toleranz, Integration, Zusammenleben einfach so in den Raum, wird mir alle Welt für diese "mutige, anständige Aussage" Beifall spenden. Aber komme ich mit Bedenken gegenüber dem Islam, seiner Verbreitung etc., dann bin ich sofort ein rotes Tuch - bzw. eher ein braunes^^

[Moe]

Ich weiß eigentlich nicht, was daran so schwer zu verstehen sein soll Ich habe gesagt, dass es mir auf den Keks geht, dass in steter Regelmäßigkeit Großdemos, undzwar wirklich Großdemos, zu diesem Thema ablaufen, aber viel wichtigere Themen eben genau dieses Forum in unserer Bevölkerung nicht bekommen.

Nun ja, das liegt auch mit daran, dass sich viele Bürger nicht umfassend informieren, oder informieren wollen. Die Titten von Britney Spears sind nun mal "interessanter"

Pro-Köln ist ja auch erst einmal ein lokales "Problem". Hier in Paderborn zB gibt es keine Pro-Deppen Organisation, hier wird darum gekämpft, dass eine völlig fehlgeplante Müllverbrennungsanlage nicht gebaut wird.

Und wo wir schon mal bei Thema Grossdemo sind: In Berlin findet 11.10. eine Grossdemo gegen den Überwachungswahn unserer "Regierung" statt.

Und, @kec84, das mit der freien Meinungsäußerung ist ja immer so eine Sache. Wenn ich jetzt hier sagen würde, dass ich gegen die Großmoschee in Ehrenfeld bin, dann garantiere ich dir, dass sich etliche Leute hier finden würden, die mich sofort in eine Schublade packen würden. Schmeiße ich Wörter wie Toleranz, Integration, Zusammenleben einfach so in den Raum, wird mir alle Welt für diese "mutige, anständige Aussage" Beifall spenden. Aber komme ich mit Bedenken gegenüber dem Islam, seiner Verbreitung etc., dann bin ich sofort ein rotes Tuch - bzw. eher ein braunes^^

Tja, Willkommen in Deutschland

Ich habe mich mit Moslems unterhalten, die solchen Grossmoscheeprojekten ebenfalls kritisch gegenüber stehen. Das sind dann aber Menschen, die hier geboren sind, perfekt Deutsch sprechen (teilweise mit lokalem Dialekt), hier arbeiten, Steuern zahlen und - wie es so schön im Neusprech heisst - "voll integriert" sind (wieso sind Deutsche "integriert"? frage ich mich da dann...) und der Meinung sind, dass solche Prestigeobjekte viel zu teuer sind und auch nicht in die Städtelandschaft passen (wobei ich mal unten in Königswinter oder so eine wirklich hübsche kleine Moschee gesehen habe).

Die Frage ist doch:
Warum ist jemand gegen die Ehrenfelder Moschee? Weil es hip ist? Nein, Bene, für so jemanden halte ich dich nicht, wenn du sagen würdest, du wärst dagegen. Wenn man Argumente (und keinePolemik) gegen eine Moschee (es betrifft ja nicht nur Köln) bringt, kann man darüber diskutieren; ob eine Demo gegen eine Moschee sinnvoll ist, sei dahingestellt.

Und um den Bogen zur Demo gegen Rechts hinzubekommen:
Genau in die Bresche "Deutschland überfremdet" springen ja die Neonazis! Platte Polemik, völlig hingerotztes Geschwurbel ohne Substanz, wenn man sich das mal näher anguckt. Hier bei uns leben etwa 7 Mio. Ausländer, also etwa 9%! Meiner Meinung nach ist das ein Witz, in anderen Ländern sieht das ganz anders aus.
Wie kann im Land der Dichter und Denker überhaupt so ein Verein, wie Pro-Köln, so einen Zulauf haben Haben viele Deutsche das Denken eingestellt?
Und da bin ich dann wieder bei Britneys Titten

Die Demo ist richtig und wichtig; würde ich noch in Köln wohnen, wäre ich mit dabei. Nicht, weil es hip ist, sondern weil mir diese Typen auf den *husthusthust* gehen!
Übrigens: Wer mal ein wenig in der (Neo-)Nazigeschichte rumsucht, kommt relativ schnell auf die Wewelsburg. Wo ist die Wewelsburg (übrigens eine hübsche Burg und einzigartig)? Richtig, im Paderborner Land.
Auf der Wewelsburg war vor zwei Jahren ein Konzert, das von diversen lokalen Antifaorganistaionen organisiert wurde. Zulauf: ca. 200 Leute, soweit ich noch weiss

[haiewilli]

Stimme da Moe 100% zu.Diese Demo ist wichtig für alle die gegen Rechts sind.
Sicher gibt es auch andere Themen die genauso wichtig sind,aber Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit ist nun mal ein sehr sensibelles Thema das man nicht bakatelisieren sollte sondern das man mit dem nötigen Ernst angeht.Wenn ich hier sehe das so ein wichtiges Thema einfach untergeht weil manchem User "Onlinespiele,oder Sommerlöscher " wichtiger sind finde ich das schon traurig.Die Mehrzahl der Kölner Bürger sind gegen Rechts,Vereine wie der FC stellen sich solidarisch mit der Arsch Huh bewegung.Was ich in noch keiner Zeitung gelesen habe ist das der KEC sich genauso Solidarisch zeigt.Vllt.liegt es an der momentanen sportlichen Situation das man einfach vergessen hat Seitens des Vereins ein Zeichen der solidarität zu zeigen.

Gruss
Willi

[Fäb]

Was ich in noch keiner Zeitung gelesen habe ist das der KEC sich genauso Solidarisch zeigt.Vllt.liegt es an der momentanen sportlichen Situation das man einfach vergessen hat Seitens des Vereins ein Zeichen der solidarität zu zeigen.

Dasselbe hab ich auch schon gedacht. Natürlich ist es nicht die vorderste Aufgabe des KEC, politische Themen zu transportieren, zumal in der momentanen sportlich heiklen Lage. Aber als KÖLNER Verein könnte man schonmal ein Zeichen setzen, wenn in KÖLN derartiges abläuft. Ich gehe aber mal stark davon aus, dass nachher beim Spiel entsprechende statements fallen werden.

Threads wie Sommerloch etc. sehe ich aber nicht kritisch, das hier ist nunmal der Offtopic-Bereich eines Nicht-politischen Forums.

Was man bislang so von den Rechten hört, sind schon die heutigen Demos überall ein voller Erfolg. Wie ich gehört hab, tuckern die Nazis irgendwo mit einem Schiffchen rum und überall wo sie an Land gehen wollten sind die Demonstranten schon da Und auch hier in Ehrenfeld wurde an und um die Moschee/das Ditib-Gebäude herum ein klares zeichen gesetzt. Nehme mal an, davon war oder ist auf WDR, Center.tv etc. zu sehen, genug Fernsehteams waren jedenfalls da.


so, und trotz allem: auf die ersten 3 Punkte gleich!!

[Moe]

Zumindest bei Spiegel-Online ist zu lesen, dass auch einige Steine gegen die Rechten, bzw. gegen ein Schiffchen flogen.

Das ist Mist!

(Um es mal harmlos auszudrücken)

[Moe]

Eben auf SpOn gelesen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 65,00.html

Zwar wird von SpOn mal wieder auf "den Linken" herumgehackt, aber das ist man von dem Blatt ja gewohnt.
Trotzdem eine gelungene Aktion der demokratischen Kölner Bürger.